BH Plauderecke

Chipkontrolle werden wir jetzt hier auch sehr regelmäßig trainieren. Bei Ares sitzt der Chip nämlich extrem tief und er findet Menschen ja total super. Bei der simulierten Chipkontrolle letzte Woche hat er es fast geschafft, dem völlig fremden Mann nen Schmatzer aufzudrücken

Klar, ob man die BH will oder nicht muss natürlich jeder für sich entscheiden. Der VT ist halt nicht exakt vorgegeben und wird so gemacht wie der Richter es will.

Und ganz offensichtlich regional unterschiedlich - während Murmelchen Bedrängen nur mit HF kennt, ist es bei anderen halt ohne (HF außerhalb vom Kreis).

Der Aussie ist aber nicht die einzige Rasse, die Menschen nicht braucht und Individualdistanz gern hätte. Die typischen Gebrauchshunde sind eigentlich alle mehr oder weniger so. Aber dafür kann ja genau das geübt werden. Dann kann JEDER Hund sowas lernen. Die Frage ist halt nur, ob man das will. Ich persönlich denke, dass es von Vorteil ist, wenn man dem Hund Ängste nehmen kann. Aber man muss natürlich auch wissen, was es einem bringt. Man kann ja auch danach Hundesport machen, der keine BH voraussetzt.

Zitat von Sorano25

Vllt stelle ich mir da tatsächlich zu "böse" vor, aber ich möchte Beo eben auch nicht in eine Situation bringen, in der er sich absolut unwohl fühlt. Gerade weil er Probleme mit Menschen hat. Probleme in dem Sinne, dass er seine Individualdistanz hat und auch braucht.

Keine Angst! Das Essen wird nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird!

Du musst doch für die BH Prüfung sowieso Mitglied in einem Verein sein.
Bist du das schon?
Wenn es kein IPO Verein ist, dann kommt wahrscheinlich ein Richter von Agility oder Obedience. Die wollen einem nicht das Leben schwer machen!

Frag doch am besten die Trainer in deinem Verein, was im Straßenteil üblich ist. Die kennen die Richter der Umgebung am besten.

Wir wurden zwar auf Bedrängen mit HF vorbereitet (die Leute sind die anderen Kursteilnehmer und schauen den Hund auch nicht an, sondern über ihn hinweg).
Der Kreis schließt sich nah, aber nicht so, dass der Hund absichtlich berührt wird.
Das kann man auch sehr behutsam trainieren, und war dann auch für schüchterne Hunde kein Problem.

Und um ganz sicher zu gehen auch mal so, dass der Besitzer ein paar Schritt abseits steht.

In der Prüfung kam es dann überraschenderweise gar nicht dran.
Von fallenden Klemmbrettern hab ich bisher nur im Forum gelesen. Meine Trainer haben das noch nicht erlebt.

Ich hab einen Border Collie, der auch eher sensibel ist. Aber wenn mal was runterfällt -- solang es ihn nicht trifft, geht für ihn die Welt nicht unter.
Wenn es nicht gerade klirrendes Porzellan oder Metallkochtopf in der Küche ist, sieht es dein Hund bestimmt auch so.

Chipkontrolle dachte ich, der Hund muss stehen wie eine Statue und ich darf gar nicht helfen.
Bei der Prüfung musste sie aber einfach nur machbar sein, ohne dass der Hund gezwungen wird und ohne dass er aggressiv wird.

Ich kenne das Bedrängen nur ohne HF (also ausserhalb vom Kreis)

Zum Thema wie lange:

Meine Sheltiehündin jetzt war die die sich am allerschwersten getan hat (Boah hat die sich doof angestellt.....). Wir haben 3/4 Jahr nebenbei und 1/4 Jahr ernsthaft trainiert

Bedrängen im Kreis findet hier auch ohne Hundeführer statt und eigentlich auch immer. Kann mich grad nicht erinnern, dass es die letzten Jahre nicht stattgefunden hätte. Mein Herr Geordy ist ein Hund mit ausgeprägter Individualdistanz. Der hat da ziemlich große Probleme mit, was ja z.B. dazu führt, dass er in der Gruppe nicht mehr trainieren kann (zumindest nicht, wenn man an der UO arbeiten will), nicht eng Fuß laufen kann, keine perfekte Grundstellung zeigt und all solche Dinge.
Durch das Bedrängen im Kreis mußte er trotzdem durch. Es sind alles Leute, die er seit Jahren kennt. Es dauert 1 Minute (kann ich irgendwie grad nicht schätzen, aber länger dürfte der enge Kreis kaum bestehen). Menno, da kann er dann echt mal durch, ohne grad zusammen zu brechen. Ob man den Hund hinlegt oder sitzen lässt, ist hier die eigene Entscheidung und wenn der Hund aufsteht, fällt man trotzdem nicht durch. Geordy konnte natürlich nicht sitzen bleiben und hat auch deutliches Unwohlsein gezeigt.
Dass solche Dinge Party sind, wird er in seinem Leben nicht mehr lernen. Ich mache da ihm zu Liebe auch große Abstriche. Aber die Mensch-Hund-Beziehung zerbricht auch nicht, wenn er dann mir zu Liebe mal ne Minute durchhält.

Bei einer solchen Problematik ist es sicher von Vorteil, wenn man die BH "zuhause" läuft. Also im eigenen Verein, wo man dann auch noch mal Einfluß nehmen kann, welche Leute die Gruppe stellen. Muß ja nicht der 2m-Polterkerl dabei sein

Und so von wegen Anfassen... Im RO ist die PO doch geändert worden. Ab diesem Jahr müssen die Halsbänder zwingend vom Halsbandkontrolleur am Hund geprüft werden. Man darf die also nicht mehr ausziehen und dem Kontrolleur in die Hand geben. Ich fürchte also, dass wirst Du trainieren müssen (jedenfalls wenn Du im Turnier starten willst).

Zitat von mittendrin

Bedrängen im Kreis findet hier auch ohne Hundeführer statt und eigentlich auch immer

Hm, kann gut sein, dass die Leistungsrichter in den Gebrauchshundevereinen eher von so einem Blödsinn absehen...
Ich kenne das Bedrängen auch nur mit Hundeführer.

Zitat von Helfstyna

Hm, kann gut sein, dass die Leistungsrichter in den Gebrauchshundevereinen eher von so einem Blödsinn absehen...
Ich kenne das Bedrängen auch nur mit Hundeführer.

Also in jedem Verein in dem ich jetzt schon eine BH gesehen habe, und das waren einige, würde kein Richter auf die Idee kommen einen Hund alleine ohne den HF zu bedrängen.
Das würde bei vielen Hunden nicht gut ausgehen.

mmh, also kann es tatsächlich so oder so aussehen.....

Bei uns in der Hundeschule kann man Vorbereitungskurse machen, aber bei denen darf keine Prüfung abgelegt werden.
Ich müsste mir wahrscheinlich so oder so einen Verein suchen, wenn ich das richtig verstanden habe, dass ich nur als Vereinsmitglied eine BH ablegen darf?

Na mal schauen. danke für eure Hilfe :)

Jaein.
Du brauchst eine Leistungskarte/Leistungsurkunde. Und die duerfen nur Vereine ausstellen, die den Status eines 'pruefungsberechtigten Vereins im VDH' haben.
Das sind eigentlich saemtliche Hundesportvereine (deren Dachverein ist dann besagter pruefungsberechtigter Verein) und ein paar Rassezuchtvereine.