• Man wird es wohl nie allen recht machen können. Ich habe bei der BH auch tief geseufzt - es gibt wohl kein besseres Mittel, eine motiviert aufgebaute Fußarbeit zu zerschießen, als diese ewigen langen Geraden bei der BH... Umgekehrt konnte ich nie so ganz nachvollziehen, weshalb so viele Agisportler gemeckert haben dass sie "dieses Zeug" ja schließlich fürs Agi nicht brauchen würden; so manchem Hund wie auch Hundehalter tat es meinem Empfinden nach sehr gut, mal ruhig und konzentriert an etwas zu feilen das nicht selbstbelohnend ist.

    So gesehen fände ich übrigens den Grundgedanken einer spartenorientierten Prüfung gar nicht schlecht - bloß würde die in meiner Welt wohl etwas anders aussehen als es sich die meisten Sportler jeweils wünschen und vorstellen würden. Nämlich so, dass eben vor allem das abgefragt wird, was später in der jeweiligen Sparte meist zu kurz kommt. Sprich, im Obedience würde ich vor allem auf die Alltagsübungen wert legen, und dabei nicht nur auf die Straße, sondern vor allem auch auf die "freien Spaziergangssituationen". (Was übrigens noch mehr für das IPO gilt!) Während mir da der Teil auf dem Platz ruhig deutlich kürzer sein könnte, das machen sie später eh. Während ich für die Agisportler eine BH wünschen würde in der viel Wert gelegt wird eben auf diese Sitz-Platz-Fuß Ausbildung. Weil ich schon viel zu viele aus diesem Bereich kennen gelernt habe, die andernfalls in diese Richtung rein gar nichts unternehmen würden... Aber ich schätze, mit diesem Kopfkino stehe ich wahrscheinlich ziemlich allein auf weiter Flur.


    Was für einen Sinn hätte das denn?
    Alle müssen eine Prüfung machen, die sie jeweils für ihre Sparte eigentlich nicht brauchen? Hä? Verstehe ich nicht xD

    Und Sitz-Platz-Fuß Ausbildung für Agility? Wozu genau?

    • Neu

    Hi


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    • Um zu gewährleisten, dass eben auch der Teil der Ausbildung zumindest in Grundzügen vorhanden ist, den viele sonst ihrem Sport komplett opfern würden. Also nicht nur das üben, was sie ohnehin später tun, sondern auch den lästigen Basis-Alltagskram der sonst zu kurz kommen würde.

    • Um zu gewährleisten, dass eben auch der Teil der Ausbildung zumindest in Grundzügen vorhanden ist, den viele sonst ihrem Sport komplett opfern würden. Also nicht nur das üben, was sie ohnehin später tun, sondern auch den lästigen Basis-Alltagskram der sonst zu kurz kommen würde.


      Aber dann ist doch eine "spartenspezifische Einstiegsprüfung" mehr als witzlos. Denn sie sollte doch abprüfen, ob Hunde bereit für den entsprechenden Sport sind und nicht, ob sie bereit für alles andere sind .... ?

    • Das variiert natürlich ein wenig je nach Gegend. Für meine Welt hieße das, der Hund ist je nach dem in einer Wald- oder Wiesensituation entweder frei laufend oder an der Schlepp, und es kommen Spaziergänger entgegen, oder Radfahrer, ohne dass der Hund vorher schon direkt neben seinem Menschen quasi im "Arbeitsmodus" ist.

      wozu soll das gut sein?

      Wieso sollte ich fremden Menschen, die vlt sogar Angst vor Hunden haben, meinen frei laufenden Mali zumuten? :???: Wo genau ist da für wen der Mehrwert?

      Ich erlebe schon oft genug Menschen, die vor meinem angeleinten neben mir sitzenden/laufenden Mali, der sie völlig ignoriert, Angst haben.. wie wärs da erst, wenn ich den in ein paar Meter Entfernung einfach frei ließe |)

    • Ich versuche es einfach mal mit der Gegenfrage, basierend auf so etlichen Hundesportlern die ich schon im BH Training erlebt habe:

      Ein nicht unerheblicher Teil (ich würde sogar behaupten die Mehrheit) der Agilitysportler hat sich mit Händen und Füßen gegen die Notwendigkeit gewehrt, auch nur die Basisübungen lernen zu sollen - weil man das ja für's Agi nicht braucht. Was bedeuten würde, Hunde die zum Teil von Welpenbeinen an auf den Agiparcours hin trainiert werden, aber nicht einmal eine grundlegende Idee von Sitz, Platz, Fuß oder Hier haben. Ob das so ein erstrebenswertes Ziel ist? :???:

    • Ich versuche es einfach mal mit der Gegenfrage, basierend auf so etlichen Hundesportlern die ich schon im BH Training erlebt habe:

      Ein nicht unerheblicher Teil (ich würde sogar behaupten die Mehrheit) der Agilitysportler hat sich mit Händen und Füßen gegen die Notwendigkeit gewehrt, auch nur die Basisübungen lernen zu sollen - weil man das ja für's Agi nicht braucht.

      Ja, es ist nicht sooo schwierig, einen eh motivierten Hund, der gelernt hat, dass Zusammenarbit supi ist, das 1x1 der UO beizubringen. Ist es nicht. Aber es ist sinnbefreit und man braucht es nie wieder. Dann bringt man dem Hund halt Fuß und Vorsitz bei statt irgendwelcher anderer Tricks oder den Dingen, die wirklich Sinn machen in Hinblick auf die eigentliche Ausbildung. Ist in der Schule ja nicht anders, man muss halt da durch. Die meisten Agi-Sportler fördern Zusammenarbeit ja sehr früh, sehen halt nur nicht den Sinn in den speziellen UO-Übungen. Ich behaupte, extrem alltagstaugliche Hunde zu haben (ja, selbst Grisu), die brauchen weder für Sport noch für den Alltag (aber dafür ist die BH ja eh nicht da) ein korrektes Fuß. Gar nicht. Und auch sonst ungefähr nichts davon, was in der BH abverlangt wird. Aber ich lehre es den Hunden, weil muss ja. Und entsprechend motivierte Hunde und Menschen haben da kein Problem mit, und bestehen die Prüfung. Dann ist die Prüfung vorbei und niemals wieder nutzt man irgendwas davon...

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