Das Jagdproblem und die Lösung, die ein neues Problem mit sich bringt

  • Die Lösung ist die Quietscherei aber leider nicht. Nur eine Ablenkung. Aufgrund seines Alters würde ich sagen, haltet einfach weiter durch. Übt die Umorientierung, übt Ruhe und verhindert mögliche Erfolge in dem ihr ausreichend sichert. Das Jagen wirst du wahrscheinlich nie rausbekommen, aber hoffentlich händelbar machen können. Allerdings bin ich da realistisch, manche Hunde kann man trotz Training nie sicher laufen lassen.


    Okay... Ich denke so wird es laufen (müssen).
    Wirklich sicher können wir ihn nur mit anderen Hunden laufen lassen. Die sind nämlich viel interessanter als alles zum jagen. Allerdings gibts da auch eine zeitliche Begrenzung, aber die hab ich mittlerweile ganz gut drin.



    Zitat

    Der Hund meiner Mutter ist da so ein Fall. Auch ein Münsterländer-Mix mit wahnsinnigem Jagdtrieb auf Sicht und Spur. Zugleich ist er auch so intelligent, dass er genau weiß wann er kann und wann nicht und auch nicht mehr anzeigt, sondern einfach losdüst.


    Jipp... Das kennen wir auch. Ich hab nach der ersten Woche zu meinem Mann gesagt, dass es toll ist, dass der Hund so intelligent ist, aber dass das mit Sicherheit auch viele Schwierigkeiten mit sich bringen wird.

  • Hallo,


    meine Hündin war ein Podenco-Mix und hatte Jagdtrieb von Feinsten. Durch Zufall stellte ich fest wie sehr sie Quietschies mochte. So hatte ich im ersten Jahr eigentlich immer eines in der Tasche. Es war für mich die beste Erfindung gegen Jagdverhalten bei ihr. Natürlich habe ich weiter in Sachen Erziehung gearbeitet und nach einem Jahr klappte der Rückruf fast perfekt. Das ist auch all die vielen Jahre so geblieben die sie bei mir war.
    Ich würde so eine Gelegenheit immer nutzen.
    Bei meinem Rüden hat das leider nicht funktioniert. Der war draußen in einer anderen Welt und wenn etwas klein war, viel Fell und 4 Beine hatte und weg lief war er nicht mehr zu bremsen.


    LG Terrortöle

  • Was hast du denn schon alles an Belohnung ausprobiert außer Futter?
    Vielleicht wäre ein Echtfellzergel eher was für ihn zum Beispiel?

  • Wir habens schon mit normalen Zergeln probiert. Liebt er in der Wohnung, ignoriert er draußen.
    Mit Echtfell... Klar, könnte man probieren.
    Wir wollten mit ihm auch mal die Reizangel ausprobieren (sobald Männe sich mal aufrafft eine zu basteln). Da könnte man so einen Dummy ja anhängen. Genug Fell haben wir ja hier liegen :)


    Also ihn nicht einfach sinnlos jagen lassen, sondern einen Stoppbefehl etablieren.

  • Ich würde erst mal insgesamt an der Impulskontrolle und auch an der Frustrationstoleranz arbeiten und in der Zeit jegliches Jagdverhalten vermeiden.
    Ebenso würde ich ein richtig gutes Abbruchsignal aufbauen.


    Zusätzlich würde ich dem Hund eine Arbeit geben, die er gerne macht, vielleicht ist Dummytraining ja was für ihn. Da geht es ja auch um Steadiness, Konzentration und Kooperation und ist somit auch für den jagdlichen Bereich nicht ganz uninteressant.


    Die Gefahr beim Quietschi ist, dass dieses Teil für den Hund wie eine Droge ist, seine Fixierung auf das Teil spricht dafür. Als Geheimwaffe kann man sicherlich nutzen, allerdings nur, wenn der Hund auch Ruhe am Quietschi halten kann und das Teil auch wieder her gibt.


    Ich würde also erst Impulskontrolle an anderen Dingen erarbeiten (von leicht bis schwer) und der Hochschulabschluss wäre dann Impulskontrolle am Quietsche. Also sich erst hemmen und dann darf er es auch mal haben.


    Im Vordergrund würde bei mir aber eine jagdalternative Arbeit stehen.

  • @MaYaL Kaufen würde ich das nicht. Sondern selbst machen. Wie gesagt: Wir haben genug Fell da.


    @gorgeous2000 Impulskontrolle und Frustrationstoleranz machen wir jeden Tag mit ihm. Seit wir ihn haben. War extrem wichtig, da er das gar nicht kannte, als er zu uns kam. Auch wenn wir draußen mal Ballspiele machen (kommt extrem selten vor) muss er warten, bis er laufen darf. Genau so muss er drinnen wie draußen idR warten, bevor er "fliegenden Leckerlies" hinterher darf.
    Man kann mit dem Spieltau um ihn herumwirbeln, ihn "anditschen" und er bleibt sitzen. Drinnen wie draußen. Mittels "Schluß" bricht er das Spiel sofort ab und spielt erst weiter, wenn er das Kommando dazu bekommt.
    Nur beim jagen ists eben was anderes.


    Dummyarbeit ist gar nicht seins. Haben wir mehrfach probiert. Ist ihm wohl einfach zu doof.


    Zitat

    Die Gefahr beim Quietschi ist, dass dieses Teil für den Hund wie eine Droge ist


    Jupp, weiß ich. Deswegen ist das Ding ja sonst im Schrank. Und eigentlich wollte ich nie eins haben. Habe es nur mal mitbestellt, weil er sich eben durch unsere Quietscheentchen in die Wanne locken ließ.

  • [quote='Minnie26','https://www.dogforum.de/index.php/Thread/186679-Das-Jagdproblem-und-die-Lösung-die-ein-neues-Problem-mit-sich-bringt/?postID=12889665#post12889665']
    @datKleene Stimmt. Auf diese Fixierung wurde bisher ja noch nicht eingegangen. Wie ist das bei Dir? Klebt er dann auch so extrem an Dir? Und hat er danach gesucht, als Dus weggepackt hast? Oder wie hat sich das geäußert?


    Ich bin zu langsam.


    Ja, er ist dann genau so, nur Quietschi im Kopf. Ich find das halt irgendwie ungesund und möchte nicht, dass mein Hund so fixiert darauf ist, darum lass ich es lieber weg. Keine Ahnung wie das zu bewerten ist.

  • Das war doch auch in keinster Weise irgendwie böse, angreifend oder sonst wie gemeint ^^
    Sondern nur der Hinweis darauf, dass ich das wenn selber mache.


    Hatte die in diversen Shops auch schon fast im Warenkorb, aber sie sind mir einfach zu teuer, wenn ich Fell auch hier liegen habe.


    Wie gesagt: Sobald Männe das mit der Reizangel in Angriff genommen hat werden wir das mal auspobieren.

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