Qualzuchten

  • Uups. Tatsächlich, danke @Dackelbenny

    Ich sehe bei Google sehr wohl Erwachsenen-Bilder, kann ich sogar extra selektieren. Und da gibt es eindeutig "normale" Shar pei und viele, wo man mal wieder von Übertreibung eines rassetypischen Merkmals sprechen kann. Auch diese völlig überdimensionierte Schnauze ist ja nicht immer so gewesen. Die hier rumlaufen, sehen etwa so aus, allerdings kleiner, würde ich schätzen. Größe ist schwierig auf Bildern.
    https://www.flickr.com/photos/63427925@N00/3082201304/

    Edit: Die traditionellen die sinds. Danke dafür.

  • In der Sendung wurde gesagt, dass sie in der Klinik sehr häufig Labbis von irgendwas Nichtfressbarem befreien müssen (entweder endoskopisch oder operativ) , weil die kein Sättigungsgen haben und somit alles fressen was ihnen ins Maul kommt, egal ob fressbar oder nicht.

    Das hat @wooni hier aus dem Forum mit ihrem Dalmatiner erlebt. Ihr Woody wurde nur knapp 3 Jahre alt, hatte schon OPs wegen gefressener unverdaulicher Dinge, wurde nur noch mit Maulkorb geführt und hat es dennoch geschafft irgendwo irgend etwas zu fressen. Dieses letzte Mal hat sein Leben gekostet.

    Mir ist aus meinem Umfeld ein weiterer Fall bekannt. Da war es ein Cocker Spaniel, der alles, aber auch wirklich alles fraß. Dieser Hund trug praktisch Tag und Nacht einen Maulkorb. Auch er wurde nicht alt und starb letztendlich wegen einer nicht mehr operierbaren Magenverletzung.

    Und für mich besonders traurig, die Neufundländer Hündin einer befreundeten Familie, die ebenfalls alles was nicht niet- und nagelfest war, fraß. In einem unbewachten Moment fraß sie 6 Cordon Bleu Scheiben, die mit stählernen Rouladenpiekern geschlossen waren. Sie überlebte die Notoperation nicht.

    Hunde, drei verschiedener Rassen. Es mag ja vielleicht etwas am fehlenden Sättigungsgen dran sein, aber Qualzucht sehe ich keine.

  • In der Sendung wurde gesagt, dass sie in der Klinik sehr häufig Labbis von irgendwas Nichtfressbarem befreien müssen (entweder endoskopisch oder operativ) , weil die kein Sättigungsgen haben und somit alles fressen was ihnen ins Maul kommt, egal ob fressbar oder nicht. Da wurden dann in dieser Sendung einem Labbi ca. 10 Nägel aus dem Magen operiert.
    Ich finde es als eine Qual, wenn ein Hund den ganzen Tag nur nach fressbarem sucht, obwohl er eigentlich schon genug zu fressen gehabt hat und eh schon wie eine Tonne herumläuft.

    Interessante Beiträge @Dackelbenny und @Sundri

    Also irgendwie finde ich es interessant.
    Da gibt es scheinbar beim Labbi eine Disposition für Hunger/unverhältnismäßiges Fressen/Fressen Nichtfressbarer Dinge und hier kommen Stimmen mit "gibt es nicht", "kann ich mir nicht vorstellen", " wo sind die Beweise".
    Ständiger Hunger ist keine Qual etc.
    Dabei wäre genau hier schon der Punkt zum Gegensteuern, bevor es zu spät ist.
    Dieser Punkt wurde leider bei vielen Rassen schon überschritten.
    Warum dann hier nicht ansetzen und eben mal nicht zu lange warten?

    Wenn man als Halter einer Qualzuchtrasse sagt, dass zum Glück sein Hund nicht betroffen ist, wird man gleich angemotzt, dass das ja Wurscht ist wenns dem Einzelnen Individuum gut geht und es wird ein Augen verschließen unterstellt.

    Ich habe das Gefühl, dass nur äußerliche Merkmale als Qualzucht zulässig sind.
    Plattnase, kurze Beine..für mich zählt aber übermäßiges Vorkommen von HD, ED, Hunger auch dazu.

    Ich finde zb auch zu langen und flache (ohne Stopp) Köpfe bedenklich.

  • Dabei wäre genau hier schon der Punkt zum Gegensteuern, bevor es zu spät ist.
    Dieser Punkt wurde leider bei vielen Rassen schon überschritten.
    Warum dann hier nicht ansetzen und eben mal nicht zu lange warten?


    Vielleicht weil man erst klären sollte, ob wirklich ein zuchtbedingtes Problem vorliegt und nicht nur ein urbaner Mythos, den eine handvoll Hundehalter als Ausrede erfunden haben?

    Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, in denen sogar manche Tierärzte behauptet haben, dass Hunde keinen Käse fressen dürfen, weil das den Geruchssinn schädigt und auch heute findest du noch genügend, die dir erzählen werden, dass rohes Fleisch den Hund aggressiv macht.

    Nicht jeder Tierarzt hat per se Ahnung von Zucht und Genetik und auf Grund solcher Aussagen jetzt eine Qualzuchtrasse auszurufen, finde ich doch sehr gewagt.

  • Ist denn überhaupt gesichert, dass nur Labradore so`nen Quatsch fressen? Ich kenn durchaus auch andere Fälle, etwa ein JRT der Socken fraß, oder mein Diego, der hätte auch Dinge gefressen, die fressbar riechen.... zu Anfang, als er von der Straße zu uns kam. Besonders beliebt, Papiertaschentücher oder Kerzen vom Adventskranz ..... gab bunte Häufchen und Ärger mit mir. Hätte ich Leberwurst auf Tshirts geschmiert, ich wette er hätte sie verputzt.

    Okay, Nägel sind schon heftig, aber Gummibälle oder sonstwas auch.... Findus hat neulich ne Klorolle gefressen, ich gab sie ihm zum spielen - tja, dumm gelaufen, das war seine letzte.

    Und ja, da nun fest steht, dass es eine Gendisposition gibt, sollte man sofort gegen steuern, sonst bekommt man das eventuell nicht mehr in den Griff. Aber ich wette, das hat sich noch nicht mal weitläufig herum gesprochen.

    Sundri

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