BH Plauderecke
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Den Führerschein fürs Auto muss man sich auch erarbeiten und für manche Menschen ist selbst dieser lästig. Warum will man denn nun unvorbereitet in ein Agilityturnier gehen und dafür eine Freikarte haben?
Hm,
ich verstehe zwar schon, worauf Du hinauswillst.
So ganz verkehrt ist der Gedanke ja nicht.
Was Bonadea sich hier als Einsteigerprüfung speziell für Agilitysport ausgedacht hat, wäre doch zum Beispiel eine Option.
Und sicherlich ist diese noch verbesserungswürdig.
Um mal bei Deinem bildlichen Beispiel zu bleiben, klingt das BH Problem ein bißchen danach, als ob ich mit meinem Autoführerschein locker eine Lok fahren, oder gar ein Flugzeug fliegen dürfte

Immerhin habe ich ja mir den Führerschein richtig erarbeitet.
- Vor einem Moment
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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@Brizo Das ist für mich keine dieser Fremdschäm-UOs die man häufig zu sehen bekommt. Klar gibt es da was zu verbessern, aber damit kannst du dich doch sehen lassen als Nicht-UOler und aus reiner Nettigkeit durchwinken muss man ein Team deswegen auch nicht, da kann man schon zu Recht bestehen lassen.
Da gibts ja deutlich schlimmeres mit Hund guckt nicht ein Mal hoch, schnüffelt drei Meter hinter dem HH her, kriegt den Winkel erst mit wenn er in die Leine läuft, geht jeden aus der Gruppe begrüßen oder hautnah gleich ganz ab ...
Und da frage ich mich halt, ob das sein muss. Das ist pure Zeitverschwendung für das Team, den Trainer, den Richter und die anderen Starter. Da wäre mit einer sportbezogenen Prüfung wo die Leute sich Mühe geben allen mehr geholfen.
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Da wäre ich zum Beispiel raus. Wenn da nur ein Hund dabei ist der auf die Idee kommt die Gruppe aufzumischen, hat mein Hund ggf. den Schaden. Nein danke.
Bei der BH wie sie jetzt ist, habe ich wenigstens die Chance selbst zu bestimmen wer gegenführt und kann somit ein Team wählen von dem ich weiß dass der Hund im Gehorsam steht.Echt?

Das ist irgendwie die vereinfachste Form, die mir auf die Schnelle so einfallen würde.
Immerhin hättest Du ja gerade im Sport wie THS, Obedience, Dog Dance, Flyball, RallyO, Agility viele Leute mit ihren Hunden in der Nähe, sonst spätestens bei der Siegerehrung.
Also sollten die Hunde das ja schon "aushalten" können.
Und Du bist als Hundeführer ja gar nicht mal so weit weg von Deinem Hund, und die Abstände bei den Hunden zueinander wären sogar deutlich größer, als wir das beim Obedience sehen können

Hinzu kommt ja noch, daß genau dieser Teil doch im Vorbereitungstraining geübt wird

Keine zu lange Strecken, keine zu großen Distanzübungen, kein Abruf mit sauberen Vorsitz.
Einfacher geht es doch schon wirklich nicht mehr


In der Siegerehrung sind sie wenigstens angeleint (Was nicht bedeutet das es da nicht auch in schöner Regelmäßigkeit krachen würde..). Aber in einer Einstiegsprüfung mehrere Hunde frei nebeneinander abzulegen wäre mir zu gefährlich. Ich hab es schon zu häufig mitbekommen wie Gruppenübungen schief gegangen sind. Und das nicht nur in Beginner Klassen sondern auch in den höheren Klassen.
Egal mit wem ich zusammen auf eine Prüfung fahre, ich gebe mir jedes Mal mit der Person mit der ich unterwegs bin das Versprechen im Fall einer Prügelei den Hund aus dem Ring zu retten.
(Und nein, ich habe kein Thema mit der Gruppenübung. Meine Hündin hat sie so gut wie immer (glaub 2016 hatte sie 2-3x keine Punkte weil sie sich in der Sitzübung hingelegt hat) mit vorzüglichen Punkten bestanden, obwohl schon häufiger mal fremde Hunde aufgestanden sind und sie definitiv zur Kategorie "tutwas" gehört. "Tutwas" aber steht im Gehorsam.)
In der BH letztes Jahr ist der Hund der zuerst im Laufschema dran war auf den bereits abliegenden Hund geballert. Da sind locker 30m dazwischen. Es ist nix weiter passiert, weil es eben nur zwei Hunde, gleichgroß und mit dickem Fell waren und innerhalb von Sekunden 10 Menschen bei den Hunden waren um die Hunde zu trennen.
Wenn ich mir dann überlege was passiert wäre, wenn dieser Zwischenfall in einer Gruppe mit deutlich mehr Hunden passiert wäre.. Das wäre richtig böse ausgegangen.
Abgesehen davon. Wie soll der Richter das wirklich fair werten? In der Obi Gruppe befinden sich alle Hunde gleich ausgerichtet. Im Kreis stelle ich mir das deutlich schwerer vor.
Vorbereitungstraining machen viele.. Obs fruchtet ist ne andere Sache.
Ja, ist immer die Frage was man für Hundetypen hat und was man für Einfach erachtet..
Für mich wäre eine angepasste Obi BH z.B.:
-Angeleinte Gruppenarbeit. Alle stehen in einer Reihe, nacheinander geht jeder mit angeleintem Hund 10 Schritte nach vorne.
Danach Angeleinte Gruppenablage. Nacheinander werden die Hunde ins Platz beordert, die Leine bleibt dran, die Hundeführer stellen sich vor ihren Hund und bleiben eine Minute stehen.
Einzelarbeit:
-Freifolge: 1. Stopp, 1 Linkswinkel, 1 Rechtswinkel, dazwischen Normalschritt.
-Pylon aus 5m
-Sitz und Platz aus der Bewegung, anschließendes Abrufen, ähnlich wie bei der BH. Abrufen in GS oder Vorsitz.
Straßenteil wie bei der BH/VT
Fertig.
Einfacher als eine Beginner, lässt trotzdem ausreichend Rückschlüsse darauf ob der Hund im Gehorsam steht oder nicht. Wenn nicht ist der Hund entsprechend gesichert. -
Also ich bin ehrlich: Wäre Agility meine Lieblingssportart, die ich betreiben will und mir würde UO keinen Spaß machen, hätte ich auch NULL Bock auf die BH. Also eher im Minusbereich. Aber ich sehe es wie Bonadea : Wenn ich irgendwo eine Prüfung machen muss, dann will ich die auf idealem Niveau abliefern und auch wirklich "vorführen". Wie ich mich also entscheiden würde, ganz gegen Agi oder dann doch mit Volldampf rein in die UO - das weiß ich nicht.
Das einzige, was ich finde, ist: Wer nur bestehen will und sich nicht vorbereitet, ist nicht schön anzuschauen und ein Affront gegenüber allen, die sich da Mühe geben - vom Verein bis zum Leistungsrichter (und natürlich der arme UO Trainer).
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Man darf offensichtlich nur etwas kritisieren, wenn man selbst ein Problem mit etwas hat.
Nö, man kann gern alles dämlich finden.
Nur dürfen die anderen halt auch daran zweifeln, dass die in der Theorie gewünschte Lösung in der Realität die Leute am Ende auch wirklich so glücklich machen würde und ich bezweifle eben einfach, wenn ich mir die Dichte der Turniere hier in der Region anschaue, dass es wirklich so viel einfacher und angenehmer wäre.
Packe ich all die Agility BHler, die sich hier über 18 Termine und sieben Vereine verteilen in das eine Agi Turnier hier in der Region... ist es wirklich möglich eine zusätzliche Gruppe mit 30 bis 50 Startern in diesem Bereich vernünftig zu prüfen oder gibt es dann wie beim Reiten für die Klassen ohne Zugangsvorraussetzung oder die Wesensprüfung im SV eine Starterbegrenzung und wer nicht früh genug meldet, schaut in die Röhre?
Selbst unsere Leistungsrichter haben schon größtenteils aufgegeben, BH/VT vernünftig zu richten. Sprich, läuft der Hund in der Freifolge und den technischen Übungen nicht weg, kommt beim Abrufen und versucht nicht den Leistungsrichter oder andere Hunde zu beißen, gibt es das Prädikat "bestanden".
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Für die Agi-Turniere fahren die Leute aus eurer Region dann aber eh weiter, wenn es nur das eine Turnier gibt.
Da werden sicherlich nicht alle auf das eine Turnier im Jahr bei dem einen Verein bei euch warten

Das läuft im Agi einfach anders.
Ich kenne viele Leute die für Turniere weit fahren. Für Erststarts gern auch mal noch weiter, weil man gewisse Voraussetzungen dafür haben will.
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Man darf offensichtlich nur etwas kritisieren, wenn man selbst ein Problem mit etwas hat.
Nö, man kann gern alles dämlich finden.
Nur dürfen die anderen halt auch daran zweifeln, dass die in der Theorie gewünschte Lösung in der Realität die Leute am Ende auch wirklich so glücklich machen würde und ich bezweifle eben einfach, wenn ich mir die Dichte der Turniere hier in der Region anschaue, dass es wirklich so viel einfacher und angenehmer wäre.
Packe ich all die Agility BHler, die sich hier über 18 Termine und sieben Vereine verteilen in das eine Agi Turnier hier in der Region... ist es wirklich möglich eine zusätzliche Gruppe mit 30 bis 50 Startern in diesem Bereich vernünftig zu prüfen oder gibt es dann wie beim Reiten für die Klassen ohne Zugangsvorraussetzung oder die Wesensprüfung im SV eine Starterbegrenzung und wer nicht früh genug meldet, schaut in die Röhre?
Selbst unsere Leistungsrichter haben schon größtenteils aufgegeben, BH/VT vernünftig zu richten. Sprich, läuft der Hund in der Freifolge und den technischen Übungen nicht weg, kommt beim Abrufen und versucht nicht den Leistungsrichter oder andere Hunde zu beißen, gibt es das Prädikat "bestanden".
Ich weiß nicht natürlich nicht wo du wohnst?
Aber hier in unserer Gegend kann ich mir am Wochenende innerhalb von 100km oft zwischen 2-3 Veranstaltungen aussuchen wo ich starte. Nimmt man die A0 (Anfängerprüfung, muss man einmal mit V5 gelaufen sein um dann ins A1 aufsteigen zu dürfen), dann sind das maximal so 3-10 Hunde. Würde man beispielsweise die A0 als Einstiegsprüfung werten, wäre das Problem schon mal vom Tisch.
Die Prüfungen werden eh nicht mehr voll aufgrund des "Überangebots" an Agilityturnieren. Ich sehe da kein Problem und halte 30-50 Erst-Starter für etwas hoch angesetzt. Die verteilen sich ja auf unterschiedliche Tage und unterschiedliche Orte.
In der Schweiz funktioniert das ja auch. Da müssen die Hunde eine Agility-Lizenz machen. Ohne BH.
Jedenfalls ist das ja auch gar nicht so entscheidend - sollte die BH wegfallen, dann wird es andere Lösungen geben. Ob das dann Prüfungen an externen Terminen oder direkt eingebundene Üerprüfungen an den regulären Wettkämpfen sind - das ändert eigentlich nichts. Dann hält der Hundesportverein xy halt keine BH mehr ab, sondern bietet ne Agility-Einstiegprüfung stattdessen an.
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Und auf den Turnieren in den angrenzenden Landkreisen soll es anders ausschauen, weil?
Auch da werden Anfänger, die sich sonst auf ein bis zwei dutzend Prüfungen verteilt wurden auf ein bis drei Termine im Jahr zusammengepfercht, plus dann noch die Starter aus dem anderen Landkreis, der aktuell nur eine aktiven Agi Verein hat.
Wie gesagt, ich seh den Spaß grad bei den Wesenstests.
Gerade bei den jungen Hundeführern wird man sich da viel verbauen. Denn Mami und papi dazu überreden einen 10km zur nächsten BH zu fahren und zweimal im Jahr zum Turnier, wird noch machbar sein, Aber denen zu verklickern, dass man erstmal 150km zur Beginnerprüfung muss, damit man im Sommer in der eigenen Region starten kann, weil man näher keinen Startplatz kriegt...
Wie gesagt, wenn das Wunsch der Agi Starter ist, alles gut.
Ich bezweifle eben nur, dass es in der praktischen Ausführung am Ende alle so happy machen wird, wie sie es jetzt in der Theorie immer darstellen und das bisserl UO vielleicht im Großen und Ganzen doch die kleinere Unannehmlichkeit ist.
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Ich versteh das Problem und die Argumentation nicht.
Agi ist in NRW zum Beispiel total verbreitet. Wir haben mindestens 3 oder 4 Agihallen, zig Vereine. Alle bieten für ihre eigenen Mitglieder 1-2x im Jahr BHs und Turniere an. In den Hallen ist serienweise fast jedes Wochenende Turnier.
Insbesondere nach Einführung der A0 sieht man sehr gut wie viele "Neustarter" wirklich am Start sind. Und das sind in der Regel nur eine handvoll. Die haben alle vorher BH gemacht.
Und auch für eine BH muss man doch in der Regel fahren. Wo ist der Unterschied, ob ich jetzt zu einer BH oder einer anderen Einstiegsprüfung fahre?!
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Agi ist in NRW zum Beispiel total verbreitet. Wir haben mindestens 3 oder 4 Agihallen, zig Vereine. Alle bieten für ihre eigenen Mitglieder 1-2x im Jahr BHs und Turniere an. In den Hallen ist serienweise fast jedes Wochenende Turnier.
Sieht hier in Oberbayern eben anders aus.
Du hast zwar in jedem Dorf eine Hundeschule, die sowas ähnliches wie Agi anbietet, vernünftige Ausbildung und Turniere sind aber rar gesät, wenn man nicht gerade im Speckgürtel von München sitzt.
Aber wie gesagt, mir würd nichts abgehen, wenn die Agi Leute nicht mehr zur Prüfung kommen. Ich bezweifle halt nur, dass der Großteil der Starter damit wirklich so viel gewinnt. Aber kann mir auch egal sein.

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