• ich danke euch allen sehr !! Ihr habt mir (teilweise) schon sehr geholfen.. und ich fühle mich darin bestätigt, dass ich den Hund genug auslaste (was ich mich immer gefragt habe, ob es daran liegt). Ehrlich gesagt, mehr kann man auch nicht machen, wenn man 8 Stunden arbeiten geht, den Haushalt machen muss, den Hund hat und dazu noch schwanger ist und sich ausruhen will. ICh habe Kontakt zu einer Hundetrainerin aufgenommen, die mir einiges zeigen wird, wie ich den kleinen Hugo zur Ruhe bringen kann (und auch umerziehen!!), denn ich gebe zu, dass ich die Erziehung habe etwas schleifen lassen und nicht konsequent genug war. (ich bin halt zu gut :D.
    Ich wünsche euch allen eine schöne Woche und vielen Dank nochmal !!!
    LG

  • Hallo,

    ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen, aber möchte trotzdem antworten. Ich finde, das Programm, das du deinem Hund anbietest, sollte durchaus ausreichen um ihn auszulasten. Was ich mir vorstellen könnte ist, dass dein Hund nicht richtig gelernt hat, Ruhe zu halten. Das nach 1,5 Jahren zu etablieren wird möglich, aber anstrengend sein.
    Hier bei uns ist es auch so, dass Newton nach einem Spaziergang, besonders wenn er mit anderen Hunden spielen durfte, erstmal eine Weile braucht, bis er heruntergefahren ist. Wenn er selbst keine Ruhe findet, bestehe ich darauf, dass er sich auf einen seiner Schlafplätze legt. Wobei ich hier anmerken muss, dass Newton ein "Entspannungswort" hat, das ihm beim Runterfahren hilft. Wenn ich dann konsequent drauf bestehe, dass er auf seinem Schlafplatz liegen bleibt und dabei das Wort sage, braucht es normalerweise keine vier Anläufe bis er es geschafft hat, sich zu beruhigen.
    Ich würde es mal so probieren, dass du nach dem Spaziergang oder sonstiger Action absolut und konsequent Ruhe einforderst. Und wenn du das am Anfang zwanzig mal wiederholen musst. In die Box würde ich ihn nicht sperren. Ich glaube, das trägt nur dazu bei, dass er noch mehr hoch fährt.
    Ansonsten würde ich mal versuchen den Hund genau zu beobachten um abzuschätzen ob er wirklich unter- oder überfordert ist. Bei fremden Hunden finde ich das schwierig zu beurteilen, aber bei Newton sehe ich es mittlerweile deutlich, wenn er zu viel oder zu wenig gefordert wird. Vllt kann dir ein Trainer bei dieser Einschätzung helfen.

    Liebe Grüße,
    Rafaela

    An was erkennt man denn ob er über oder unterfordert ist ????

    DAs mit der Box hat mir übrigens auch eine Hundetrainerin empfohlen, da er manchmal auch in der Wohnung wegrennt und ein Spiel daraus macht (Fangerle).

  • An was erkennt man denn ob er über oder unterfordert ist ????

    Mal für 2-4 Wochen das Programm komplett runterfahren. Also nichts mehr machen außer kurze Löserunden. Wenns dann besser wird, war der Hund vorher überfordert. Wenns schlimmer wird das Gegenteil.

  • Hunde sind unterschiedlich, daher ist es wohl pauschal schwer zu sagen, wie sich ein Hund verhält, der überfordert ist. Newton überdreht sehr sehr selten, aber wenn, ist es wie als ob er "ferngesteuert" ist. Er hat dann auch so einen komischen Blick und ist kaum ansprechbar. Er zeigt dann auch leicht obzessives Verhalten, d.h. er fixiert sich auf ein Objekt und ist dann schwer davon loszubekommen. Es dauert dann auch eher lange, bis er von dem Trip wieder runter ist.
    Die Hündin von meinen Eltern dagegen ist oft eher unterfordert. Sie dribbelt pausenlos durch die Wohnung. Sie läuft dann zum Beispiel mehrfach um den Tisch oder springt mal auf das Sofa, dann wieder runter, dann auf den Sessel, usw.
    Ich würde einfach mal gut beobachten und dann die richtigen Schlüsse daraus ziehen.

    Nochmal zur Box: Solange dein Hund die Box nicht als Ruhezone akzeptiert hat und gelernt hat, dass er dort entspannen kann, bringt es MMn nichts, den Hund da rein zu machen. Auch wenn das 50 Hundetrainer empfehlen. ;)

  • ok und die Zeit dazwischen ? Ihn nur auf seinen Platz verweisen oder irgnorieren ? Er rennt mir ja immer hinterher weil er so anhänglich ist... Türen zu machen ?

    Hallo,

    nein, ich denke nicht, dass er hinter dir herrennt, weil er so anhänglich ist, sondern, weil sich ständig jemand mit ihm beschäftigt hat, wie du auf Seite 1 geschrieben hast. Es hat sich eine Verhaltenskette aufgebaut.

    Ich würde ihn weder in eine Box packen noch die Türen vor seiner Nase schließen, dann versteht er die Welt nicht mehr.
    Ein Verhalten, was antrainiert wurde, kannst du nicht von heute auf morgen abstellen.

    Ich würde den sogen. "Hundemarathon" durch die Wohnung machen, lasse ihn wie ein Doofi hinter dir herlaufen, aber beachte ihn dabei nicht, treibe es so lange, bis ihm das zu dumm wird und er damit aufhört.
    Steck dir Ohrhörer in die Ohren und höre Musik dabei, damit es nicht langweilig wird.
    Im Haus wird er nun gar nicht mehr beschäftigt, sondern erhält nur noch die "normale" Zuwendung.

    LG Themis

  • Danke euch :-) Also gestern war es so:
    Ich kam nach hause gegen 16:30 Uhr. Da er sich immer wie ein Wahnsinniger freut, wenn ich komm und an mir hochspringt, hab ich ihn zuerst ignoriert. Danach einpaar kleine Gedulds- und Suchspiele mit Käse (geistige Auslastung). Dann ca. 17:00 Uhr Gassi ca. 45min. Beim Gassi wird derzeit Fuß geübt (sobald er zieht, stehen bleiben, Schritt zurück), was denke ich auch sehr anstrengend für meinen Hund ist (sehr ungeduldig).
    Wieder zuhause nochmal ca. 15min. sein Lieblingsspielzeug in der Wohnung versteckt (er hat es IMMER gefunden :D). Mit einem Abbruchzeichen weiss er genau, dass das Spiel vorbei ist. Dann war es so ca. 18:30 Uhr. Er hat sich brav neben mich auf die Couch gelegt aber nur ca. eine halbe STunde geruht, dann wieder aufgestanden und in die Küche gerannt, dann fängt er gerne an zu wühlen auf der Sofadecke was ich nicht dulde und schicke ihn runter. Dann geht das Drama los: Er bellt mich an, beisst bzw. kaut auf meiner Hand, rennt vor mir weg bzw. fordert mich zum Spielen auf. Ich ignoriere das eine Weile, drehe mich weg. Wenn er nach 10 min. nicht aufhört zu bellen, muss ich einschreiten (auch wegen den Nachbarn) und schimpfe mit ihm, einfach weil nix anderes mehr funktioniert. Wie soll ich mich in der Situation sonst verhalten ? Ich habe ihn doch genug ausgelastet und gespielt.. aber er versteht einfach nicht, dass abends dann irgendwann Schluss damit ist und er Ruhe zu geben hat. 20:00 Uhr nochmal kurz im Garten pinkeln. Gegen 21:00 Uhr kommt mein Freund heim ,dann ist er wieder total aufgedreht, holt sich nen Hausschuh, fordert ihn zum Spielen auf, bellt usw. Ein Teufelskreis... Was würdet ihr ändern an meinem Verhalten ? Ich weiss einfach nicht was schief läuft........:(

  • ja denke ich ja auch.. dass das alles zu viel ist.. aber ich frag mich warum er dann abends keine Ruhe gibt ??! Wieso will er trotzdem immerwieder spielen und Aufmerksamkeit ? Wieso ist er nicht mal kaputt ? (habe mal ein Foto von ihm hochgeladen)

  • Weil der total drüber ist. Der kann nicht zur Ruhe kommen, weil durch die viele Beschäftigung und die vielen Eindrücke Hormone im Körper unterwegs sind, die ihn dazu zwingen wach zu bleiben und Aktion zu machen.

    Nach einem hocherregenden Ereignis (in Eurem Fall vermutlich schon der Spaziergang) braucht es sechs Tage bis diese Erregung vom Körper abgebaut werden konnte. Vorausgesetzt, da kommt nix dazu, dass es wieder "auffrischt".

    Kennst Du das, wenn man eigentlich schlagskaputt ist nach irgendeinem aufregenden Ereignis, im Bett liegt und keine Ruhe findet, obwohl man doch eigentlich fix und fertig ist? In diesem Zustand befindet sich Dein Hund derzeit täglich.

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