• Ich finde die Kritik zwar nicht zutreffend, aber viele stößt beim Ralley O das motivierende Gequitsche und Geklatsche ab.

    Das ist einfach kein Ziel, das sie motiviert.

    Stimmt, dazu gehöre ich.;) Ich habe mir 2x RallyO-Prüfungen angesehen und das Niveau, dass dort auch der stumpfeste, schlecht ausgebildete Hund irgendwie durchgewunken und durchgeklatscht werden kann, fand ich befremdlich. Mein Ziel wäre das nicht, mir erscheint das als Selbstbetrug.

    In einem früheren Verein wollte man mir erzählen, das sei ja sooo anspruchsvoll und meine Hunde würden das spontan gar nicht hinbekommen. Ich habs ausprobiert, selbst die Jüngste (damals 10 Monate) hat den Parcours problemlos ohne Geklatsche und Gewinke hinbekommen.

  • Ich finde die Kritik zwar nicht zutreffend, aber viele stößt beim Ralley O das motivierende Gequitsche und Geklatsche ab.

    Das ist einfach kein Ziel, das sie motiviert.

    Stimmt, dazu gehöre ich.;) Ich habe mir 2x RallyO-Prüfungen angesehen und das Niveau, dass dort auch der stumpfeste, schlecht ausgebildete Hund irgendwie durchgewunken und durchgeklatscht werden kann, fand ich befremdlich. Mein Ziel wäre das nicht, mir erscheint das als Selbstbetrug.

    In einem früheren Verein wollte man mir erzählen, das sei ja sooo anspruchsvoll und meine Hunde würden das spontan gar nicht hinbekommen. Ich habs ausprobiert, selbst die Jüngste (damals 10 Monate) hat den Parcours problemlos ohne Geklatsche und Gewinke hinbekommen.

    Für mich ist das auch ziemlich befremdlich und das "Niveau" ist relativ weit unten - wenn man es mit IGP-Sport vergleicht bei dem ja die geringste Führerhilfe und z.B. leicht schräges Vorsitzen angekreidet wird.

    ABER ich sehe das mittlerweile so:

    Solange es allen Beteiligten Spaß macht ist es ja eigentlich egal wie "gut" diese Prüfungen abgelegt und bestanden werden.

    Das läuft bei mir unter "Funsport" mit dem Hund.

    Einem "Hundler" der Anderes gewöhnt ist, stellt es da beim Zusehen natürlich die Haare auf, das ist ja m.E. auch logisch.......zumindest ging es mir beim 1. Video so das ich von einem RO-Turnier gesehen habe.

  • Wobei man nicht vergessen darf, beim RO machen viele mit, die eben genau das wollen: Spaß mit dem Hund, vielfältig üben (und es gibt ja nun wirklich in den höheren Klassen sehr viele verschiedene Übungen, für man jeweils trainieren muss und sei es nur seitlich gehen im Fuß, mit dem Rücken zum Hund Übungen abfragen etc.). Ich bin da auch gar nicht drin und ja, ich staune bei den wenigen Turnieren, bei denen ich bislang zugesehen habe auch immer, wie unexakt Übungen ausgeführt werden dürfen, ohne dass es bemängelt wird. Aber schön ist: bewertet wird, dass der Hund (freudig) mitmacht und es ist wirklich viel, was der einzelne sich da mit seinem Bolonka, seinem Beagle, seinem was-auch-immer erarbeitet.

    Das halbwegs normale Kommunizieren (dem Hund also unmittelbar ein Feedback geben zu dürfen) finde ich persönlich sehr gut. Mich stört das in der BH immer extrem, quasi so tun zu müssen, als wär da kein Hund und keine gute Leistung, sondern nur exakt vorgegebene Kommandos geben zu dürfen und meine normale Körpersprache komplett zu unterdrücken. Von dem her, würde ich was Richtung UO machen wollen, es wäre RO, auch wenn ich versuchen würde, zumindest eine wirklich schöne Fußposition hinzubekommen.

  • Das mit dem RO sehe ich auch so: Klar irritiert es mich immer wieder mal, wie wenig motiviert bzw. auch "schlampig" manche Hunde laufen. Andererseits ist es aber auch endlich ein Angebot, dass auch Einsteiger abholt: Kein großer Leistungsdruck, die Möglichkeit mit dem Hund zu laufen ohne dabei die normale Kommunikation komplett auf den Kopf stellen zu müssen, und die Erlaubnis dem Hund die Prüfungssituation auch im wahrsten Sinne des Wortes schmackhaft zu machen.

    Für mich selbst sehe ich das inzwischen so: Wie sauber oder nicht ich die Übungen aufbaue, das ist mir ja immer noch selbst überlassen. Genauso wie viel ich unterwegs "klatsche und quietsche" oder auch nicht. Ich gönne es allen, die davon ganz viel brauchen, und freu mich selbst über die Möglichkeit, damit meinem Hund im Zweifel auch mal über eine Unsicherheit weghelfen zu dürfen. Vor allem aber: Es gibt keine Ablage, und das nimmt mir einen Stein vom Herzen. Mir haben meine Zwerge dabei immer so leid getan, die sind nun mal schnell ausgekühlt und von daher ist die Ablage für sie nicht einfach eine Gedulds- und Impulskontrollübung, sondern oft genug richtig heftig unangenehm. Mal kurz hinlegen auch wenn es kühl und nass ist, das ist das eine; da ewig rumliegen noch mal was anderes. Und ich bin die ganze Zeit dabei und muss mir von daher keine Gedanken machen, ob mein Mini vielleicht während der Ablagezeit unter die Räder kommt. So gesehen: Das "richtige" Obedience ist eindeutig anspruchsvoller, hat aber auch Punkte die es als Prüfungssport zumindest für mich weniger attraktiv machen. Und wie gesagt, auch wenn man im Rally-O schlampiger arbeiten kann sagt ja keiner, dass man das auch muss :smile:

  • Naja, für mich ist das immer so ein bisschen ein Denkfehler, wenn man sagt, dass man so tun soll, als sei da kein Hund in der UO der BH (oder anderen, exakten UO-Sportarten). Das ist ja gar nicht so. Das ist eine Frage des Trainings. Zum einen die Tatsache, wie oft und viel der Hund etwas braucht, um noch zu arbeiten (das ist aber auch eine Trainingsfrage! Wenn man da eine selbstbelohnende Nummer draus macht, ist der Hund kein armes Hascherl, der keine Beute bekommt). Zum anderen die Frage von Kommunikation. Denn man darf den Hund zwischen den Übungen berühren - hier ist ja auch im Training möglich, diese Berührung zu bestimmten Zwecke zu konditionieren. Ein Lächeln. Ein Blick. Ein Atmen. Alles geht und ist Teil des Spiels.

    Wenn man - jetzt mal böse ausgedrückt - den Hund mit Locken und Dauermotivieren aufbaut und das fehlt dann - ja, dann ist das natürlich Mist und auch nicht schön für den Hund.

  • Na ja, dazu braucht es aber dann für das richtige Prüfungsniveau einen Hund der das auch "hergibt", und einen Halter der ziemlich genau weiß was er tut. Was umgekehrt bedeutet, dass da etliche einfach von vornherein rausfallen. Ich denke da zum Beispiel an Leute bei uns aus der Obediencegruppe. Ich finde es faszinierend genug, dass wir es geschafft haben Hunde wie Galgo, Podenco oder Shar Pei dazu zu bringen, eine schöne Fußarbeit zu zeigen, die Positionen aus der Bewegung zu unterscheiden, na ja, im Prinzip halt das Obedienceprogramm zu "können". Bloß steht auch definitiv fest: Diese Hunde schaffen eine einzelne Übung komplett ohne Probleme. Auch zwei oder drei hintereinander nur mit kleinem Lob. Dann hört es aber auch auf, die wird man mit allen Ausbildungskünsten dieser Welt niemals dazu bringen, eine komplette Obiprüfung am Stück ohne primären Verstärker durchzulaufen. Aber einen Rally-O-Lauf, den können sie schaffen, und zwar durchaus auch schön. Und genau für solche Leute freut es mich total, dass es eine Möglichkeit gibt zu starten. Und nicht nur die "alles oder nichts" Haltung, die nur eine nahezu perfekte sportliche Vorführung zulässt und dabei solche Leute völlig ausschließt. Denn eines sollte man auch nicht unterschätzen: Um diese Hunde überhaupt so weit zu bringen mussten sie mindestens so viel Arbeit investieren wie jemand mit einem "Arbeitshund" für eine tolle sportliche Vorführung.

  • Da das der BH Thread ist, nur kurz: Natürlich soll jeder das machen, was ihn glücklich macht.

    Aber - wenn man Unterordnung machen möchte, dann macht es durchaus Sinn, sich einen Hund, der auch mitarbeiten möchte zuzulegen. Da muss man ja nicht nur Spitzohren nehmen. Alle Gebrauchshunde (inkl Hovi, Airdale und Co), aber auch Terrier, Pudel, Border Collies und Co sind durchaus geeignet.

    Ich weiß übrigens noch nicht, ob ich im Herbst die BH mache. Keine Ahnung, ob wir es bis dahin gut hinbekommen (auf einem Niveau, was mir auch gefällt).

  • BH mäßig überleg ich jetzt noch bis Oktober . Alle sagen tu es, ich bin wie immer hmpf weil hier und da was noch nicht so 150%ig sitzt in der Exaktheit etc wie ich es will und mir für später nix versauen will.

    Mal sehen. Ende November wär der Termin.

    LU forder ich morgen trotzdem mal an |)

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