Zeckensaison 2015 / 2016

  • Meinst du in dem Artikel ist wirklich nicht die Infektionsrate nach einem Biss gemeint, sondern die allgemeine Infektionsrate, bezogen auf alle Hunde?

    Ich denke, die sprechen hier von der regionalen Durchseuchung einer begrenzten Hundepopulation. Wie gesagt, hier rund um Regensburg erreichen wir stellenweise bis zu 80% infizierte Zecken!

    Was wir verlangen hängt immer vom Fall ab: besteht der Verdacht auch Infektion ohne weiteres Krankheitsbild reicht ELISA. Z.B. wenn ein älterer Hund noch gegen Borr geimpft werden soll.
    Ansonsten eher gleich PCR. Und auch hier gilt: neg ist nicht gleich neg! Evtl. muß man später noch mal nachtesten. Das ist aber IMMER eine Einzelfallentscheidung und wir arbeiten eng mit Synlab zusammen. Fr. Dr. Gonnert hat immer ein offenes Ohr für uns und hilft uns weiter.

    @expecto.patronum
    Inuzid ist ein Insektizid welches Pyrethrum enthält. Ein aus Pflanzen gewonnenes Mittel. Wirkt gut, hält nur nicht lange vor. Bevorzuge daher Fibronil (Frontline). Da hilft meist eine einzige Anwendung gezielt an den Pfoten bei Herbstgrasmilben.

  • dank die @TrueType
    Gegen Herbstgrasmilben brauche ich nichts. Sirius hatte auch nie welche - wurden mir welche gesehen und alles gegen Milben hatte keinen Erfolg. Also das Lecken hatten eine andere Ursache.
    Mir geht's um die Wirkung gegen die Zecken und ob es unbedenklicher ist als z.b. Ein Spoton oder chemische Mittel.
    Aber da ich die Flasche noch hab werde ich es denke ich einfach mal leermachen - also jeweils vor dem Spaziergang aufsprühen und schauen ob es wirkt.

  • Falls die Frage schon mal hier diskutiert wurde, sorry,soviele Seiten durchlesen sind etwas viel ;-).
    Also sind einige Hunde "anfälliger" für Zecken? Ohne Schutz von Kokos,irgendwelchen Ölen,Kettchen,Spot Ons, etc, gibt es noch weitere Einflüsse wie Fellbeschaffenheit oder Ernährung( Keine Zusätze sondern einfach nur ob es Unterschied macht ob Trockenfutter,Nassfutter,Kochen,Barf,....)
    Kam drauf weil mein alter Hund mit seinen langen Haaren und leider damals noch schlechterem Trockenfutter oft hunderte Zecken hatte.Meine jetzigen Hunde hatten dieses Jahr noch keine und allgemein auch selten welche.Sie werden hochwertiger ernährt und haben kurzes,eher glattes Fell.

  • @XKruemelchenX : ja, es gibt Zeckenmagnete und eben welche, die für Zecken nicht bis kaum interessant sind.
    Das ist wie bei Menschen und Mücken. ;)

    Eine schlüssige Erklärung dafür habe ich noch nie gelesen. Ich denke, es hängt mit der Veranlagung/ dem Stoffwechsel zusammen.
    Meine Hunde bekommen das gleiche Futter, gehen die gleichen Strecken zur gleichen Zeit, trotzdem bekommt nur eine Zecken. ;)

  • Mir geht's um die Wirkung gegen die Zecken und ob es unbedenklicher ist als z.b. Ein Spoton oder chemische Mittel.

    Das glaub ich nicht, von wegen "unbedenklicher". Denn es scheint wasserlöslich zu sein, also für den Körper schneller verfügbar.
    Die gängigen HaBas und SpotOns und auch Frontline wirken eben nur über das Hautfett und stehen so dem Körper kaum bis gar nicht zur Verfügung.
    Das Zeug jeden Tag rumsprühen und an den Händen haben find ich nun nicht so prickelnd.
    Pyrethrum ist ein sehr altes Mittel, diese Pflanzenstoffe waren schon im Mittelalter bekannt. Ich müßte mich jetzt weiter rein knien um Dir mehr Info zu geben, aber es ist einfach nicht mehr weit verbreitet und das wird seinen Grund haben... s.o....

  • Hat schonmal jemand mit dem Antiforte Zeckenschild Erfahrungen gesammelt ?

    Es soll wohl hochwertige Bierhefe verwendet werden, die einen natürlichen Geruchs-Schutzschild bilden, die Zecken nicht so attraktiv finden sollen....Ich hab mir mal so eine Packung bestellt und werde das mal beobachten ob es was bringt.

    hab ich heute auch gesehen... bin gespannt, ob es euch hilft!

  • Ich weiß ja, es ist mühsam x Seiten durchzuackern... aber schon im letzten Jahr haben sich die Bravecto-Anwender in diesem Thread zur Wirkung geäußert. Und auch gerade auf den letzten Seiten ging es wieder darum, dass praktisch nichts davon zu merken ist, dass Bravecto theoretisch laut Beipackzettel keine repellierende Wirkung hat.

    Und krabbelnde Zecken auf dem Hund während oder kurz nach einem Spaziergang hatte ich hier auch mit Scalibor und Advantix und Co.

    Ich mein, soll ja nun wirklich jeder für sich entscheiden, welcher Chemie er grad mal sein Vertrauen schenkt. Aber alle paar Seiten muß man diesen Punkt nun echt nicht neu diskutieren.

    Also ich habs jetzt nicht mehr ausgehalten und meinem Hund jetzt schon Bravecto gegeben (wollte damit noch 2-3 wochen warten) , da unglaublich viele Zecken unterwegs sind. LEtztens waren wir nur 2min auf einem Feldweg und zuhause hab ich 8 Zecken aus dem Fell gepflückt, abends nochmal gesucht, wieder welche gefunden, morgens nochmal, wieder 5 gefunden... die kann man so leicht übersehen und ich hab keine Zeit, ihn dreimal täglich gründliche abzusuchen.
    Also: Ich habs ihm jetzt gegeben und es ist tatsâchlich nicht rebellierend. Letztes Jahr dachte ich das, aber anscheindend waren in dem zeitraum einfach nicht so viele Zecken unterwegs.
    Ich habs genau beobachtet, war letztens wie gewohnt spazieren, wieder waren ca 8-10 zecken auf ihm, die hab ich jetzt einfach mal gelassen und beobachtet. Ich hab später 2 gefunden, die sich festgesaugt haben, aber wenige Zeit später waren die tot. eine ist selbst agefallen und hing im Fell, die anderen steckte noch, die konnnte ich aber leicht mit dem Finger abziehen.
    Also ich glaube (und hoffe), dass Bravecto keine rebellierende Wirkung hat. Ich gebs ja erst seit 3 Tagen und werde es noch genauer beobachten.

  • Ich werfe deswegen nochmal eine neue Theorie in den Raum, da es sich mir nicht erschließt wie das Mittel repellierend wirken könnte, der Giftstoff muss ja erstmal in den Kreislauf der Zecke geraten.
    Meine Theorie ist, da die meisten Zecken absterben bevor sie sich vollsaugen, findet man sie vielleicht einfach nicht. Zecken sind nicht besonders groß und bestimmt fallen viele einfach ab nachdem sie durch das Mittel gestorben sind. Da niemand die Umgebung seines Hundes mit ner Lupe nach toten, vertrockneten Mini-Zecken untersucht werden sie nicht entdeckt und es entsteht der Eindruck dass das Mittel repellierend wirken würde.

    Ja genau, so denke ich auch. die Zecken, die gestorben sind, sind noch genauso gross wie am anfang, also auf keine Fall müssen die sich erst vollsaugen. Ich wûrde sogar sagen, dass die Zecken innerhalb der ersten Stunde nach dem Festbeissen sterben.

  • Ich hatte ja mit Zecken bislang nix am Hut. Wie sind die eigentlich so drauf, eurer Erfahrung nach? Wie lange dauert es bis sich so eine Zecke fest beißt? Wie lange saugen die bevor sie voll sind? Und wie flink sind die? Die, die ich vorgestern auf meinem Hund fand, war sowas von träge. Ich habe sie auf dem Wohnzimmertisch geparkt und den Hund fertiggekämmt, aber die hat sich nicht einen Millimeter bewegt.

    Ach, und latschen die bei Langhaarhunden erst auf dem Fell rum oder wuseln die sich direkt rein? Ich schaue nach Spaziergängen immer kurz nach, wuschel das Fell etwas durch und wenn ich nichts sehe ist gut. Abends wird das Fell dann einmal komplett durchgekämmt. Da hoffe ich dann alles zu finden was mir vorher entgangen ist. Der Hund schläft schließlich mit im Bett. :fear:

    Also er dauert manchmal Stunden, bis sich eine Zecke festbeisst. Bisher hatte ich ALLE Zecken am Kopf, meist um die Ohren, Augen, gefunden , zwei in der Nähe vom Hals ; Den Weg müssen sie ja auch erstmal finden...

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