Die Sache mit der Futteranalyse (was ist die optimale Zusammensetzung?)

    Zitat von DosVagabundos

    ...naja...Kartoffel, Amaranth, Kräuter...was halt so im Fertigfutter dazugemischt wird..


    Nicht das ich wüsste.
    Fette, Fleischmehle ( siehe Links) und fettlösliche Vitamine müssen ja irgendwie haltbar gemacht werden. Fette kann man durch Erhitzen -also Wasserentzug - nicht haltbar machen. Sie würden ohne zusätzliche Konservierung oxidieren (ranzig werden) und die fettlöslichen Vitamine werden dadurch ebenfalls zerstört.

    Synthetische Antioxidantien sind nunmal wirksamer als natürliche Antioxidantien, weil sie während des Herstellungsprozesses Hitzeeinwirkung, Druck und Feuchtigkeit besser widerstehen können.


    Wenn man mal logisch an die Sache herangeht und über die Fertigfutterherstellung genauer nachdenkt, wird man zu der Erkenntnis gelangen das es bei den üblichen Produktionsabläufen ohne Antioxidationsmittel und Konservierungsmittel kaum geht .


    In den meisten Produkten werden als tierische Proteinquellen Fleischmehle eingesetzt, das sind Handelsprodukte , die eine gewisse Lagerfähigkeit aufweisen müssen.


    Fleischmehl als Handelsprodukt muss beim Hersteller selber über einen längeren Zeitraum lagerfähig sein vielleicht sogar noch länger.
    Der Futtermittelhersteller der bei diesen Vorlieferanten einkauft, um damit sein eigenes Hundefutter zu produzieren garantiert i.d.R. auch ein MHD von einem Jahr.


    Das die Fettbestandteile der tierischen Proteinquelle vor dem Ranzigwerden über diesen langen Zeitraum geschützt werden müssen sollte eigentlich jedem klar werden, der darüber nachdenkt. Ich kenne auch nur einen einzigen Hersteller, der eine Haltbarkeit von nur 3 Monaten gewährleistet, das ist die Fa. Grau.



    .

    für mich klingt das auch absolut logisch! Ich stelle mir halt nur die Frage, dass WENN ich aus irgendeinem Grund mal zwischendurch(!) Trofu füttere, ob es nicht sinniger ist, dann auf ein Veggie-Trofu auszuweichen ...deshalb meine Frage nach dem Pflanzlichen...

    Möchte nochmals kurz darauf eingehen.


    Zitat von Cattlefan

    Die Definition von "Lebensmittelqualität" ist absolut nicht festgelegt, wäre auch seltsam, wenn Barfshops, die mit "Lebensmittelqualität" werben, trotzdem Stichfleisch, Rinderblut, Schlund, Vormägen, Euter, Leber + Nieren ausgewachsener Tiere, Milz, Herz..... (= Schlachtabfälle = Kat 3 - Fleisch) im Angebot haben. Dinge, die man zur "artgerechten Ernährung seines Hundes notwendigerweise mehr oder weniger braucht.


    ok, also davon abgesehen, dass man m. E. davon viel nicht "notwendig braucht", sondern es sind halt günstige Alternativen (was ja aber nicht schlecht sein muss in Maßen und durchaus nachvollziehbar, gerade wenn man mehrere / größere Hunde hat)


    Kkorrigiere mich, aber ich verstehe das so mit der "Lebensmittelqualität": Das Fleisch in diesen Barfshops die mit "Lebensmittelqualität" werben, müsste von sorgfältig kontrollierten Tieren bzw. einer Herkunft stammen, die eigentlich für Menschen frei gegeben wäre, nur dass man eben bestimmte Teile nicht für Menschen brauchen kann, was dann ins Tierfutter geht, fällt auch in Kat 3, ja.
    Aber wirklich Minderwertiges, was aus diesem Grund aussortiert wurde, also z. B. Temperatur nicht eingehalten, überlagert (auch Kat 3, da fällt halt Diverses rein, Bedenkliches und weniger Bedenktliches) dürfte da nicht bei sein. Genauso wie irgendwelche zweifelhaften Importe etc.
    Bei Fertigfutter, das mit Lebensqualität wirbt, steht auch teilweise noch deutlicher bei "für den menschlichen Verzehr zugelassen" (z. B. Brimo). Wenn man die Deklaration anguckt, dürfte dann wirklich kein K3-Material dabei sein, nicht? Dürfte aber für Terra Canis u. a. genauso gelten.


    Insofern glaube ich nicht, dass beworbene "Lebensmittelqualität" jetzt generell Schwachsinn oder Betrug ist, auch wenn es nicht genau festgelegt ist (ob das dann so alles stimmt, ist wieder die andere Frage, da kann man sich nur Unternehmen raussuchen, denen man halbwegs vertraut, aber wissen tut man´s natürlich nicht).

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