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Seh ich auch so. Ich halte gerade Stummelruten für weniger effektiv als lange Ruten, da das Ruder und Gegengewicht bei schnellen Wendungen fehlt, meine Hunde kreisen zB auch mit der Rute, wenn sie aus schnellem Lauf verlangsamen. Aber die Nachteile einer Stummelrute - minimal verringerte Bewegungseffizienz, ev. erhöhter Veschleiß bzw. Verletzungsgefahr - fallen bei einem domestizierten Tier nicht so ins Gewicht, da der Mensch fürs Überleben sorgt.
Und ebenso ist es vorstellbar, das Hunde mit Ringelruten irgendwie von Menschen bevorzugt wurden, die Hunde waren speziell, waren eventuell schon auf große Entfernung von Wölfen unterscheidbar oder haben schlicht dieses Merkmal mit einem besonders geschätzten oder nützlichen Vorfahren geteilt und der ihnen wurden auch seine Fähigkeiten zugesprochen bzw. von ihnen erhofft. Mehr Aufmerksamkeit, mehr Futter und ein solches neutrales oder vielleicht biomechanisch suboptimales Merkmal kann zu einem Vorteil für den Hund werden, genau wie in dem Beispiel mit den übertriebenen Federn mancher Vogelarten. -
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warum ist es dann erlaubt die Rute von Arbeitshunden zu kupieren und wieso wird das auch oft gemacht? Damit sie schlechter arbeiten oder wie?
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warum ist es dann erlaubt die Rute von Arbeitshunden zu kupieren und wieso wird das auch oft gemacht? Damit sie schlechter arbeiten oder wie?
Beim Kupieren der Rute von Arbeitshunden geht es darum, dass keine Verletzungsgefahr durch "Aufschlagen" besteht, denn solche Verletzungen heilen i.d.R. extremst schlecht, sodass am Ende doch noch kupiert werden muss. Das betrifft vor allem kurzhaarige Rassen mit dünner Rute, bei denen ist die Verletzungsgefahr höher als bei langhaarigen Rassen, deren Rute durch das Fell gut geschützt ist.Dazu ist das hier interessant:
http://www.djz.de/r30/vc_conte…nde_kupieren_djz_0911.pdfHier lebte mal eine Dogge, die sich durch das ewige Schwanzwedeln beim Freuen ständig die Rute irgendwo angeschlagen hatte. Nach etlichen TA-Besuchen und Verarztungsversuchen musste die Rute kupiert werden, um keine Blutvergiftung zu riskieren. Dort kann man ja leider nichts verbinden und ruhigstellen, sodass eine Heilung nur sehr schwer ist.
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Ich glaube nicht, das ein Stummelruter schlechter arbeitet als ein Langruter.
Arbeitsleistung wird ja nicht nur über die Rutenlänge bestimmt. Zumindest kenne ich einige Aussies, die "trotz" NBT genausogut sind wie die Normalen.Und um eine Ringelrute zu bilden, muß der Rutenansatz hoch sein, und die Kruppe relativ waagrecht.
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Gerade bei der deutschen Dogge wurde aber die Rute nie kupiert.
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warum ist es dann erlaubt die Rute von Arbeitshunden zu kupieren und wieso wird das auch oft gemacht? Damit sie schlechter arbeiten oder wie?
Die Verletzungsgefahr ist sonst viel zu groß..außerdem werden die Ruten nicht zu Stummelruten kupiert, sondern noch ein gutes Stück zum Ausbalancieren gelassen.
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Gerade bei der deutschen Dogge wurde aber die Rute nie kupiert.
Das weiß ich. Das sollte nur als Beispiel dienen, wie so eine Rutenverletzung entstehen kann und dass diese nur sehr schlecht abheilen und meist kupiert werden muss.
Hier gab es auch einen Golden Retriever, der hat sich immer so heftig am Kopf geschüttelt, dass er ein Blutohr/Schlagohr bekam. Letztendlich musste diesem Hund das Ohr kupiert werden, weil das durch das Schütteln (trotz Ohren an den Kopf binden) einfach nicht abheilen wollte und immer wieder aufgeplatzt ist, dass das Blut nur so gespritzt ist.
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Dazu ist das hier interessant:
http://www.djz.de/r30/vc_conte…nde_kupieren_djz_0911.pdfDa steht einerseits: 'Die Rute ist wenig durchblutet, und der Hund hat kaum Gefühl darin.' Schon im nächsten Absatz aber steht über eine mögliche Amputation der Rute: 'Das ist im fortgeschrittenen Alter schmerzhaft, und der Hund muss sich an ein neues Körpergefühl gewöhnen.'
Ist die Rute denn jetzt schmerzempfindlich oder nicht? Der Artikel überzeugt nicht. Mir leuchtet sowieso nicht ein, weshalb man einem Hund im Militär durchaus schussichere Kleidung, einem Wasserrettungshund eine Schwimmweste und einem Schlittenhund Pfotenschuhe anziehen kann, dem Jagdhund aber keinen Rutenschutz?
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Da steht einerseits: 'Die Rute ist wenig durchblutet, und der Hund hat kaum Gefühl darin.' Schon im nächsten Absatz aber steht über eine mögliche Amputation der Rute: 'Das ist im fortgeschrittenen Alter schmerzhaft, und der Hund muss sich an ein neues Körpergefühl gewöhnen.'
Ist die Rute denn jetzt schmerzempfindlich oder nicht? Der Artikel überzeugt nicht. Mir leuchtet sowieso nicht ein, weshalb man einem Hund im Militär durchaus schussichere Kleidung, einem Wasserrettungshund eine Schwimmweste und einem Schlittenhund Pfotenschuhe anziehen kann, dem Jagdhund aber keinen Rutenschutz?Wie sollte der deiner Meinung nach aussehen und auch am Hund halten?
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Ich denke ganz einfach: es ist ein Körperglied und wenn man es abschneidet tut es einfach weh.
Ein Finger ist ja auch nur Haut und Knochen und dennoch, schneidet man ihn ab, schmerzt es unendlich.
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