Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden
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Also, ganz so viel möchte ich nicht gern hier im DF erzählen. Da hat man sonst wieder 20 Meinungen dazu - und das möchte ich gern vermeiden, da wir sehr zufrieden mit seiner Herangehensweise sind.
Das Hauptproblem ist, dass Emma keine "antiautoritären" Besitzer gebrauchen kann. Was manche Hunde verzeihen, verzeiht sie nicht. Sie nutzt es aus. Sie meint, alles selbst klären zu müssen. Ungenaues Zitat: Sie liebt euch, aber Autoritätspersonen seid ihr nicht für sie. Wir haben eine sehr gute Bindung, die aber bei Konflikten einfach weg ist. Sie hat kein Stress-/Konfliktmanagement und "rastet" deswegen "aus". Ab sofort gibt es keine Ballspiele und keine wilden Hundespiele mehr. Sie darf eben nicht mehr hochfahren. Ab jetzt gibt es Nasenarbeit und Co. THS dürfen wir weiter machen, sollten aber mehr Pausen einbauen.
Sie schläft nun auch bei uns im Schlafzimmer, da sie mehr Ruhe braucht. 18h/Tag am besten. Und da sie tagsüber schon schlecht zur Ruhe kommt, und zusätzlich häufiger Nachtwanderungen unternimmt, müssen wir wenigstens die Nacht, so gut es geht, steuern. D. h. Körbchen ins Schlafzimmer, also nah zu uns, und Tür über Nacht zu.
Wir müssen jetzt schwer an uns arbeiten, dass wir "autoritär/konsequent/durchsetzungsfähig/genau" werden, denn das sind wir so eher nicht.
Usw., usf. Wir haben einen "roten Faden" noch einmal deutlich vor Augen geführt gekriegt.
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Hi,
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ich glaube nicht, dass du dir sorgen machen musst, das schöne in diesem fred finde ich, dass wir (meistens
) artgenossenfreundlicher sind als unsere hunde....Ich denke, es geht bei euch also in sehr ähnliche Themen rein, wie wir sie auf den letzten Seiten besprochen hatten.

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Ich finde es klasse, das du das hier so in etwa beschreibst. Denn genau das ist ja auch oft ein Punkt den manchen nicht sehen bzw sehen wollen

Das Hauptproblem ist, dass Emma keine "antiautoritären" Besitzer gebrauchen kann.
und toll, das ihr da jetzt dran richtig arbeiten könnt
Berichte gerne mal zwischendurch, wie es bei euch läuft
Drück euch die Daumen, ihr macht das 
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Vielen Dank, Ihr seid lieb
Genau, das habe ich etwas verfolgt, dass es bei mehreren so ist.Ja, ich habe auch einen Thread zu Emma, der aber, auch wegen des Refs, sehr hängt.
Mir macht vor allem Hoffnung, dass Thomas gesagt hat (wie immer -wirklich- ohne Überheblichkeit): Für mich wäre das eine Blinddarm-OP.
Das heißt, für uns wird es ein harter Weg, aber es ist auf jeden Fall machbar, wenn wir es nur durchziehen. Emma sei sehr schnell lernfähig und hat auch einen will-to-please. Man muss ihr "eben nur" vernünftig diesen Weg zeigen.
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Was ist Refs ?
Hier haben auch schon viel so einiges geschafft, auch wir. Dran bleiben heisst es und ja, auch an sich arbeiten, das ist meist die Hauptaufgabe
Wir hier sitzen doch alle im selben Boot, der eine mehr der andere weniger, aber wir haben hier alle Verständnis und freuen uns über jeden Erfolg den ein Team macht, wenn er auch noch so klein ist. Denn erst die kleinen Erfolge machen dann die grossen aus
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Also, ganz so viel möchte ich nicht gern hier im DF erzählen. Da hat man sonst wieder 20 Meinungen dazu - und das möchte ich gern vermeiden, da wir sehr zufrieden mit seiner Herangehensweise sind.
Zuerst, danke für deine kurze Ausführung.
Schade, das du nicht mehr schreiben magst - was natürlich ok ist :) .
Mich hätte halt schon sehr interessiert wie Baumann ao arbeitet (total unabhängig von deiner Emma).
Ich hab mal eine Kurzreportage von ihm gesehen. Einmal von einem Gruppentraining ala Hundebegegnung und einmal von einer Verhaltensanalyse, bei der er den Hund einmal mit ohne einmal ohne Besitzer unter Reiz beobachtet hat, um zu sehen ob der Hund genauso reagiert, wenn der Besitzer nicht da ist.
Fand ich sehr interessant, wie er da gearbeitet das zur Verhaltensanalyse und seine Argumentation zu den Punkten.
Deshalb hab ich nachgefragt
.Wünsche dir und Emma weiterhin viel Erfolg
.PS: Was ist den THS?
PPS: @Michi69 Ref ist die Abkürzung für Referendariat und ist die praktische Zeit nach einer akademischen Ausbildung (meist 12-18 Monate) in Dland, bei Berufen die ein sogenanntes Staatsexamen zum Abschluss benötigen (zB Jura, Lehramt, Pharmazie (bei Apotekern)). -
Genau, er hat sie einmal ohne und einmal mit uns getestet. Mit uns ist sie viel mehr darauf angesprungen, obwohl sie uns gar nicht beachtet hat dabei. Bei dem Tests konnte er immer unbescholten hin und her laufen. Hat er sich aber 'anders' bewegt, ging es los. Beim Hundedummy das selbe.
Der Test wird ca. so gewesen sein, wie Du es gesehen hast

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"Aggressionsverhalten bei Hunden", ich bin jetzt fast durch und hatte ja versprochen, was dazu zu sagen.
Zuerst klaue ich einfach mal die Äusserung einer guten Freundin zu dem Buch
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Kommt drauf an, was du erwartest.
Ich hab Ute letzten Sonntag (da hatte ich schon nen bissl was gelesen) für einige Aussagen real geknutscht.
Und das will schon was heißen. 
Einfach weil sie wahr sind und mir aus der Seele sprechen, was den Umgang mit Hunden betrifft.
Für mich persönlich war da jetzt nichts Neues drin.
Aber: ich finde es ist ein tolles Buch, was ganz vielleicht bei dem einen oder andern die eigenen (Versagens)Ängste abbauen kann, was das Thema Aggressionen betrifft.
Es erklärt ein paar Dinge tiefer, auf die man bisher vielleicht schon mal getroffen ist, aber nie so genau wusste, warum und wieso.
Großartig Trainingsanleitungen wird man nicht finden, einfach weil das bei echten Aggressionen unverantwortlich wäre.
Dahin gehend kann ich dir wirklich viel, viel mehr die Seminare „Umgang mit aggressiven Hunden“ von ihr ans Herz legen, wo du deine eigene Knallschote mitbringen darfst und sollst. (Jetzt im November findet glaub ich noch eins statt)
Ansonsten sind im Buch schöne kleine Exkurse über echte Deprivation
, echte Angst
und Hilfsanleitung, den richtigen Trainer dafür zu finden
.Vielleicht bin ich auch nur vorgeprägt, weil ich lange mit ihr gearbeitet habe und die liebe Ute jetzt seit -öhm- guten 6 Jahren kenne und sie als Mensch unheimlich schätzen gelernt habe.

Diesen Aussagen schliesse ich mich an, es gab nicht viel Neues für mich, aber ich beschäftige mich mit dem Thema ja seit Jahren intensiv und habe gerade mit den beiden Autoren schon viel gemeinsame Trainings und Raufergruppen etc. gemacht.
Es gibt einiges an interessanter Theorie, die man zu diesem Thema sonst eben nicht in so konzentrierter Form bekommt.
Für den, der sich wirklich für das Thema interssiert, ein empfehlenswertes Buch, finde ich. -
- Ich hab das Buch ja auch gleich gekauft - und schliesse mich voll an.
- Es ist aber wirklich sehr gut geschrieben & ich schliesse mich voll & ganz an
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Heute war mal wieder Wandertag bei uns in der OG.
Eigentlich ja die Horrorvorstellung für jeden Besitzer eines unverträglichen Hundes, ein 8km Gassigang mit insgesamt 14 Hunden, 10 DSH, 1 Labrador, ein Tervueren, ein Irish Mix und ein kleiner Wuschelmix. Davon würde ich drei Hunde als generell verträglich bezeichnen, fünf Hunde aus der Kategorie eingeschränkt verträglich und sechs Marke "schau mich an und du kriegst richtig aufs Maul".Tja, was soll man sagen... auf den ersten 100m wurde ordentlich gezickt, kurz geklärt, dass man sich nicht leiden kann udn sich besser nicht zu nahe kommt und dann ging man einfach gemeinsam Gassi. Selbst die Marke "alter ich mach die alle" konnte dann im Abstand von anderthalb Metern nebeneinander herlaufen und sich an der Leine einfach ignorieren.
Immer wieder ein schöner Jahresabschluss und auch immer wieder ein herrlicher Beweis dafür, dass ein Hund Artgenossen nicht klasse finden muss, um sich unauffällig bewegen zu können.
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