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Wenn ich Euch jetzt schreibe, dass ich das Problem Dackellähme gar nicht kenne, wird mir das wahrscheinlich niemand glauben.
Der Dackel ist nicht geschaffen um vom Sofa/Sessel rauf und runter zu springen, über das Sofa zu rennen und nur an der Leine um die Straßenecken geführt zu werden.
Das Problem ist doch, das etliche Menschen sich Rassen zulegen, deren Bedürfnissen sie einfach nicht gerecht werden.
Ein Dackel ist kein Schoßhund; er ist Gebrauchshund, will gearbeitet werden, braucht Auslauf und Auslastung. Die wenigsten Dackelbesitzer werden dem gerecht.
Folge: die Muskulatur des Hundes verkümmert - vom Kopf will ich gar nicht erst reden - und die Folge ist die, dass die Muskulatu des Rückens schwach ist, die Wirbelsäule nicht mehr gut eingebettet ist, der Rücken instabil wird und der Hund einen Wirbelsäulenschaden bekommt.
Beim Dackel heißt es Dackellähme; die gleichen Wirbelsäulenschäden treten aber auch bei anderen Rassen auf: Pudel, Schnauzer etc. Dort ist es nicht mehr Dackellähme, sondern Wirbelsäule.
Mein Fazit: es gibt sicherlich Dackel die im Rücken einfach zu lang gezüchtet worden sind; es gibt aber auch umsomehr Hunde, die nicht artgerecht gehalten werden und die zwangslaüfig erkranken müssen.
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Och, dann ist es ja gut, dass ich das nicht mitbekommen habe. Hätte mich tierisch aufgeregt.
Klar, gibt es bei den Dackeln die die Norm sprengen. Das heiß ich nicht wirklich gut. Insgesamt ist die Rasse aber noch sehr gesund.
Mein altes Mädchen wurde immerhin fast 17 Jahre. War nie wirklich krank; keine Wirbelsäulenproblem, einfach perfekt gesund. Was will man mehr? Es gibt gute, gesund Linien!
Beim Chi war das Einzelwesen nicht relevant.
Er stammt aus einer Rasse, die Qualzucht hervorbringt. Das genügt um als Qualzucht zu gelten.
Der Hund kann 100 werden, ist Banane, er leidet trotzdem.
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Das der Dackel mit seinen Proportionen - den für einen Dackel richtigen Proportionen, da er ein Dackel ist und kein hochläufiger Hund - gefährdeter ist einen Bandscheibenvorfall zu erleiden wie z.B. ein Cattle Dog, liegt schon auf der Hand.
Interessant finde diesen diesen Artikel, der da aussagt, dass eine Veranlagung für einen Bandscheibenvorfall schon recht früh erkannt werden kann, eigentlich schon in einem Alter bevor ein Hund in die Zucht geht.
Fast immer findet man dann an der Wirbelsäule einzelne oder mehrere erkalkte Bandscheiben, die nicht mehr elastisch genug sind, um als Stoßdämpfer zu fungieren. Sie können durch die Belastung teilweise oder ganz in den Rückenmarkskanal gedrückt werden, das Rückenmark mehr oder weniger schädigen und die oben genannten Beschwerden teilweise oder ganz auslösen.
Praktisch alle derartigen Erkrankungen beim jüngeren Hund (bis zum Alter von 7 Jahren) gehen von verkalkten Bandscheiben aus
(Spieß 1993).Die Bandscheibenverkalkung ist bereits im Alter von einem Jahr abgeschlossen. Bei den Untersuchungen von Havranek-Balzaretti (1980) sind im zunehmenden Alter keine neu betroffenen Stellen gefunden worden, so dass durch eine Röntgenuntersuchung bei Hunden, die mindestens 12 Monate alt sind, schon eine Veranlagung festgestellt werden kann. Will man die Teckellähme bekämpfen, muss man Hunde ohne verkalkte Bandscheiben züchten.
Kreuzt man nun zwei befallene Hunde, so weisen 83,3 % der Nachkommen röntgenologisch sichtbare Verkalkungen auf. Paart man dagegen einen betroffenen Hund mit einem ohne sichtbaren Verkalkungen, so haben deutlich weniger Nachkommen verkalkte Bandscheiben.
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Der Hund kann 100 werden, ist Banane, er leidet trotzdem.
Du hast es echt nicht begriffen...
NICHT der EINZELHUND (von denen es ja einige geben mag) leidet bei einer "Qualzuchtrasse".
Sondern die Rasse an sich krankt!
Ein EINZELHUND ist ein leidender oder nicht leidender Hund.
Eine Rasse ist Qualzucht (selektiert auf (äußere) Merkmale, die eine deutliche Häufung von Leiden mit sich bringt) oder nicht.....Wenn Dein Chi fit und gesund ist (altersentsprechend
) ist das toll, wenn ein einzelner Mops 15km mit joggen kann ist das klasse (wir hatten übrigens einen in der Mantrailing - Gruppe, der konnte genauso gut trailen wie fast alle anderen
)
Aber das macht eine RASSE und deren verquere Zuchtziele nicht gesund. -
Ein Dackel ist kein Schoßhund; er ist Gebrauchshund, will gearbeitet werden, braucht Auslauf und Auslastung. Die wenigsten Dackelbesitzer werden dem gerecht.
Und warum werden dann solche Arbeitshunde in Massen vermehrt und gerne an ältere HH abgegeben, weil der Hund ja mit wenig Bewegung in einer Etagenwohnung zufrieden ist?
Für mich ist das von Seiten der Züchter billigend in Kauf genommene Falschhaltung.
Mit den Border-Züchtern habe ich mich diesbezüglich auch mal angelegt. Da tönt es ja: Keine Border als Familienhunde! ... Na, dann produziert doch nicht mehr Hunde, als zur Arbeit eingesetzt werden können!
Geht halt immer vorwiegend um Knete, nicht um das Wohl der Hunde.
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Aber das "Dackellähme" ein eher historischer Begriff für "Bandscheibenvorfall", der bei JEDEM Hund auftreten kann ist, sollte sich mittlerweile rumgesprochen haben.
Jo, das ist schon klar. Aber Hunde mit prädisponierter Statik haben nunmal ein höheres Risiko als andere - sprich, aucfgrund der angestrebten optik sind manche Rassen anfälliger als normal proportionierte. Und die problematische Statik resultiert direkt aus dem Zuchtziel, welches einen doch sehr disproportionierten Hund anstrebt. Dass es bei Leistungszucht einigermassen in Grenzen gehalten wird, ist auch klar. Nur werden heute die wenigsten Dackel nach Leistungskriterien selektioniert bei der Zuchtwahl.
Mich hat echt nachdenklich gemacht zu erfahren, dass Chondrodysplasie beim Menschen wohl meist schmerzhaft ist. Die Kinder rennen, toben, lachen trotzdem, kennen es ja nicht anders. Dürfte bei Hunden nicht anders sein. Aber hundefreundlich sind Zuchtbestrebungen, die Extremitäten eines Landtieres auf Gehwarzen zu reduzieren sicher nicht. Und schon gar nicht in Kombination mit einem überlangen Rücken.
Eine gemässigte Chondrodysplasie in Verbindung mit Leistungszucht dürfte vermutlich noch statthaft sein. Was bei Dackel, Corgi, Basset & Co aber an Showzucht stattfindet, definitiv nicht!
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Und warum werden dann solche Arbeitshunde in Massen vermehrt und gerne an ältere HH abgegeben, weil der Hund ja mit wenig Bewegung in einer Etagenwohnung zufrieden ist?
DAS frage ich mich bei jeder arbeitsrasse.
Ich finde zum Beispiel, das Border nicht in Privathände sollten. Ich hab schon mal Border an Schafen beobachten dürfen, und fand das derart schön und toll... -
Zwar OT: Dank an die Moderatoren für Einschreiten!
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Ein Dackel ist kein Schoßhund; er ist Gebrauchshund, will gearbeitet werden, braucht Auslauf und Auslastung. Die wenigsten Dackelbesitzer werden dem gerecht.
Ich würde das anders formulieren. Die wenigsten heute gezüchteten Dackel werden dem Anspruch an einen Gebrauchshund noch gerecht. Vielleicht wäre der Wille noch da - aber ein bei jeder Bodenunebenheit auf dem Boden schrammender Brustkorb oder (bei Rüden) Penis wird den Arbeitseifer sicher nicht beflügeln.
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