DSH hat panische Angst vor meinen Mann


  • Was können wir tun, mein Mann ist ein sehr hitziger Typ! er ist für den hund auch eigentlich die Bezugsperson. Wenn sich das nicht ändert,will er ihn weggeben, aber das ist ja nicht der sinn der Sache.
    1000 dank für eure Hilfe.


    Ich denke, deinem Mann fehlt die Geduld und das Verständnis für den Hund, ansonsten würde er ihn nicht weggeben wollen, sondern versuchen, an sich zu arbeiten, damit der Hund wieder Vertrauen aufbauen kann.
    Er scheint demnach auch nicht einzusehen, die Angst des Hundes nur sein unberechenbares Verhalten widerspiegelt.
    Ich würde an Deiner Stelle versuchen, deinem Mann klar zu machen, das er als erstes sein Verhalten ändern muss. Wenn da Einsicht vorhanden ist, würde ich einen Trainer kommen lassen, der mit deinem Mann und dem Hund "arbeitet":
    Bleibt dein Mann bei seiner Haltung, würde ich den Hund abgeben. Kein Tier hat es verdient, in Angst zu leben und das wird der Hund müssen, wenn dein Mann weiterhin so "hitzig" bleibt und sich nicht unter Kontrolle hat.


    LG
    Katrin

  • ich verstehe was du meinst justjump, aber ich kann doch meinen süßen wasko nicht so einfach weggeben, bei mir fühlt er sich ja sau wohl.
    kann man da nichts machen?


    Wenn mein Mann meinen Hund schlägt (das scheint ja durchaus Charaktersache zu sein) würde ich nicht den Hund abgeben... Aber ich hätte zukünftig einen "zwei Lebewesen Haushalt".


    Charaktere kann man nicht ändern. Das muss der Charaktereigentümer selber in Angriff nehmen. Wenn man das seit einem halben Jahr nicht schafft...

  • Zuerst spielst du mit dem Hund, dann würde ich versuchen ihn langsam mit einzubeziehen. Ihr könnt euch ja am Boden setzen, er sieht erstmal nur zu und dann greift es auf ihn langsam über.
    Und alles mit Ruhe und nichts erzwingen.

  • Also gut, Wasko-Frauchen:
    Ich nehme an, dass dein Partner den Hund nicht nur einmal gehauen hat, denn wer damit mal anfängt, hört erfahrungsgemäß nicht mehr auf. Der Hund dient dann als genereller Blitzableiter für allen Frust deines Partners und daher rührt auch große Angst des Hundes.
    Dein Partner ist für den Hund ein gefährlicher, unberechenbarer Stressauslöser.
    Weil dein Partner wohl weiß, das du den Hund magst und das "Hauen" nicht gut findest, tut dein Partner das wohl nicht in deinem Beisein. Das würde auch erklären, dass der Hund dir am Bein klebt, er sucht den Schutz in deiner näheren Umgebung (denn das hat er schon begriffen, da passiert ihm nichts).
    Dass dein Partner sein Verhalten dem Tier gegenüber ändert, halte ich für eher unwahrscheinlich. (Er müsste ja eine regelrechte Therapie machen, dazu wird er nicht bereit sein?)
    Die Lebenssituation für den Hund ist so auf Dauer unerträglich, ich bin kein Prophet, aber meiner Meinung nach wird der Schäferhund irgendwann (mit spätestens 5 Jahren) diese Aggression deines Partners dicke haben und seinerseits aggressiv werden und sich dann massiv "verteidigen".
    Spätestens hier eskaliert das Ganze vollends.
    Willst du diese Gewaltspirale abbrechen gibt es nur zwei Möglichkeiten:
    - gib den Hund weg (und halte eure weitere Beziehung "tierfrei") oder
    - trenn dich von deinem Partner und behalte den Hund


    Deine Situation - zwischen Partner und Hund - ist äußerst unglücklich und eine echte Zwickmühle, denn was auch immer du machst, es wird dir weh tun.


    Sei mir wegen der ungeschminkten Worte nicht böse, ich möchte wirklich nicht in deiner Haut stecken.
    Ich wünsche dir und dem Hund alles Gute und dass ihr zwei eine gute Lösung für jeden für euch findet!

  • Ähm wie soll man das am besten anfangen?


    Indem man sich bewusst wird, was man tut, dass man das nicht so machen muss und sich selbst ein Alternativverhalten beibringt.
    Zumindest hat das so bei mir funktioniert, ich war mehr als hitzig (allerdings nie mit Tieren, ist ja aber auch egal) und habe es geschafft, die Ruhe in Person zu werden.
    Dein Partner kann sein Verhalten ändern, geht halt nicht von heute auf Morgen... aber wenn er den Willen hat, kann er das. Ist viel Arbeit an sich selber, lohnt sich aber total!
    Mir geht's viel viel besser, seit ich mich nicht mehr aufrege wegen jedem Ding.

  • Habe jetzt erst die letzten Posts gelesen.
    Zum Hundeplatz....Meine Dobi-Hündin war zuhause auch extrem sensibel, auf dem Hundeplatz aber mal gar nicht. Ich denke, das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Da war sie dann im "Arbeitsmodus" und viel härter, als im "normalen Leben". Zudem wird dein Mann auf dem Hundplatz wohl für den Hund berechenbar sein. Er bekommt ein Kommando und die entsprechenden Reaktion auf sein Verhalten (Lob und/oder Strafe). Damit kommt der Hund natürlich besser klar, als mit willkürlicher Strafe, weil er eine Palme zerstört hat, o.Ä.

  • Ich würde klare Regeln aufstellen. Ausnahmsweise mal nicht für den Hund, sondern für Deinen Mann!


    -Sollte er nochmal hauen, würde ich harte Konsequenzen ausmachen


    -Wenn er wütend auf den Hund ist, soll er erst langsam bis 10 zählen und erst dann reagieren, egal was der Hund gerade macht.



    Macht er das aus Verzweiflung, weil er es nicht besser weiss, oder macht er es mit voller "Absicht", nach dem Motto "sonst lernt er nicht"?

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