Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

  • @Vakuole
    Das Suchspiel klappt mal mehr mal weniger. Gestern waren wir beim meinen Eltern. Dort haben wir eine große Runde durch den Wald gedreht.....zweitweise lief dann jemand mit einem großen Hund hinter uns her....Leo war gut zu kontrollieren und bei jedem Pfiff hat er sein Leckerchen gesucht. Der Hund war aber auch gut 30 Meter entfernt.


    Heute Mittag lief es dann aber leider nicht so gut....der Hund kam uns entgegen aber wir hatten einen Abstand von rund 10 Meter....da war nix mit Pfeifen oder sonstige Ablenkung. Wir sind bellend vorbei. Der Abstand war wohl einfach zu gering....ich muss nächstes Mal noch mehr ausweichen !


    Da mein Mann zur Zeit Urlaub hat gehen wir fast immer zu zweit. Damit ist es mit dem Zweithund gut händelbar ! Wenn ich alleine bin versuche ich da zu gehen wo wir keinen Treffen ;)


    Ich werde Samu weiterhin zu Hunden lassen ......aber nur zu kleinen. Damit kommt Leo besser zurecht, da er bei Samu eine gewisse Unruhe spürt wenn er zu großen Hunden schnuppern geht. (er ist mal gebissen worden)


    Also, es gibt weiterhin viel zu tun ;) :ugly:


    Wie läuft´s bei dir ?

  • Wir sind weiterhin in der Eifel und hier ist einfach mehr Platz und weniger Hund.
    Das ist für die Kröte wie Urlaub und sie ist ungleich entspannter, weil wir einfach mehr Platz haben beim Kreuzen, wenn wir überhaupt einem Hund begegnen :smile: .




    Ich habe mal eine Frage hier an alle:


    In einem anderen Forum in dem ich unterwegs bin, hat jmd geschrieben das sie es komisch fand, dass ein Hund der an der Leine pöbelt den anderen Hund (also ihren) nicht mit knurren vorgewarnt hat, sondern direkt nach vorne ging.


    Ich habe dann überlegt und Alma knurrt an der Leine auch nie. Die Reihenfolge ist versteifen, dann nach vorne.
    Im Freilauf da knurrt sie die anderen auf Distanz (defensive Aggression) und hält sich damit die ungebetenen vom Hals.


    Sie kommuniziert im Freilauf also anders als an der Leine.


    Wie ist das bei euch?

  • Leinenpöbler zeigen oft ein generalisiertes Verhalten und keine "wirkliche" Kommunikation.
    Entsprechend ist es auch normal, dass sie keine höflichen Verwarnungen vorher aussprechen wie Knurren, etc.


    Leinenpöbler Verhalten sich an der Leine in der Regel halt nicht sozial, sind dazu aber oft im Freilauf fähig.


    Brix hat zu seinen Pöbelzeiten auch nicht geknurrt an der Leine.
    Nach viel Training ruft er heute auch angeleint alle Beschwichtigungsgesten ab,die er so zur Verfügung hat und droht erst dann defensiv durch Knurren.
    (Wobei Brix aber auch nicht unverträglich Ist, sondern nur unsicher).


    Lena, die ja nur mit ihr fremden Hunden zusammen laufen kann im Freilauf, Weil sie weiß dass ich es unlustig finde, wenn sie sie in den Boden stampfen will, ruft an der Leine alle Kommunikationsmuster ab,die ihr zur Verfügung stehen (wenn man sie lässt - was ich nicht tue). Fixieren, Knurren, Zähne zeigen...
    Ist aber halt auch "unverträglich" und kein leinenpöbler.

  • Leo bellt Hunde auch im Freilauf an......wenn er einen sieht rennt er bellend hin bleibt aber ungefähr 20 Meter davor stehen, bellt und kommt dann zurück.(Ist mir einmal passiert da ich den Hund übersehen habe)
    Warum er hinrennt anstatt bei mir zu bleiben....wahrscheinlich Gewohnheit...


    Also ist Leo wohl kein richtiger Leinenpöbler.....


    Vorwahrnendes Knurren gibt es bei ihm auch nicht....es wird gleich gebellt.....

  • Ja leider :verzweifelt:
    Bis ich dem das austreibe wird es wohl noch dauern.....er hat das ja über 4 jahre so gemacht :ugly:
    Wenn ich deswegen mit ihm schimpfe registriert er mich gar nicht...wenn ich daheim nur mal etwas strenger nein sage ist er sofort unterwürfig.......warum reagiert er draußen nicht darauf ? :???:

  • Ja leider :verzweifelt:
    Bis ich dem das austreibe wird es wohl noch dauern.....er hat das ja über 4 jahre so gemacht :ugly:
    Wenn ich deswegen mit ihm schimpfe registriert er mich gar nicht...wenn ich daheim nur mal etwas strenger nein sage ist er sofort unterwürfig.......warum reagiert er draußen nicht darauf ? :???:

    Wie schaut denn das schimpfen aus ? :???:
    Du hast es ihm ja praktisch 4 Jahre durchgehen lassen, warum sollte er dann jetzt auf das schimpfen reagieren? Hat sich irgendwas in der Zwischenzeit an eurer Gemeinsamkeit verändert ? Ich glaube er nimmt dich nicht ernst genug. Das weisst du auch, weshalb ihr anhand der ganzen gescheiterten Fehlersuchen neu starten solltet.
    Bindungsarbeit, Vertrauensaufbau, Konsequenz und Geduld wie auch Regeln sind da ganz gut für ;)
    Meine härteste Nuss war mein Knallkopf, nach langer gemeinsamer Arbeit, Geduld und Konsequenz, wie auch Liebe und vertrauen waren wir fast am Ziel. Nach auch langen Tiefs....
    Man muss sich selbst und auch dem Hund Vertrauen, das ist schon mal ein guter Ansatz. Dran bleiben, daran glauben...Wir schaffen das gemeinsam, hinter dem stehen was man tut, konsequent sein und bleiben....Die Frucht wird danach geerntet, und was man dann dafür erhält ist wunderschön. Das kann bei dem einen schneller so sein, beim anderen länger dauern....aber einer der wichtigsten Dinge ist im Ansatz das Vertrauen. Nicht negativ denken...Er macht das wieder, nicht hilflos sein und deshalb xy testen... hinter allem was man mit dem Hund erarbeitet muss man auch stehen.


    Es ist auch nicht so das der Hund draussen unbedingt den Macker rauschenden lässt, es hat vielleicht noch andere Hintergründe, und das bist evtl du selbst.
    Veränderst du deine Haltung, Einstellung...vermittelst dem Hund positives und Sicherheit, so daß er dir vertrauen kann, hast du schon mal die halbe Miete eingefahren. :smile:

  • @Michi69
    Wahrscheinlich hab ich es hier in dem Thread noch nicht erwähnt aber Leo ist erst seid Februar diesen Jahres bei mir. Er ist jetzt 5 Jahre alt und kam mit 4,5 Jahren zu mir. Das heißt das er das Verhalten bei seinem Vorbesitzer erlernt hat......


    Schimpfen bedeutet z.B. wenn er an Samu sein Futter geht, das ich nein sage ode nur "Nah Nah" . Das reicht schon, er hört sofort.


    Am Vertrauen arbeiten wir noch....er ist manchmal noch sehr distanziert....vielleicht ist das auch seine Art....ist mir noch nicht klar.
    Da er bei dem Vorbesitzer wohl nur freilaufend war ist das bellen endweder Leinenfrust bzw. Frust das er nicht nah hin darf um den Hund anzubellen oder dicke Hose oder Angst oder oder oder ;)


    Der Spitz in ihm gibt dann noch den Rest..... ;)


    ich rechne natürlich damit das es noch ein paar Jahre dauert bis wir ein Team sind.....alles braucht seine Zeit

  • Da sehe ich ein gravierendes Problem: solange Du noch gar nocht weisst, aus welcher Motivation heraus er dieses Verhalten zeigt, kannst Du auch nicht wirklich etwas tun, um das zu verändern, da die Lösungsansätze sehr stark von der Motivation des Hundes abhängen....


    Derzeit müsstest Du vor allem darauf achten, wie weit ein anderer Hund weg sein muss, dass Du bei Deinem Hund noch im Hirn ankommst, wenn Du ihn ansprichst und eben versuchen, diese Distanz zu hylten.

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