• Manchmal könnte ich mir selbst irgendwo hintreten. Training gestern war so richtig mies. Büro verlassen, Hund eingesammelt, zum Platz gefahren, ne Runde durch den Wald, zurück in Richtung Platz. Bis dahin alles wie immer. Kurz vorm Platz dachte Luna es wäre okay nen Jogger anzukeifern. Ich war dezent überrascht, da das am und um den Platz herum bisher einfach nicht vorgekommen ist.
    Am Platz dann den Hund angebunden und mit dem Rest gewartet bis wir dran waren. Hund beginnt zu fiddeln, passiert sonst auch nicht. Wen anders vorgelassen damit der Hund erstmal zu Ruhe kommt.
    Auf dem Platz dann 0 Aufmerksamkeit.
    Im Winkel in den Hund gelaufen - check
    Angegangen ohne Hund - check
    Aufs Target geschickt aber zur Pylone am anderen Ende des Platzes gelaufen - check :ugly:
    Das hatte alles in allem die Qualität wie vor nem Jahr als wir ganz frisch dabei waren. Wir haben dann abgebrochen.
    Hund abgelegt und dann das Zeug abgebaut. Als alles im Container war den Hund abgerufen und plötzlich... kennt ihr das wenn euer Hund plötzlich mit funkelnden Augen, voller Körperspannung und 100% aufmerksam neben euch in der GS sitzt und man quasi sieht wie in seinem/ihrem Kopf nur "Geil!Geil! Was jetzt?! Was jetzt?!" vorgeht.
    So stand ich dann da, unsicher ob ich das annehmen soll oder nicht. Haben dann noch 5 Minuten wirklich schön an den Winkeln und der Kehrt gearbeitet und dann einen guten Abschluss gefunden.

    Heute frage ich mich 2 Dinge:
    1.) Hätte ich nicht früher abbrechen sollen oder gar müssen? Macht es Sinn mit einem unmotivierten/unkonzentrierten Hund zu arbeiten weil man sich das ja an Prüfungstagen auch nicht aussuchen kann? Wären Übungen zur Konzentrationsförderung in solch einer Situation hilfreich oder würden sie das Gegenteil bewirken?
    2.) War es richtig am Ende doch nochmal weiterzumachen nur weil der Hund es plötzlich angeboten hat? Klingt evtl. doof, aber ich will mir ja nicht die Trainingszeiten vom Hund diktieren lassen.


    Die Sache mit dem Vorsitz ist inzwischen übrigens entschieden. Ich rufe in die GS ab. Das sitzt. Alles andere ist mir zu unsicher.

    • Neu

    Hi


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    • Ich beginne Training immer mit einem anständigen Aufwärmen. Da sind Übungen dabei, die den Hund ganz gezielt "anschalten" und die Konzentration fördern.
      Mit einem Hund der unkonzentriert ist würde ich aus Prinzip schon nichts arbeiten, was mir wichtig ist. Sondern zusehen, dass man die Konzentration und Motivation wiederbekommt.


      Wenn der Hund am Ende etwas anbietet würde ich aber drauf eingehen. Einfach schon damit Hund und Halter mit gutem Gefühl vom Platz gehen.

    • Ja, es ist langweilig!

      Die BH ist und war und bleibt eine erste Spotprüfung für Gebrauchshunde, mit denen IPO gemacht werden soll. Mich persönlich wundert, dass sich die heutigen Agilisten und alle, die neuzeitlichere Sportarten ausüben, sich weiter vorschreiben lassen, was für eine Prüfung vorzuweisen hat, um sich mit anderen Sportskollengen in Tunieren zu messen.
      Und ich kann mir vorstellen, in Hinblick auf den demographischen Wandel, dass nachfolgende Generationen das nicht mehr so schlucken werden, weil es einfach nicht zeitgemäss ist.

      na mir z.b. war das nicht klar
      es hieß immer nur, du brauchst die BH um im Sport starten zu können
      ich bin dann niemand der ewig recherchiert woher das eigentlich kommt
      ich wunder mich dann halt, dass das als voraussetzung zählt und ärger mich darüber, dass jeder Richter nach seinem belieben richtet

      und mit deiner erklärung wundert es mich noch mehr, wieso die BH für manche Sportarten Pflicht ist und es da nix eigenes gibt
      vermutlich war es so einfacher, statt sich was neues auszudenken

    • Ich beginne Training immer mit einem anständigen Aufwärmen. Da sind Übungen dabei, die den Hund ganz gezielt "anschalten" und die Konzentration fördern.
      Mit einem Hund der unkonzentriert ist würde ich aus Prinzip schon nichts arbeiten, was mir wichtig ist. Sondern zusehen, dass man die Konzentration und Motivation wiederbekommt.


      Wenn der Hund am Ende etwas anbietet würde ich aber drauf eingehen. Einfach schon damit Hund und Halter mit gutem Gefühl vom Platz gehen.

      Kannst du mal eine beschreiben?
      Vielleicht hier zu OT....hätte ich Bock auf so einen Thread.

    • Im Grunde bereitet jeder HF, der nicht nur so larifari Hundesport macht, seinen Hund ganz gezielt auf die Arbeit vor..
      Anfaenger wissen das oft nicht oder verstehen das, was der andere HF vor dem Platz macht, nicht als Vorbereitung..

    • zeigt doch aber nur, dass es scheinbar handlungsbedarf gibtist doch nicht so schlimm, wenn da immer mal wieder drüber diskutiert wird oder?

      Ich finde es müßig, über Dinge, die man selbst eben nicht ändern kann und wo es von der Entstehung her auch ganz andere Wurzeln gibt, wieder und wieder seitenlang zu diskutieren - denn auch diese Diskussion wird sich im Kreis drehen. Man kann auch diskutieren, warum für Studiengänge, die nichts mit Mathemathik oder Physik zu tun haben, über diese Fächer ausgesiebt wird in den Vorprüfungen, oder, oder, oder...

      Es ist part of the game.

      Natürlich KANN darüber immer diskutiert werden. Ich finde es halt nur so wie ich es sage: Langweilig. Es gibt nichts Neues. Es gibt immer dieselben, die mit denselben Phrasen plötzlich um die Ecke kommen und das Ergebnis wird einfach wieder dasselbe sein. :-)

    • Ich beginne Training immer mit einem anständigen Aufwärmen. Da sind Übungen dabei, die den Hund ganz gezielt "anschalten" und die Konzentration fördern.
      Mit einem Hund der unkonzentriert ist würde ich aus Prinzip schon nichts arbeiten, was mir wichtig ist. Sondern zusehen, dass man die Konzentration und Motivation wiederbekommt.

      Wir haben unser Ritual vor dem Training, angefangen mit dem Anlegen des Kettenhalsbandes, Ansprechen aller Muskelgruppen und Anschalten durch abwechselnde Zergel- und Konzentrationsübungen.
      So auch gestern. 30 Sekunden später war davon auf dem Platz nicht mehr viel zu erkennen.

      Evtl. wäre es wirklich ganz interessant mal zu lesen was andere an Aufwärmprogramm machen.


      Wenn der Hund am Ende etwas anbietet würde ich aber drauf eingehen. Einfach schon damit Hund und Halter mit gutem Gefühl vom Platz gehen.

      Ja, dafür hatte ich sie in die Ablage geschickt. Die sitzt selbst an solchen Tagen und ich versuche immer mit gutem Gefühl = einer guten Abschlusseinheit den Platz zu verlassen.

    • Machst du das Aufwärmen außerhalb vom Platz? Oder ist sie dir trotz gezieltem Aufwärmen einfach wieder weggebrochen von jetzt auf gleich?

      Ja, wäre sicherlich mal ein interessanter Thread :)

    • Anleitungen dazu habe ich bisher nur von Denise Fenzi und im Heelwork Handbuch gelesen.
      Man kann es trainieren, dass man den Hund mit kleinen Ritualen in die Arbeitsstimmung mit den glänzenden Augen versetzt. Dass er quasi „angeschaltet“ ist.

      Man muss sich halt aufraffen, das regelmäßig und häufig zu machen und überhaupt mal zu trainieren. Dann geht es von mal zu mal schneller und verlässlicher.

      Ich persönlich finde es aber auch wichtig, dass sich der Hund akklimatisieren konnte. Für mich als Mensch ist völlig klar, dass das ein sicherer Trainingsplatz ist. Ein Tier kämpft halt noch mehr mit Instinkten, die ihm sagen, dass man im fremden Revier besser die Umgebung im Auge behält und schnüffelnd checkt was und wer da unterwegs ist.

      Mulder braucht zum „Einschalten“ gerade mal 5min, was ich extrem kurz finde: Jackpot zeigen, ein paar kleine Tricks, bisschen Fuß und er „brennt“.
      Dafür braucht er lange zum Akklimatisieren: kleine Löserunde mit viel Schnüffeln *außerhalb* des Platzes, auf einem ganz fremden Platz Mininum 30 min nur zwanglos sitzen/liegen und alles beobachten.
      (An Obe-Turnieren wo er oft für die Prüfung das erste mal auf dem Platz ist, stelle ich mir nen Campingstuhl auf Parkplatz oder Zuschauerbereich und warte dort mit ihm.)

      Wenn es reicht döst er oder fragt nach, ob wir nicht was machen wollen.

      Würde ich die Akklimatisierungszeit kürzen, ginge das inzwischen, weil er ein alter Hase ist, aber er wäre sehr angespannt und halt nicht 100% bei der Sache.

      Zum Einschalten machen viele einfache kleine Aufgaben, so dass man häufig belohnen kann, manche starten mit ein paar mal Click-Treat-Click-Treat ganz ohne Kommando, manche lassen den Hund auch auf Kommando Bellen, damit er in der richtigen Stimmung ist.

      Mit einem nicht engagierten Hund, dem es schwer fällt sich auf dich zu konzentrieren, solltest du dich nicht durch UO-Training quälen, weil die Stimmung an der Fußarbeit kleben bleibt.

      Du kannst Fußarbeit positiv aufladen, wenn du mit toller Beute und besonderen Leckerchen belohnst, — oder halt auch negativ wenn der Hund beim Training viel frustriert und gelangweilt ist.

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