Seht mal! Hund im Wald ohne Leine?
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Darf ich Euch den Zeitungsartikel mal zeigen?
ZitatHunde bissen ein Reh tot
«Es war ein furchtbarer Anblick», erinnert sich Heinz Lüem, Obmann der Jagdgesellschaft Hendschiken. Gleich zwei Hunde hatten im Wald ein Reh gejagt und es schliesslich tot gebissen. «Das Tier muss einen äusserst qualvollen Tod erlitten haben», so Lüem.Ort des Geschehens war der Hendschiker Wald. Zwei Frauen waren mit ihren Hunden auf einem Spaziergang und liessen die Vierbeiner frei laufen. Plötzlich das laute Klagen eines Tieres: die Hunde – einer eine Mischung von Labrador und Appenzeller, der andere etwas kleiner – hatten ein Reh aufgestöbert.
«Vermutlich war das Tier in seinem Lager, wurde von den Hunden aufgeschreckt, konnte sich aber nicht schnell genug entfernen», so vermutet der Jagdaufseher Max Baumann. Ein hochflüchtiges Reh hätten die beiden Hunde wohl kaum erreicht.
«Die Frauen haben klar gegen das Jagdgesetz verstossen», bestätigt Bezirksamtmann René Schärli. Im Wald sind Hunde grundsätzlich an der Leine zu führen.Bussen und weitere Kosten
Ausgenommen von dieser Regel sind laut Vollziehungsverordnung zum Bundesgesetz über die Jagd und den Schutz wildlebender Säugetiere und Vögel «Hunde auf ausgebauten Waldwegen unter direkter Aufsicht ihres Führers und Jagdhunde beim jagdlichen Einsatz».
Zuwiderhandelnde werden mit Bussen bestraft, die mindestens 400 Franken betragen, dazu kommen die Gebühren und Kosten des Verfahrens; ausserdem müssen sie Schadenersatz leisten.
Die gleiche Vollzugsverordnung hält auch fest, was mit wildernden Hunden geschieht: «Die Jagdberechtigten und die Organe der Jagdpolizei sind befugt, Hunde von über 36 Zentimetern Risthöhe, die ohne Begleitung im Wald oder mindestens 200 Meter vom nächsten Haus entfernt im Felde angetroffen werden, zu beseitigen, wenn der Eigentümer verwarnt worden oder nicht bekannt ist.» Beim Reissen von Wild dürfen Hunde in jedem Fall auf der Stelle geschossen werden.
Im «Hendschiker Fall» erhalten die beiden Frauen von der Jagdgesellschaft eine Rechnung über 216 Franken für das Reh und 200 Franken für Umtriebe. Ausserdem werden sie verwarnt. Auf eine Anzeige verzichtet die Jagdgesellschaft, da die Frauen den Vorfall selber gemeldet haben.
Ob sie allerdings von einer Strafe verschont bleiben, ist fraglich, da es sich um ein Offizialdelikt handelt. Das Bezirksamt wurde orientiert und wird über das weitere Vorgehen entscheiden. (mz/do/pbl)
Das ist vor 1 Woche in unserem Wald passiert! :shock:
Wie handhabt Ihr das mit Euren Hunden im Wald? Sind die immer angeleint?
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Hmm... Ist mit Sicherheit nichts schönes was da passiert ist, aber finde das mit dem Bussgeld schon ein wenig heftig. Ich mein Jäger schießen ja auch Rehe und wer sagt dass das Tier nicht leidet wenn es nicht gleich beim 1. Schuss stirbt wenn bsp.weise nur das Bein getroffen wurde.. Also ich bin dagegen in jeglicher Form von Tiermord, egal ob Jagd oder Fleischessen.
Nun zu der Frage ob ich meine Hunde im Wald anleine: Jaaa! Auf jeden Fall! Aus folgenden Gründen:
Ich habe 1. Angst dass ein Jäger die Hunde erschiesst, soviel ich gehört habe darf ein Jäger sowas bei freilaufenden Hunden im Wald.
2. Habe ich Angst dass sie irgendwie Kot von Waldtieren fressen die erkrankt sind.
Und 3. will ich nicht dass sie irgendwelche Hasen, Rehe oder sonstige tierischen Waldbewohner durch den Wald jagen...Also ich finde, jeder sollte seine Hunde im Wald immer anleinen, damit es auch nicht zu solchen Vorfällen wie in deinem Zeitungsartikel kommt!
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Im Wald die Hunde anleinen??
Niemals! Der einzige Ort, wo sie einigermaßen frei herumtollen können. Naja .. man muss dazusagen, dass dieser Wald, in den wir immer gehen, ein Hundeauslaufgebiet ist.
Natürlich begegnet man dort trotzdem auch mal Wild. Eine Wildsau ist usn letztens übern Weg gelaufen ... glücklicherweise hatte sie mehr Angst vor unserer Gruppe, als wir vor ihr *g*lG Meg
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Hallo Megara,
ist leider bei uns so dass dort noch viele jagen gehen und ich mich mit Hundeleine sicherer fühle.
darf ich fragen wo du wohnst in Berlin wo der Wald ein Hundefreilaufgebiet ist. Bin nämlich sehr oft in Berlin und in den meisten Parks die ich kenne besteht ja Leinenpflicht :wink: -
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Danke für den Link pudeltante.
Ich fahre im August nach Berlin und kann solche Infos gut gebrauchen. -
jaja,aber die Jäger schiessen die Tiere im Wald einfach zum Spass am töten und das Fleisch danach zu verkaufen.... Von wegen Gleichgewicht erhalten...
Ich kann mich bei diesem Thema tierisch aufregen... :wall: -
Ich habe mal ein Kitz gesehen,daß von einem Hund halb tot gebissen wurde.
Waldarbeiter hatten das Tier schreien hören und sind in die Richtung gelaufen um nachzusehen,was da los ist.
Da sahen sie,wie ein Hund an dem kleinen Reh hing.Die Arbeiter haben den Hund weggejagt,das halbwüchsige Reh eingepackt und in die nächste Klinik gefahren.Das Reh hatte ein gebrochenes Bein und einen Bißwunde,durch die der Brustkorb perforiert wurde.Somit war auch ein Lungenflügel eingefallen und das kleine Reh bekam nur schlecht Luft.
Das Tier mußte eingeschläfert werden.So etwas finde ich auch nicht schön und ganz ehrlich,ich hätte Verständnis gehabt,wenn ein Jäger den Hund am Kitz hängend erwischt hätte und diesen dann erschossen hätte.
Wenn man weiß,daß es in einem Wald Wild gibt und nicht 100%ig weiß,daß der Hund auch abrufbar ist,wenn ein Reh durch`s Gebüsch läuft,dann sollte man den Hund lieber an der Leine halten.Nicht nur,weil man Angst vor Jägern hat,sondern auch weil es für das Wild nicht besonders angenehm ist,gejagt zu werden.
Außerdem könnte es im Zweifelsfalle auch für den Hund gefährlich werden,wenn Hund meint,sich mit einem Keiler anlegen zu müssen und das traue ich z.B. meinem größenwahnsinnigen Hund durchaus zu.
Deshalb bleibt mein Hund in wildreichen Gebieten einfach an der Flexi-oder Schleppleine,so kann er weder sich noch andere gefährden.
LG,
Christiane -
Wir lassen quintus im Wald laufen. Wenn er nicht im Wald frei laufen darf, wo dann?
Abgesehen davon haben wir immer wieder trainiert ihn abzurufen. Inzwischen genügt ein lauter Piff aus der Pfeife und er kommt zurück.
Ich glaube auch nicht das er einem Reh wirklich was tun würde. er findet es nur geil hinter so was schnellen herzurennen. Er darf manchmal auch in der "Stoppelfeldsaison" hinter Reitern und Pferden herpreschen. Wir haben zum Glück viele nette Reiter in der Gegend die das als prima Übung sehen :freude: Der Hund liebt`s -
Zitat
Ich glaube auch nicht das er einem Reh wirklich was tun würde. er findet es nur geil hinter so was schnellen herzurennen.
Du glaubst es nicht, aber Du weißt es auch nicht.Außerdem reicht es,
wenn das Reh irgendwo hängen bleibt und sich die Beine bricht, sich an Stacheldraht den Bauch aufreißt,...
wenn es auf die Straße rennt, Autounfall verursacht und ein Mensch im Rollstuhl landet.Wenn Dein Hund super hört, laß ihn frei laufen,
wenn er doch Rehe jagt, nimm ihn an die Leine. -
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