
Qualzuchten
-
AnniMalisch -
11. Januar 2015 um 18:38 -
Geschlossen
-
Ja, ich weiß dass Dackellähme und Bandscheibenvorfälle vorkommen können. Mir ist allerdings noch kein Dackel begegnet, der tatsächlich Probleme damit gehabt hätte - und wir haben in der Verwandtschaft einige... genauso wie es bei uns viele "Reiterjackys" gibt, mit langem Rücken. Auch da hat er nie Probleme gemacht.
Rassetypische Probleme hat wohl nahezu jede Rasse, deshalb sind es aber nicht alles Qualzuchten.Ich kenne drei Dackel (einen davon gibt's nicht mehr) - zwei haben/hatten mit den Bandscheiben zu tun. Der eine war in der Familie, der andere - ich treffe ihn hin und wieder auf Spaziergängen - wird immer panisch weggezogen, weil der Besitzer Angst hat, es könnte ihm ein Hund auf den Rücken springen. Alter kenne ich nicht.
Der dritte - auch eine Spaziergeh-Bekanntschaft - hat keine Probleme. Er ist ungefähr 1 Jahr alt.
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: Qualzuchten*
Dort wird jeder fündig!-
-
Definier doch bitte mal deine Vorstellung von Gesund ! Ich habe noch keinen Bulli ohne Plattnase und ohne Röcheln gesehen/gehört !
Diese provokante Aufforderung muss ich nun doch aufgreifen:
Ich habe inzwischen ein paar Frenchies getroffen, die ohne zu Röcheln und ohne zu Schnaufen ganz gemütlich mit spazieren gehen. Allerdings habe ich auch schon das Gegenteil erlebt, erwachsene Hunde die Schnaufen und Röcheln, ohne dass sie sich bewegen und sogar einen 8 Wochen Knirps, bei dem man das schlagende Gaumensegel schon beim ruhigen Atmen gehört hat. Der Unterschied ist mir also bekannt.
Plattnase ist eben nicht gleich Plattnase.
Ja, es ist sehr leicht einen Hund bzw. eine Rasse mit einer derartigen Vordisposition krank zu züchten / zu vermehren (wie es sicher und viel zu oft geschieht), aber grundsätzlich bedeutet eine gewisse, nicht übertypisierte Optik nicht gleich, dass der Hund krank ist. Der Schritt zum krankhaften Hund ist nicht groß, aber er ist eben vorhanden!
Und so ist es eben bei allen Hunden, die in die eine oder andere Richtung eine Neigung haben. Werden diese Neigungen übertypisiert, dann endet es in einer schrecklichen Krankheit, wird aber das gute Maß gehalten, dann ist der Hund gesund!
Die Diskussion, hier im Forum, über aggressive Welpen, die wieder in eine Gebrauchshunde/Familienhunde Diskussion abglitt, zeigt das auch ganz gut. Hunde, die für ihren Zweck ein bestimmtes Verhalten zeigen sollen, weichen von dem Verhaltensrepertoire anderer Rassen möglicherweise auffallend ab, dennoch sind diese Hunde nicht psychisch krank - es ist aber möglich diese Verhaltensweisen überzustrapazieren und einen psychisch kranken Hund zu schaffen. Diesen Abstand zu wahren ist doch die Aufgabe guter Zucht!
Das niedliche Äußere des Mopses und sein einmaliger Charakter waren Sinn und Zweck dieser "Begleithunde"-Rasse, die begleiten und gefallen sollte. Vielfach wurde dies übertrieben - das ist grässlich! Und das muss rückgängig gemacht werden (planvoll, sinnvoll, nachhaltig), aber es soll dabei wieder ein "gesunder Mops" heraus kommen und kein zweiter Foxterrier. Es ist ein "kleiner" Schritt zurück. Zu einem gesunden Mops. Nicht zu irgendeinem gesunden Hund.
Dasselbe gilt eben für die Franzosen. Es soll ein Franzose bleiben, eine gesunde Plattnase. Aber eine Plattnase.
-
Zum Thema "Züchter sind keine Genetiker":
Ich kenn viele gute, gewissenhafte Züchter, die sich alle Mühe geben. die auch wirklich Ahnung von ihrer Rasse haben und wo ich auch Anfänger hinschicken würde um nen Hund zu kaufen.
Aber viele wissen tatsächlich eher wenig über Genetik und medizinische Hintergründe. Bei allem Respekt vor seriösen Züchter denke ich manchmal schon ein bisschen, dass die hier im DF zum Teil auch ganz schön in den Himmel gehoben werden. Das meiste sind eben ganz normale Hundeliebhaber mit nem Beruf und nem Leben drumrum, die sich schon das ganze Wissen generell rund um Zucht und Aufzucht angeegnet haben, da kann und will sich nicht jeder noch im Detail mit komplexen Fragen beschäftigen.Und züchten ist, bei aller Planung und allem Wissen, trotzdem auch noch zu einem sehr großen Teil Glück und Zufall.
Ja, ich weiß dass Dackellähme und Bandscheibenvorfälle vorkommen können. Mir ist allerdings noch kein Dackel begegnet, der tatsächlich Probleme damit gehabt hätte - und wir haben in der Verwandtschaft einige... genauso wie es bei uns viele "Reiterjackys" gibt, mit langem Rücken. Auch da hat er nie Probleme gemacht.
Sei froh, ich kenne reichlich. Auch der letzte Rauhhaardackel meiner Chefin, übrigens aus jagdlicher Leistungszucht, musste mit 6 Jahren trotz OP wegen multipler Bandscheibenvorfälle eingeschläfert werden.
Auch Hunde anderer Rassen haben Bandscheibenproblematiken, bei den achondroplastischen Rassen ist es halt eineRassedisposition, zum einen durch den eher ungünstigen Körperbau mit dem langen Rücken auf kurzen Beinen, zum anderen durch eine andere Zusammensetzung des Bandscheibenknorpels, die von der gleichen Mutation verursacht wird, die auch die kurzen Beine macht.Ansonsten wurden diese Rassen etwas weiter vorn auch schon recht ausführlich besprochen.
[...]grundsätzlich bedeutet eine gewisse, nicht übertypisierte Optik nicht gleich, dass der Hund krank ist.[...]
[...] eine gesunde Plattnase. Aber eine Plattnase.
Die Frage ist ja, was ist übertypisiert und was ist nicht übertypisiert? Meiner Meinung nach ist ein Hund, den man "Plattnase" nennen kann/muss, weil er nunmaloffensichtlich plattnasig ist, extrem brachycephal und damit automatisch übertypisiert.
Ich find es gibt, außer "es gefällt mir so gut" keinen Grund, diesen Phänotyp zu erhalten, aber viele gesundheitliche Gründe, die dagegen sprechen.____________________________________________________________________________
Hab neulich mal einen interessanten Artikel gefunden:
http://vetline.de/vergleichende-…150/3252/81634/ -
Ja, mei, dann sorgt doch dafür, dass diese Rassen abgeschafft werden. Dann muss man hier nicht mehr diskutieren!
-
Ja, mei, dann sorgt doch dafür, dass diese Rassen abgeschafft werden. Dann muss man hier nicht mehr diskutieren!
Aber dafür ist der Thread doch da...
-
-
Ja, mei, dann sorgt doch dafür, dass diese Rassen abgeschafft werden. Dann muss man hier nicht mehr diskutieren!
So wie die sog. "Plattnasen" heute sind, finde ich wirklich, dass die besser nicht existieren würden. Nicht die einzelnen Tiere, die heute leben und die jemand lieb hat, aber die Rassen im Ganzen.
Wenn man sie so umzüchten würde, dass es eben keine "Plattnasen" mehr sind, dann hätte ich nicht das kleinste Problem damit.Ich bestimm das ja nicht, aber meine Meinung dazu sagen werd ich trotzdem wann immer das Thema aufkommt, denn das ist für mich einfach sinnloses, vermeidbares Leiden. Wenn sich auch nur einer deswegen gegen den Kauf eines solchen Hundes entscheidet, bin ich schon zufrieden.
-
-
Ja, mei, dann sorgt doch dafür, dass diese Rassen abgeschafft werden. Dann muss man hier nicht mehr diskutieren!
Mal abgesehen davon, dass dieser Thread zum Diskutieren gedacht ist. Ganz ehrlich, ich frage mich, ob es ethisch nicht vertretbarer wäre, wenn diese Rassen, so wie sie heute aussehen, aussterben würden. Es würde unglaublich viel Leid vermeiden.
-
Das Problem was ich beim "aussterben" sehe - wie sollte das bewerkstelligt werden? Man könnte gewisse Rassen verbieten, aber dann laufen sie eben unter einer neuen Rassebezeichnung, usw.
-
So eine Nase hat meine Luna auch - und da ist 1/4 Dobermann (= Langnase) drin. Die Länge ist tiptop in meinen Augen, aber bei Züchtern kaum zu finden.
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
Interessiert dich dieses Thema Hunde ? Dann schau doch mal hier *.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!