Qualzuchten

  • Wurde eigentlich auch nie von irgendwem anders geschrieben.
    KEINER (soweit ich mich erinnere) hat geschrieben, dass der VDH genug macht und sich auf seinen (nicht vorhandenen) Lorbeeren ausruhen kann. Es wird eigentlich von allen immer wieder betont, dass der VDH INNERHALB seiner Befugnisse mal gerne etwas mehr tun sollte.

    Das wird nur immer und immer wieder jedem in die Finger gelegt, der versucht zu erklären, dass es nicht ausreicht, wenn irgendwer sagt "Ich kreuze Rasse X in kranke Rasse Y verkaufe die Welpen als gesunde Rasse Ya".

    Es wurde nicht wortwörtlich geschrieben, da hast du recht. Ich finde aber schon, dass hier von mehreren Usern der VDH in den verschiedensten Posts "reingewaschen" wurde.
    Nach dem Motto, mehr könne er nicht machen, die ganzen Qualzuchten kommen eh aus ebay Kleinanzeigen usw...
    Und selbst wenn >90 % aller Qualzuchthunde von außerhalb des VDH's kommen, kann er sich um die restllichen <10% kümmern und vor allem Öffentlichkeitsarbeit leisten. Damit erreicht er ganz sicher auch etliche der ebay Kleinanzeigen Käufer!

    Ich sehe den VDH keinesfalls als Grund allen Übels und verteufle ihn nicht. Mein nun dritter Hund, kommt auch aus VDH-Zucht. Aber es ist Zufall, ich schaue keinerlei Verband oder Verein, ausschließlich der Züchter interessiert mich. Da gibt es im VDH gute, wie schlechte.

    Der VDH tut wenig bis Nichts was ihn als "Gütesiegel" aus macht, wird aber immer wieder auch sehr oft hier im Forum als solches dar gestellt. Und das passt für mich einfach nicht.
    Es ist ein Verband, unter den man wirklich gute Hunde bekommen kann. Genauso aber auch das absolute Gegenteil.

  • Und selbst wenn >90 % aller Qualzuchthunde von außerhalb des VDH's kommen, kann er sich um die restllichen <10% kümmern und vor allem Öffentlichkeitsarbeit leisten. Damit erreicht er ganz sicher auch etliche der ebay Kleinanzeigen Käufer!

    Ja. Eben. Wie schon alle zig mal geschrieben haben.

    NUR, weil man auf die rein rechtlichen Möglichkeiten des VDH hinweist (z.B. VDH kann die Zucht einer Rasse nicht verbieten, VDH kann nicht bei den Crufts intervenieren....) sagt hier keiner, dass der VDH alles erforderliche tut!

    Nur ist es eben unsinnig, Dinge vom VDH zu fordern, die definitiv nicht in seiner Macht liegen.

    Dazu gehört leider auch die "Rasse"hundproduktion von netten Hobbyvermehrer.

  • Aber das erwarte ich doch gar nicht @Cattlefan

    Er soll potenzielle Käufer "nur" aufmerksam machen auf die Problematik. Wenn die Hunde dann immer noch aus dem Ausland oder Hinterhof besorgt werden, dann sind langsam die Möglichkeiten am Ende.
    Aber selbst diese Qualzuchten fördern, ist nun der denkbar schlechteste Weg.

  • Ja. Eben. Wie schon alle zig mal geschrieben haben.
    NUR, weil man auf die rein rechtlichen Möglichkeiten des VDH hinweist (z.B. VDH kann die Zucht einer Rasse nicht verbieten, VDH kann nicht bei den Crufts intervenieren....) sagt hier keiner, dass der VDH alles erforderliche tut!

    Nur ist es eben unsinnig, Dinge vom VDH zu fordern, die definitiv nicht in seiner Macht liegen.

    Dazu gehört leider auch die "Rasse"hundproduktion von netten Hobbyvermehrer.

    Nein, wir wollen uns hier nicht "an die Köppe kriegen" - nur noch mal der Vollständigkeit halber:
    Ich habe doch an keiner Stelle gesagt, der VDH solle bei der Crufts intervenieren, oder die Zucht einer Rasse verbieten. Meine Erwartung gehen da eher in Richtung "eindeutig Stellung beziehen". Ich war der Meinung, ich habe das verständlich ausgedrückt.
    Eben um potentielle Welpenkäufer (die ja unter anderem HIER auch immer wieder an VDH angegschlossene Züchter verwiesen werden!) zu erreichen.
    Wenn da diesbezüglich allerdings nix passiert (und wie gesagt, ich finde die Verlinkung zu den Life-Streams zur Crufts schon irgendwie...naja...), muss man einfach die Frage stellen, ob die Problematik denn überhaupt als solche wahrgenommen wird.
    Nicht mehr und nicht weniger.

  • So sehe ich das auch. Niemand, der "mehr" vom VDH fordert, ist der Meinung, der VDH könnte das vom Tisch wischen.

    Es ist einfach vertrackt...

    Unser politisches System zeichnet ja gerade aus, dass niemand "einfach so" verbieten kann, was er will. Das ist gut, aber es beduetet halt auch, dass Veränderung einen mühsamen und langen Weg durch die Instanzen bedeuten kann.

    Große Lobbyisten haben in unserem System eine extrem wichtige Rolle. Daher denke ich, dass der VDH schlicht und einfach der einzige Akteur ist, der groß, etabliert und finanzstark genug ist, um etwas zu erreichen.

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    Mal was anderes - für die englische Bulldogge gibt es ja einen neuen Standard, der ganz ausdrücklich die brachyzephalen Merkmale ausschliesst und "unter Strafe" - Punktabzug - stellt.

    Hat das was gebracht? Kennt sich da jemand aus?

    Ist das nicht auch ein Weg für andere Rassen? Ich weiß, dass nix von "keine sichtbare Nase" im Mops-Standard steht, aber eine deutlichere Formulierung bei allen brachyzephalen (bevor es für Boxer etc auch schon zu spät ist) wäre doch sinnvoll?
    Scheitert an - den herkunftsländern? Den RZVs? Ist eh Unsinn?

    FCI and The Kennel Club Bulldog Breed Standard | The Bulldog Times

  • Du hast doch die Gruppe betont um klarzustellen das er weit weg.Wie ist den "der Molosser" so im Wesen? Und wo sind die weltengroßen Unterschiede zum Mops?

    Lese bitte richtig. Ja, ich habe geschrieben, dass das Wesen weit weg vom Molosser ist. Die Gruppe habe ich dahinter geschrieben, weil hier irgendwo im Thread fiel, dass sie auch in der Gruppe 2 wären.

    Wie du mir gerade richtig durch die Blume sagen möchtest, gibt es nicht "den" Molosser. Aber eine Richtung definiert es schon.
    Ist es wirklich so schwer, den Unterschied zwischen dem "ich nenne ihn jetzt mal Durchschnittsmolosser" und dem Mops zu sehen???
    Mal abgesehen von der Gesundheit, würde ich jedem Neuhundehalter einen Mops ohne Probleme zu trauen. Und auch den Bedürfnissen eines Mopses sollte egal ob Rentner, Familie, Pärchen oder Single auf dem Land, wie in der Stadt nach kommen können. Voraus gesetzt sie wollen wirklich einen Hund, und kein Hippes Modeaccessoire.
    Würde ich einem Neuhundehalter egal welchen Familienstandes und Wohnlage einen Dogo Argetino, einen Ca de Bestiar oder vielleicht einen Fila zu trauen? Wen überhaupt den aller wenigsten! Und selbst den wenigstens erfahrenen Hundehaltern, die schon 10 Hunde eines ganz anderen Typs super hin bekommen haben. Das ist einfach etwas anderes.
    Auch die gemäßigten Molosserrassen, sind für nur wenige Menschen geeignet.
    Ich führ das jetzt nicht weiter aus, weil es nicht in den Qualzuchthread passt. Werfe aber noch Begriffe wie Wachtrieb, Schutztrieb, Individualdistanz, "Dickköpigkeit" sowie mentale Stärke in den Raum.

    Wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, den Mops mit den Molossern zu vergleichen erschließt sich mir nicht. Weil er ebenfalls einen kräftigen Körperbau hat und etwas gelassener ist, als die meisten anderen Kleinhunde?

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    Mal was anderes - für die englische Bulldogge gibt es ja einen neuen Standard, der ganz ausdrücklich die brachyzephalen Merkmale ausschliesst und "unter Strafe" - Punktabzug - stellt.

    Hat das was gebracht? Kennt sich da jemand aus?

    Ist das nicht auch ein Weg für andere Rassen? Ich weiß, dass nix von "keine sichtbare Nase" im Mops-Standard steht, aber eine deutlichere Formulierung bei allen brachyzephalen (bevor es für Boxer etc auch schon zu spät ist) wäre doch sinnvoll?
    Scheitert an - den herkunftsländern? Den RZVs? Ist eh Unsinn?

    FCI and The Kennel Club Bulldog Breed Standard | The Bulldog Times

    Laut VDH hat es gebracht, das ne Menge Leute ausgetreten sind, wie ich das in Erinnerung habe.
    Und im Mops Standard steht ja das keine Falte über der Nase sein darf, keine Glubschaugen etc.

    In meinen Augen bemüht sich der VDH schon, halt nicht mit der Holzhammer Methode.
    Kein Bild mehr bei der englischen Bulldogge, weil sie wahrscheinlich keine zeigen können die ok ist.
    Die Standards wurden nachgebessert.
    Belastungstest für den Mops, der bestimmt in seiner Schwierigkeit noch gesteigert wird.

  • Wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, den Mops mit den Molossern zu vergleichen erschließt sich mir nicht. Weil er ebenfalls einen kräftigen Körperbau hat und etwas gelassener ist, als die meisten anderen Kleinhunde?

    Zitat


    FCI-Gruppe 9 Gesellschafts- und Begleithunde
    Sektion 11 Kleine doggenartige Hunde.Ohne Arbeitsprüfung.

    http://www.hundund.de/rassen/franzoesischebulldogge/

    In der Sektion 11 sind der Mops, die französiche Bulldogge und der Boston Terrier gelistet.

    Wenn Du dir die Mühe machst und die Geschichte dieser drei Hunderassen nachliest, wir dir klar, warum sie als doggenartige zu den Molossern gezählt werden. Es sind morphologische Merkmale, die diese Rassen als zu den Molossern gehörig identifizieren.

    Vor der 1987 beschlossenen Nomenklatur der Hunderassen, gehörte z. B. der Neufundländer in die FCI Gruppe 9. Niemand wird heute bezweifeln, daß diese Rasse morphologisch zu den Molossern gehört.

  • Ich führ das jetzt nicht weiter aus, weil es nicht in den Qualzuchthread passt.

    Da passen allerdings viele, wenn nicht alle Molosser super rein. Leider.
    Zu groß, zu massig, zu faltig, zu hängende Augenlider, zuviel Lefze...

    Werfe aber noch Begriffe wie Wachtrieb, Schutztrieb, Individualdistanz, "Dickköpigkeit" sowie mentale Stärke in den Raum.

    Bis auf den Wach- und Schutztrieb haste mit den Begriffen auch den Mops. Wobei der auch aufpasst und durchaus bereit ist seine Besitzer zu beschützen.
    Individualdistanz ist auch nicht jedem Molosser gegeben.

    Dickkopf, mentale Stärke, ruhig und intelligent, eine gewisse Würde habend. Das ist der Mops. Der ist kein typischer "Freuhund" wie es die meisten Kleinhunde sind, der ist kein Flummi, der ist bedacht, überlegt und selbstbewußt, ohne das Feuer der Terrier.

    Würde ich einem Neuhundehalter egal welchen Familienstandes und Wohnlage einen Dogo Argetino, einen Ca de Bestiar oder vielleicht einen Fila zu trauen?

    Da haste dir aber direkt die rausgesucht die in erfahrene Hände gehören weil sie einiges mitbringen.
    Was ist mit dem Neufundländer? Der Dogge, dem Bernhardiner? Selbst der Mastiff ist ein Familienhund, die Bordeauxdogge ebenso.
    Das Hauptproblem vieler Molosser ist doch einfach das sie riesig und schwer sind, das macht sie ungeeignet für Anfänger.
    Und das ist der Grund warum man denen nen Mops in die Hand drücken würde, den kriegt man eben immer gehalten.

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