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Sorry, konnte nicht mehr editieren:
Stromberger Karin Genetisch-epidemiologische Untersuchung ausgewaehlter Erkrankungen beim Hund - Vergleich Rassehunde-Mischlinge
Publikation im Jahr 2000Fazit: Die Meinung der grundsätzlich besseren Gesundheit von Mischlingshunden ließ sich somit nicht nachweisen.
Yvonne Jaussi, Vorstandsmitglied der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft SKG: «Es ist zwar richtig, dass man bei Hunden etwa 400 Erbkrankheiten kennt. Die Zahl relativiert sich jedoch, wenn sie mit den rund 4000 Erbkrankheiten, die beim Menschen bekannt sind, verglichen wird. Mit unseren besseren Diagnostikmöglichkeiten und den grossen Fortschritten in der Molekulargenetik wurden Krankheiten und Genveränderungen entdeckt, die früher nicht nachgewiesen werden konnten."
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Mist, das editieren klappt nicht. Sorry:
Keine: 1000€ für einen Hund ausgeben (Anschaffungspreis)MMHH. ich hab mal in den Kleinanzeigen geschaut: Mischling: 400€Rassehund (von Privat): 800€Rassehund (vom Züchter / VDH): 900€Tierheim Mischling oder Rassehund: 250€Es ergibt sich für mich keinen Sinn warum man einen Mischling von Privat holt (Vermehrer) wenn man nur auf den Preis schaut. Wenn man nach dem Preis geht, macht es doch mehr Sinn (mal die Moral ausenvorgelassen (moralisch macht es noch mehr Sinn den Hund aus dem TH zuholen)) den HUnd aus dem TH zu nehmen. Mal davon abgesehen, dass nur 100€ zwischen einem Rassehund vom netten Vermehrer um die Ecke und einem Rassehund vom VDH-Züchter liegt.
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Ich wollte nur kurz einwerfen - wenn man allerdings einen Welpen aus dem Tierheim sucht - dann wird man nicht unbedingt fündig - ich hatte damals alle Tierheime im Umkreis durchforstet und keines hatte über eine mehrmonatige Spanne Welpen zu vermitteln...
Der Vermehrer um die Ecke hat den Hund evtl. gerade parat, wenn es "passt"...
evtl. ist das eben auch noch eine Sache, die Leute dazu bewegt, doch eher zu ner Privatperson zu gehen... -
Hier ist ein Auslandsimport einfacher als einen Hund im Tierheim zu bekommen, da wundert es mich auch nicht, wenn viele den günstigen Welpen aus der Zeitung nehmen.
Dass genau diese Hunde dann wieder im TH landen, wo sich dann wg. Überfüllung beklagt wird, setzt dem ganzen noch die Krone auf.
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Fazit: Die Meinung der grundsätzlich besseren Gesundheit von Mischlingshunden ließ sich somit nicht nachweisen.
Danke. Genau so hatte ich es auch in Erinnerung (dass nämlich in beide Richtungen keine Aussage zur besseren Gesundheit getroffen werden kann).
Es ist gut und richtig, Hunde in der Zucht auf Erbkrankheiten usw. zu untersuchen,vor allem, solange quasi-inzuchtiöse Linienzucht betrieben wird. Aber letztlich sind es Lebewesen, und Natur und Evolution haben nunmal ihre Schwächen. Das wird man nicht herauszüchten können und es wird keine Rassehunde mit Gesundheitsgarantie geben.
Und deswegen bleibt als Argument pro Zucht für mich eigentlich nur der Umstand, dass man bei den Hunden aus Rassezucht eine größere Wahrscheinlichkeit hat, bestimmte (gewünschte) Charakterzüge zu erhalten. -
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Ich kenne die Untersuchung der TH Hannover veröffentlicht in 2007, wie ich schon erwähnt habe, hier ein Auszug:
ZitatIst der Mischling wirklich der gesündere Hund? Untersuchung zur Erkrankungsanfälligkeit bei Mischlingen in Deutschland
Mischlingshunde werden oft im Vergleich zu Rassehunden
als anspruchslos und allgemein gesünder beschrieben.
Da jedoch derzeit keine gezielten Untersuchungen zur Erkrankungshäufigkeit
von Mischlingshunden in Deutschland
vorliegen, wurde dieses Thema anhand der zugänglichen
Literatur und anhand der Patientendaten der Klinik für
kleine Haustiere der Tierärztlichen Hochschule Hannover
der letzten zehn Jahre untersucht. Bei den untersuchten
Erkrankungen Hüftgelenksdysplasie, fragmentierter Processus
coronoideus, Diskopathie, Kreuzbandriss, Pyometra,
Demodikose, Pyodermie, Keratitis, Torsio ventriculi und
Ösophagusdilatation zeigte sich eine durchschnittliche Beteiligung
von Mischlingshunden im Verhältnis zu ihrem
Anteil an der Gesamtpopulation (22,3 %). Lediglich bei
Mammatumoren (24,0 %) und Frakturen von Gliedmaßen
(32,5 %) waren Mischlingshunde prozentual häufiger vertreten
als in der Gesamtpopulation. Da jedoch in weniger als
5 % der Fälle Kenntnis über die Rassenzusammensetzung
der Mischlingshunde in der vorliegenden Untersuchung
bestand, ist eine Beurteilung der Ergebnisse schwierig. Da
ein Mischlingshund in seiner genetischen Disposition stark
von seinen Vorfahren abhängig ist, kann keine Vorhersage
hinsichtlich der Erkrankungsgefährdung bei diesen Hunden
gemacht werden. Alleine dass ein Hund als Mischlingshund
einzustufen ist, ist jedoch nicht mit besserer Gesundheit
korreliert.Quelle: http://vetline.de/12147066/150/3230/70152
Und deswegen bleibt als Argument pro Zucht für mich eigentlich nur der Umstand, dass man bei den Hunden aus Rassezucht eine größere Wahrscheinlichkeit hat, bestimmte (gewünschte) Charakterzüge zu erhalten.
Nicht nur gewünschte Charakterzüge, sondern auch Arbeitseigenschaften und nicht zuletzt die Optik machen Zucht aus. Denn, wenn ich einen Schäferhund will, soll er nicht wie ein Pudel aussehen.
Und am Ende frage ich mich immer, warum hat man sich einen Hund angeschafft, wenn man eigentlich die Zucht nicht befürwortet?
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
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Danke. Genau so hatte ich es auch in Erinnerung (dass nämlich in beide Richtungen keine Aussage zur besseren Gesundheit getroffen werden kann).
Es ist gut und richtig, Hunde in der Zucht auf Erbkrankheiten usw. zu untersuchen,vor allem, solange quasi-inzuchtiöse Linienzucht betrieben wird. Aber letztlich sind es Lebewesen, und Natur und Evolution haben nunmal ihre Schwächen. Das wird man nicht herauszüchten können und es wird keine Rassehunde mit Gesundheitsgarantie geben.
Und deswegen bleibt als Argument pro Zucht für mich eigentlich nur der Umstand, dass man bei den Hunden aus Rassezucht eine größere Wahrscheinlichkeit hat, bestimmte (gewünschte) Charakterzüge zu erhalten.
Aber bei einer ordentlichen Zucht wird versucht das Krankheitsrisiko so gering wie möglich zuhalten. Genauso wie der Charakter und das Aussehen vorhersehbar zu machen. Wenn jeder versucht das Gesundheitsrisiko so gering wie möglich zuhalten kann es unter Umständen dazu kommen das Rassehunde wieder gesünder werden. -
Hier ist ein Auslandsimport einfacher als einen Hund im Tierheim zu bekommen, da wundert es mich auch nicht, wenn viele den günstigen Welpen aus der Zeitung nehmen.
Dass genau diese Hunde dann wieder im TH landen, wo sich dann wg. Überfüllung beklagt wird, setzt dem ganzen noch die Krone auf.
Wie kommst Du zu dieser Einschätzung?
Ich hatte bereits mehrere Tierschutzhunde, unter anderem den o.g. Mix aus AmBulldog und Dt. Drahthaar, einen reinrassigen, beim Vorbesitzer schwer misshandelten AmBulldog, einen roten Cocker Spaniel..... Noch bei nicht einen einzigen Hund hatte ich Probleme mit dem Tierheim
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Dass Tierheime darauf achten, ihre Schützlinge in geeignete Hände abzugeben, ist wohl das mindeste, was man von ihnen erwarten kann. Möglicherweise kommt es dabei auch dann und wann zu Fehlentscheidungen. Grundsätzlich denke ich jedoch, dass die Vermittler ihre Pappenheimer erkennen und das ist auch gut so.
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@Quebec
Danke! Genau die Studie meinte ich auch.
Nicht nur gewünschte Charakterzüge, sondern auch Arbeitseigenschaften und nicht zuletzt die Optik machen Zucht aus. Denn, wenn ich einen Schäferhund will, soll er nicht wie ein Pudel aussehen.
Ja,das stimmt natürlich! Arbeitseigenschaften hatte ich für mich mal grob mit zu "Charakter" gezählt, aber das ist natürlich etwas undifferenziert und nicht ganz korrekt. Ich finde, das die Arbeitseigenschaften sowieso das wichtigste Argument pro Zucht sind. Wenn ich einen Hütehund brauche, brauche ich einen, der das von der genetischen Disposition her auch mitbringt, und nicht einen, der lieber Hasen jagen geht.
Und am Ende frage ich mich immer, warum hat man sich einen Hund angeschafft, wenn man eigentlich die Zucht nicht befürwortet?Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
Ich mag Hunde und ich wollte einen haben. Und irgendwo muss der ja nunmal herkommenMeiner war ein ups-Wurf, der über den (seriösen) Tierschutz vermittelt wurde.
Aber bei einer ordentlichen Zucht wird versucht das Krankheitsrisiko so gering wie möglich zuhalten. Genauso wie der Charakter und das Aussehen vorhersehbar zu machen. Wenn jeder versucht das Gesundheitsrisiko so gering wie möglich zuhalten kann es unter Umständen dazu kommen das Rassehunde wieder gesünder werden.
Eben, es wird versucht. Dass das erfolgreicher ist, als wenn man einfach der Natur und der natürlichen Evolution und Selektion freien Lauf lässt, wäre noch nachzuweisen. -
Darauf wird auch bei Auslandsorganisationen geachtet, jedenfalls bei denen die mir bekannt sind und auch die machen Hausbesuche und gucken sich alles genau an.
Die Anforderungen sind hier sehr hoch und für viele Interessenten einfach nicht zu erfüllen, wenn sie einen nicht schon durch ihre unhöfliche Art zur Umkehr bewegen. Lokale Unterschiede, natürlich wird das nicht überall so sein.
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