Neuer Hund = Riesiger Fehler?

  • Bin mir nicht zu 100% sicher ob ich hier richtig bin, deswegen tut es mir leid falls es im falschen Unterforum ist!


    Also, ich habe folgendes Problem:
    Es geht darum, das ich mir seit einiger Zeit noch einen Hund anschaffen möchte. Besitze bereits einen kleinen Mischling (9 Jahre alt), der allerdings schon krank ist und daher nur noch seine Ruhe haben möchte.
    Seit es ihm so schlecht geht plagen mich Ängste, was passiert wenn er weg ist, und dazu kommt das ich den Hundesport - den ich absolut liebe - aufgeben musste, weil er einfach zu alt wurde und es nurnoch Quälerei gewesen wäre.
    Nun habe ich einen Mischlingswelpen im Tierheim gefunden, den ich nur zu gerne aufnehmen würde, ein absoluter Traumhund!
    Allerdings bin ich jetzt 18 Jahre, kurz vor'm Abi und bin mir unsicher ob das eine gute Entscheidung ist. Ich möchte (Tier)Medizin studieren, werde aber mit einem Schnitt von vorraussichtlich 2,5 eine recht lange Wartezeit haben. Die wollte ich mit einer Ausbildung überbrücken, und die letzten Wartesemester jobben.


    Passt in so ein Leben ein junger Hund überhaupt rein? Ich würde mit meinem Freund zusammen ziehen, der sich ebenfalls um den Kleinen kümmern könnte, und wir würden unseren Tagesablauf danach abstimmen.
    Mein absoluter Alptraum wäre es, den Hund wieder abgeben zu müssen (weil wir keine Wohnung finden, er zu lange alleine wäre o.ä.). Andererseits ist er wirklich ein absoluter Traum und ein Herzenswunsch.


    Ich weiß einfach nicht ob das eine gute Idee ist. Was meint ihr? :hilfe:


    Weitere, nicht ganz unwichtige Informationen:
    Mit Hunden bin ich absolut vertraut, meine Eltern sind ehemalige Züchter und ich bin nicht nur mit einem dutzend Hunden aufgewachsen, sondern habe bereits schon mit vielen verschiedenen Hunden (und Rassen) gearbeitet. Der Aspekt der Erziehung macht mir überhaupt keine Sorgen, auch vom finanziellen her kann ich das wunderbar einschätzen, und die Arbeit die auf mich zukommt.
    Das einzige worüber ich mir Sorgen mache, ist ob er nicht vielleicht doch zu kurz kommt, oder es ein Fehler ist sich in einer Lebensphase wie meiner eine (zusätzliche) Verantwortung anzuschaffen.
    Der Welpe wird später um die 40-50cm groß.

  • Wie ist es denn nach dem Abi? Weißt du dann, wie viele Wartesemester genau du haben wirst? Und welchen Beruf willst du in der Zwischenzeit erlernen? Und weißt du, ob sich ein Tiermedizin-Studium mit der Hundehaltung vereinbaren ließe?

  • mh, also eine Freundin mit einem 2,7 Schnitt (oder so) hatte 11 Wartesemester für Tiermedizin :/


    Ich kann aus Erfahrung sagen, es kommt nicht selten anders als man denkt. Ich dachte auch, dass ich 100% hier in der Nähe studieren würde. Tjoaa, jetzt studiere ich 400km entfernt.


    Auch würde ich mich fragen, ob du deinem jetzigen Hund damit einen gefallen tust...

  • Nach dem Abi werde ich mich auf diverse Studienplätze bewerben und dann wird sich zeigen wieviele Wartesemester auf mich zu kommen. Überbrücken werde ich aber auf jedenfall mit einer Ausbildung zur Operationstechnischen Fachangestellten.
    Studium und Hund sind ja immer von mehreren Faktoren abhängig, habe aber mit mehreren Leuten gesprochen die alle sagen das es möglich ist wenn man sich Mühe gibt.
    Aber ich zweifel eben, ob es wirklich so gut machbar ist oder ob ich damit nur noch mehr Probleme bekomme. Zeitmangel, eventuell leidet wirklich noch mein jetziger darunter, und das ich natürlich eingeschränkter bin was Unternehmungen angeht.
    Auf der anderen Seite schaut mich dieser Knirps an und alles was ich möchte ist ihm ein gutes Zuhause geben.
    Bin mir selbst einfach unheimlich unsicher.

  • Ich würde es an deiner Stelle jetzt auch noch nicht tun. 1) Weil du noch nicht richtig einschätzen kannst, ob du die Zeit dafür hast und 2) - was auch ganz wichtig ist: Ich würde das meinem alten kranken Hund nicht antun, einen jungen dazuzunehmen. Ich finde, man soll seinem alten kranken Hund die volle Aufmerksamkeit geben, bis er in Ruhe gehen kann. Ein zweiter neuer Hund braucht auch noch besondere Aufmerksamkeit, die deinem alten "verlorengeht". Mein Hund ist im Juli gestorben und es ist mir im Nachhinein ein großer Trost in der Trauer gewesen, dass ich mich in seinen letzten Monaten ganz auf ihn und seine Bedürfnisse einstellen konnte.

  • Zitat


    Auf der anderen Seite schaut mich dieser Knirps an und alles was ich möchte ist ihm ein gutes Zuhause geben.
    Bin mir selbst einfach unheimlich unsicher.


    Die Blicke des Knirpses dürfen dich aber nicht "rumkriegen" ;) (obwohl ich das verstehen kann).
    Versuche wirklich, da rational abzuwägen.

  • Francisca: Genau daran denke ich auch die ganze Zeit :/ so blöd es klingen mag, aber ich habe wirklich ein Stück weit Angst verloren zu sein ohne ihn. Ich bin praktisch mit ihm aufgewachsen, und zu sehen wie er immer Älter und Stiller wird, und ich so voller Energie bin und gerade erst wirklich Erwachsen, macht mich fertig.
    Und ich hatte irgendwo den Hintergedanken, das ein neuer Freund an meiner Seite mir über so einen schweren Schlag besser hinweg helfen kann, eben weil ich nicht plötzlich ohne täglichen Begleiter da stehe.


    Ich glaube ich werde mir da noch mal etwas genauer Gedanken drüber machen und meine Eltern noch einmal zu rate ziehen.

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