BH Plauderecke
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Vielen Dank Euch schon mal. Also nur nochmal zur Klarstellung, weil ich mich da vielleicht nicht richtig ausgedrückt habe. Wahrscheinlich bekommt man irgendwie und irgendwann (fast) jeden Hund, egal welcher Rasse zu einer gescheiten UO. Die Frage ist eben, inwiefern Jemand weiß, wie er jeden Hund trainieren kann/muss. Also nein, ich suche natürlich jetzt Niemanden, der Ahnung von solchen "Nasenhunden" hat, aber Jemanden der durchaus bereit ist, sich ein bißchen zu informieren (oder das sogar schon getan hat), wie eben ein bestimmter Typ Hund (die Rasse ist da erstmal egal) tickt und wie man ein Training aufbauen könnte. Tatsächlich ist das hier so, das es vorwiegend die von mir genannten Rassen in jeglichen Vereinen gibt, nur deswegen hab ich die genannt. Das sollte absolut nichts über das Können der Trainer aussagen. Und dennoch sind das alles Hunde, die relativ leicht über Spielis zu motivieren bzw. zu bestärken sind. Vielleicht muss ich mir nen Hasen einfrieren und den zu jedem Training kurz antauen und mitnehmen
Ich merke halt bei Dex den Unterschied zwischen dem jagdlichen Training und dem Training für die UO. Gut, von dem einen hab ich eben auch einfach mehr Ahnung und weiß, wie ich den Hund motivieren kann. Er ist ein Jagdhund und alles was damit zu tun hat, lernt er quasi spielend. Fahren wir ins Revier, ist er total aufgeregt und freudig. Fahre ich Freitags Abends zum Hundeplatz, latscht der schon wie die letzte Tröte vom Parkplatz zum Platz. Das sind zwei verschiedene Hunde.
Ich z.Bsp. habe das Gefühl, das die andauernden Wiederholungen Dexter langweilen. Nicht etwa weil er die schon perfekt kann. Nein, sein Gesichtsausdruck, seine Haltung, alles zeigt, ich habe da sowas von keinen Bock drauf. Und dann ist es für mich nochmal doppelt schwer, ihn zu motivieren.
Und es ist ja nicht so, das ich nicht jede Stunde einen der Trainer auf mein Problem anspreche (und wir haben teilweise wegen der Gruppengröße bis zu 5 Trainer auf dem Platz), aber ich bekomme keine Antwort mit der ich etwas anfangen könnte. Es gab nur die besagten Antworten mit dem Beagle, dann mit dem Futter bis zum Tage der Prüfung und hoffen, das der Hund blöd genug ist, das in den 8 Minuten nicht zu merken oder, zuppel an der Leine, hol ihn nach vorne und geh einfach. Daraufhin hatte ich einen Hund an der Leine, der nur noch bockte. Also nächste Variante, stehen bleiben, warten bis Hund einen ansieht, Leckerchen. Dann wieder einen Schritt vor, warten bis Hund einen ansieht und hoffen, das er mit Blick zu mir den Schritt nachkommt. Könnte ich mir bei Dex noch am ehesten vorstellen, dann wären wir für die BH allerdings frühestens 2020 am Start (natürlich nur als Scherz gemeint, weil ich wie gesagt kein MUSS in der Prüfung sehe).Futtertreiben. Also ich soll die Hand voll Futter nehmen und dann damit den Hund lenken. Er soll also seine Nase in meine Hand stecken und dabei die ganze Zeit lutschen/fressen. Damit lief er natürlich wie am Schnürchen. Wir bekamen in jeder Stunde ein Lob, wieviel wir denn üben würden zu Hause. Ja eh, klar übe ich, aber er macht doch nichts, ausser meiner Hand bzw. dem Leckerchen nach zu geiern, oder versteh ich das nicht
So, dann sollte ich die Hand zwar da lassen, aber keine Leckerchen mehr drin haben. Sofort war bei Dex Ende, wirklich schlagartig. Nach 2 Sekunden hat der gemerkt, ok, riecht nur noch nach Leckerchen, ist aber mehr nix mehr drin, lauf selber....Dann sollte ich die Hand über den Hund nehmen, also ganz weg aus seinem Gesichtsfeld, damit ich eben auch vernünftig gehen kann, also auch mit Armschwung. Ja, geht bloss nicht, weil Dex zuerst natürlich dachte, da ist noch ein Leckerchen und pendelte mit seinem Kopf hinter meiner Hand her und als er gemerkt hat, da ist ja nichts mehr, viel er zurück, Nase an die Erde, aus die Maus.
Ich bin mir ziemlich sicher, das es ein Fehler im Aufbau ist, trotzdem aber auch bzw. und, weil es vielleicht für Dex nicht gepasst hat. Ich weiß es nicht, weil ich ja nicht weiß, wie es richtig geht. Und da es mir so erklärt wurde, gehe ich davon aus, das es dort eben keiner wirklich weiß, zumindest nicht, wie ein Aufbau für einen Hund aussehen könnte, der nicht gleich auf Beisswurst, Zergel, Bällchen anspringt (das sind dann nämlich die nächsten Lösungsvorschläge, ich solle doch mal ein Bällchen oder Zergel mitbringen). Denn die Hunde der Hundesportler dort laufen ja (soweit ich das jetzt mal beurteilen kann!) ordentlich. Und weil unser Problem ja nicht erst seit gestern besteht und das mittlerweile auch jeder Trainer mal mitbekommen hat (weil ich es gesagt habe), denke ich halt, haben sie keinen wirklichen Plan für uns haben. Ich glaube, ich schaue mir einfach mal ein paar Trainingsstunden woanders an. Jetzt kommen eh wieder ein paar jagdliche Übungs- und Prüfungstermine, so das ich vielleicht jetzt erstmal ne kleine Pause mache und dann, irgendwo anders neu starte.
Parallel werde ich mir aber auch mal ein paar Bücher anschaffen. Kann ja definitiv nicht schaden, sich da auch erstmal richtig einzulesen. @bordy hast Du da Tips, also wirklich was für Anfänger? Ich möchte glaube ich nochmal bei Null starten.Tut mir leid, schon wieder so lang geworden, liest man meine Verzweiflung?
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Also ich versuche immer zu verklickern, dass auch Spaß macht. Ich kann mir gut vorstellen, dass es Dex überhaupt keinen Spaß macht, weil du wahrscheinlich schon beim Aussteigen krampfst. Du schreibst ja schon von Verzweiflung.
Ich habs schon oben erwähnt, ich habe oft das Gefühl (und das war ja vor einiger Zeit bei meinem Ersthund und mir genau der Fehler): Es gibt Spaß und es gibt UnterordnungDazwischen eine riesige Mauer und ein tiefes Loch.
Wir haben das Fuß auch über Futtertreibenaufgebaut und nach der BH nochmal neu angefangen aufzubauen über Grundposition und Nachrücken (ist das dann schon Aufbau eines Schultertargets?). Ich hatte das Gefühl, dass der Hund bis dahin gar nicht so richtig wusste, was er tun sollte, außer dass er irgendwie bei mir an der linken Seite laufen sollte. Und das mit grimmigem Gesicht und stumm - mein Hund ist lieb, die macht das schon irgendwie für mich. Mein Ersthund dachte auch "pfff, lauf doch selbst". Das sieht heute aber schon ganz anders aus. Kein Wunder, dass Dex sich da weigert.
Dafür muss der Hund halt aber verstehen, dass im Prinzip immer Grundposition gefragt ist. Und daraus würde ich die ersten kleinen Schritte nachrücken lassen und langsam auf mehr Schritte, Winkel usw. gehen. Mit Spaß und ganz kurzen Minieinheiten, wie bei einem Junghund.
Ich hab letztens mit einer Bekannten zu Musik geübt und es Heelwork genannt, weil sie so mega frustriert war und immer nur streng beimTraining. Ihr Hund hat nach jedem OK das Fiddlen angefangen und ist erstmal eine Runde "lustig" im Kreis gelaufen, weil das liebe Frauchen immer beim Üben so ernst und böse wird.
Und mit bisschen Rumgekasper und Musik war Frauchen entspannt und lustig und der Hund ist an ihr hochgehüpft vor lauter Eifer und neben ihr entlanggetrabt.Damit kann man einfach mal abseits des "alles muss steif und korrekt ausgeführt werden"-Denkens erstmal selbst im Kopf umdenken. Wenn das alles nur Pflicht und Druck ist, macht das natürlich beiden keinen Spaß. Erst wenn man den überhaupt hat und weiß, wie man den Hund motiviert kriegt, würde ich die Übungen ganz klein einfließen lassen.
Ich bin aber auch kein Experte. Ich hab mir nur selbst als Anfänger den Spaß genommen und wollte, dass es so aussieht, wie bei den Profis (oder dachte, das funktioniert bei denen so gut, also muss man das so üben). Man sieht das Ergebnis eines langen Weges und will direkt so einsteigen. Das geht aber nicht, denn 50 Schritte an Frauchens Bein klebend geradeaus gehen sind natürlich nicht super spannend.
Und das sehe ich gerade durch die Bank weg bei den Prüflingen, die bei uns bald dran sind.Ich bin im Gegensatz eher überrascht, wie motiviert und bereit die Hunde sind, obwohl die Frauchen quasi nichts machen, um die Hunde zu motivieren. Da ist alle 5m Clickern das höchste der positiven Gefühle.
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Naja Futtertreiben ist ja nicht nur an der Futterhand lutschen, sondern eigentlich aktives in die Hand treiben vom Hund. Da sehe ich zum Beispiel schonmal nen Unterschied.
Dann bin ich ein Freund von nem langen Basics-Aufbau. Bei mir war das ein sehr kleinschrittiger Aufbau der Grundstellung aus der ich das Fuß abgeleitet hab, bei anderen mag es zusätzlich ein Look-Target sein oÄ.
Auch danach gibts sehr, sehr lange seeehr kurze Sequenzen mit ganz viel Party zwischendurch.
Und wenn das alles läuft, dann geht es langsam weiter.Am Ende habe ich dann auch eine Trainingsgruppe besucht, aber das hat Cole auch eher gelangweilt. Darum hab ich zusätzlich immer knackige Sequenzen für mich gemacht.
Aber du musst hinter dem stehen, was du machst.
Ich persönlich habe versucht, dass der Hund nie gelangweilt ist, oder schlurig wird. Das soll sich gar nicht erst einschleichen. -
Ich merke halt bei Dex den Unterschied zwischen dem jagdlichen Training und dem Training für die UO. Gut, von dem einen hab ich eben auch einfach mehr Ahnung und weiß, wie ich den Hund motivieren kann. Er ist ein Jagdhund und alles was damit zu tun hat, lernt er quasi spielend. Fahren wir ins Revier, ist er total aufgeregt und freudig. Fahre ich Freitags Abends zum Hundeplatz, latscht der schon wie die letzte Tröte vom Parkplatz zum Platz. Das sind zwei verschiedene Hunde.
Vielleicht liegt darin Dein "Knackpunkt"?
Mich hat mal jemand im Verein angesprochen. "Mein Hund macht total gerne Dog Dance, das sieht man. Der ist sofort da, motiviert und es ist leicht, ihm was beizubringen. Mache ich UO, ist es ein komplett anderer Hund!"
Was war in diesem Fall:
Der Mensch war selbst nicht wirklich UO "begeistert", und ist auch dementsprechend aufgetreten. Dog Dance machte Spaß, UO, nun, ähm ja.
Genau das hatte der Hund dann ebenfalls verknüpft. Frauchen ist beim Dog Dance körpersprachlich komplett anders am Platz, als beim UO.Eventuell achtest Du mal kurz auf Dich selbst?
Wie bist Du drauf?
Wie überträgst Du das auf Deinen Hund?
Und ich meine jetzt nicht "wir spielen unserem Hund nun vor, daß es toll ist"! Denn die wirkliche Einstellung vom Halter bekommen die Hunde trotzdem mitSchönen Gruß
SheltiePower -
Hast du schon mal versucht mit dem Clicker zu arbeiten? Funktioniert bei Finja ganz gut. Hab so erst die Grundstellung geübt.
Dann erst einen Schritt „Click“, dann später 2 Schritte „Click“ und so weiter.
Bin aber Laie. Bei uns am Platz funktioniert es ganz gut, zwar nicht Schäferhundmäßig, aber ganz ok.
War mal mit einer Bekannten auf einem anderen Platz, da hatte sie nur die Nase auf dem Boden. Danach haben sie mir erzählt, dass nachts die Hasen über den Platz laufen. Ich habe einen Brackemix. -
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@Czarek und @banane92 habt Ihr evtl. mal ein Video über so die ersten Schritte bzw. dieses Nachrücken?
Grundsätzlich bin ich absolut der Meinung, das es an mir liegt bzw. das man mir einfach nicht aufgezeigt hat, wie es richtig geht. Und natürlich überträgt sich mein Frust auch auf den Hund. Momentan ist es so, das ich das "Nase an die Erde" mit einem deutlichen Nein unterbinde. Aber ich glaube, es muss eher so sein, das der Hund so viel Freude an der Arbeit hat, das er das in dem Moment spannender findet, als schnüffeln. Aber wie ich dahin komme, kann mir in dem Verein keiner sagen :/
Mit dem Klicker arbeite ich eh mit Dex. Und auch das klappt sonst bei jedem Döneken, nicht aber auf dem Platz.Eigentlich hab ich schon Spaß an UO. Statt Dex sollte es ja ursprünglich ein Herder werden weil ich das gerne machen wollte. Und ich schaue mir das bei den anderen in der Gruppe auch immer mit einem Grinsen an, weil ich das so toll finde. Aber scheinbar bin ich absolut nicht in der Lage, DAS auch meinem Hund zu vermitteln
Es ist schon so, das ich viel lobe, auch stimmlich, für jeden kleinsten Erfolg. Und eben versuche, ihn dazu zu begeistern, freudig mit zu laufen. Sei es mit rumgehopse, Quietschestimme, anstupsen, klatschen und dann euphorisch los laufen. Bringt aber eben max. zwei Meter was. Vielleicht reicht das ja auch schon für den Anfang? Nur dann sagt mir das keiner.
Also wenn Ihr da Video Empfehlungen habt, wo das evtl. richtig gut erklärt ist, das wäre prima. -
Guck mal, die @Lockenwolf hat ein super Video hochgeladen, wo Farinelli immer wieder in Grundstellung nachrutscht. Sie macht auch zwischendurch 1 Schritt nach vorn und der Hund weiß "aha, wieder ran". Das wäre die Ausgangslage. Und daraus heraus würde ich zwei Schritte geradeaus gehen usw.
[Externes Medium: https://youtu.be/G6vdK3IvLns] -
Ich schätze, Du musst auch die Grundeinstellung Deines Hundes beim Betreten des Platzes ändern, was natürlich bedingt, wie meine Vorschreiber schon sagten, dass Du Deine ändern musst
, aber das wird vermutlich nicht reichen.
Ich würde daher die nächsten Male mit Dex auf dem Hundeplatz KEINE UO machen, sondern irgendwas, was ihm Spaß macht, also Richtung Jagdliches (weiß natürlich nicht, in wie weit das möglich ist, dachte an Dummy oder so), denn ich nehme an, dass er da schon eine klare - negative - Verknüpfung hat....
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Nachruecken ohne Hilfe macht aber nur Sinn, wenn der Hund die korrekte GS kennt und die laenger als 2 Sekunden halten kann..
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@Mapeleca Gibt es Dinge aus dem Jagdtraining, die du als Belohnung in der UO einsetzen kannst? Ich habe letztens ein Webinar zum Thema Belohnung gesehen, wo die Sprecherin ihre Beagles oft mit Schüffeln belohnt hat. Allgemein hat sie zwischendurch auch einfach viel gemacht, was dem Hund Spaß macht, also sie hat kurze UO-Einheiten gemacht und anschließend irgendwas abgerufen, was der Hund wirklich sehr gerne macht, wie beispielsweise Tricks, die gar nichts mit UO zu tun haben. Oder Hunde, die gerne durch einen Tunnel rennen, hat sie als Belohnung einfach mal durch den Tunnel geschickt, also einfach Dinge, die dem jeweiligen Hund wirklich richtig Spaß machen.
Ansonsten kann ich den Frust darüber sehr gut verstehen, ich habe auch in meinem Verein nicht das Gefühl, dass man mit weniger triebstarken Hunden nicht so recht umzugehen weiß. Deswegen gehe ichd auch nicht in die UO-Gruppe, wenn ich da schon zugucke, weiß ich schon, dass mein Hund sich da schnell langweilen würde, denn jedes Mal wenn ich UO-Training im Verein gemacht habe, wurde unser Leistungsstand immer schlechter.
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