Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden
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@SanSu Das war ja nun eher unglückich formuliert von mir
Mit den anderen Hunden geht das gut, der Border war heute sehr gesittet und @MelanieR mit ihrer Nele ist mittwochs auch immer dabei, und die beiden Hunde finden sich total toll. Das ist eh ein Weiberverein, in der Obedience-Truppe sind auch nur Hündinnen. Da ist ein Rüde in der Gruppe vorher, aber der ist auch unverträglich, insofern passt das sehr gut
Was wir da machen, eigentlich ganz klassische UO für die BH, die Ende April ansteht. Also im Wesentlichen Sitz, Patz und viel, viel Fuß. Nicht soooo spannend, aber ab und zu (heute zum Beispiel) haben wir eine Trainerin, die einen so irre guten Blick für die Hunde und die einzelnen Mensch-Hund-Teams hat, da lerne ich jedes Mal was fürs Leben und kann meine Art zu trainieren mit einer Stunde Training bei ihr enorm verbessern. -
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Hi
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Brizo, ach stimmt, das hattest du ja schonmal geschrieben, aber dann kennt er es ja mit mehreren Hunden zu laufen. Gibt es da auch welche die er richtig toll findet oder sucht er ganz generell Distanz?Bei Brix ist das tatsächlich ein Unsicherheitsproblem.
Hunde die er kennt, denen er gelernt hat zu vertrauen und wo er weiß, dass von denen absolut keine Gefahr ausgeht, die mag er. Da ist es auch kein Problem die Hunde in eine Box zusammen zu pferchen, im Auto übereinander zu pferchen und beim gemeinsamen Restaurantbesuch unter den Tisch zu schieben.
Pimpf mit sieben anderen Hunden im Auto - davon zwei mit in der selben Box *klick*
Pimpf mit fünf anderen Hunden in kleinerem Auto *klick*Sind nur ihm bekannte Hunde in der Gruppe, dann gibts absolut keine Reibungspunkte. Dann läuft der zwischen denen rum, lässt sich übern Haufen rennen, wenn andere spielen und er im Weg steht und lässt sich auch zum ein oder anderen Spiel selbst motivieren.
Problem wirds wirklich erst dann, wenn ein Hund dabei ist den er nicht kennt. Da ist ihm dann die gesamte Gruppe "zu eng", er sucht Distanz und seine Laune geht der Maßen in den Keller, dass auch keiner der bekannten Hunde, ausgenommen seines eigenen "Rudels", an ihn ran darf. Da nimmt dann der Giftzwerg Besitz von ihm. Dauert dann einige Spaziergänge bis er, sofern der Hund sich entsprechend verhält, Vertrauen fast und langsam aber stetig zurück in die Gruppe kommt.
Ein Social Walk kann ja auch nur mit verträglichen Hunden sein, hat unsere Trainerin auch, aber da dürfen wir nicht teilnehmen, dafür hat sie die Raufergruppe.Vielleicht versteht unter "Social Walk" auch jeder etwas anderes?
Ich habe das Konzept bisher so verstanden, dass es darum geht gerade Hunde mit eingeschränktem Sozialverhalten zu stärken.
Es soll ein angenehmes Trainingsklima geschaffen werden, alle Hunde an der Leine, von jedem wird die notwendige Individualdistanz zum perfekten Training eingehalten und es geht quasi darum den Hunden zu zeigen, dass dort zwar andere Hunde anwesend sind, die aber eigentlich nicht interessieren.
*klick* und *klick* oder *klick*Mal schauen wie sie das umsetzt und was sie mir dazu erzählt..generell find ich die Idee eines so gearteten "Begegnungstrainings" recht gut.
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Zitat
Sag mal dAlis in wie fern spielt den beim Stinkstiefel Schutztrieb eine Rolle? Ich mein bei einem Rotti ja gar nicht so abwegig. Wenn sie eher vorne und dem Reiz zugewandt läuft, kann sie das natürlich dazu veranlassen sich in der Verantwortung zu sehen dich und das Plüsch zu schützen. Wenn das eine Rolle spielt würde ich also auch so führen, das ich immer zwischen ihr und dem Reiz bin und sie in dem Moment auch neben mir halten.Schutztrieb hat sie natürlich!
Aber schließlich wurden diese Hunde, u all ihre Vorfahren aus denen sie entstanden sind, dafür gemacht auf ihre Menschen u deren Zeug aufzupassen. Hätte sie also keinen Schutztrieb, würde ich das wirklich merkwürdig finden!
Ich bin aber der Meinung das es nicht daran liegt, bzw zumindest nicht nur.
Denn eigentlich zeichnet sich der Schutztrieb bei Rottweilern ja dadurch aus, dass die recht ruhig u 'gelassen' sind (bei viele heutzutage leider eher lahmarschig), u nur wenn's wirklich nötig ist , ist der dann plötzlich da. Aber dann auch innerhalb von einer Sekunde zur anderen! (Selbst nach über 15j zusammenleben mit ihnen bin ich noch von Zeit zu Zeit überrascht, dass ein so doch relativ großer u schwerer Hund, von tiefenentspannt zu 'DIESES-Verhalten-ist-in-meiner-Anwesenheit-GANZ-SICHER-NICHT-gestattet!!' nicht mal einen Wimpernschlag braucht..)
Weil sie aber nicht von einem anständigen Züchter, mit ordentlicher Aufzucht, kommt, fehlt ihr dieses 'Wissen', od 'Gefühl dafür' wann was (u wie viel davon) nötig ist leider. Bei ihr ist es zb auch so, entweder sie liebt jmd/etwas, od sie kann es überhaupt nicht leiden. Also dieses 'Zwischending' von 'ok, ist nicht meins, aber gut, solange der/die/das mir/meinen Leuten nix tut, soll's mir egal sein'. Das hat sie leider nicht. Wäre eigentlich auch gar nicht schlimm - wenn sie diese Meinung eben für sich behalten würde!
Wobei das in den letzten Jahren natürlich (gottseidank!!) viel, viel, viel besser geworden ist! Aber das ist mit ein Grund warum ich nicht 100%ig sagen konnte woran es liegt wenn sie explodiert.
Also heute ist es normalerweise so wenn ihr zb ein anderer Hund zb arg unsympathisch ist, od der sich (ihrer Meinung nach) nicht entsprechend verhält / frech ist;
Früher war das eine Mischung aus 'mag-ich-nicht', 'kenn-ich-nicht', 'ist-unheimlich', u 'kenn-ich-nicht-u-darum-mag-ich-es-nicht-u-darum-mag-ich-es-auch-weder-kennenlernen-noch-darf-es-irgendwo-sein-wo-ich-es-sehen-kann'. Also von überall was.
Das machte das daran-arbeiten natürlich auch extrem schwierig!
Wenn du weißt, dein Hund benimmt sich so weil er zb unsicher ist, arbeitet man an der Unsicherheit, u verhält sich in den Situationen entsprechend. Dann weißt du auch, dass Hund auf bestimmte Dinge/Personen (zb Mann mit Hut) wahrscheinlich reagieren wird. U bei ihr war das halt komplett anders!
Bei Hunden war es egal. Da war egal ob groß od klein, Männlich od Weiblich, kastriert od nicht, jung od alt, ob der was von ihr wollte (positiv wie negativ) od nicht, usw usf, da war es immer gleich -> anderer Hund = 'BOOM!!'.
Aber ich weiß bis heute nicht wie sie Menschen 'aussortiert' hat.
Teilweise ging sie ohne irgendwas an Leuten vorbei wo ich mit wetten getraut hätte das sie den auffrisst, um 10min später eine alte Oma -die wir kennen, u von der sie sogar schon paar mal gestreichelt werden wollte!!- auf der anderen Straßenseite anzu'bellen' wie eine komplett Irre!
Das war so derartig anstrengend, furchtbar! Nicht nur das man sie ja festhalten können muss, dazu das man das kann, muss man ja wirklich permanent aufpassen, seine Augen u Ohren überall gleichzeitig haben, auf die anderen (Menschen u Hunde) muss man auch noch schauen (das die ihren Hund nicht zu einem lassen zb, od das sie selbst nicht im vorbei gehen einfach dem Hund am Kopf patschen weil sie der Meinung sind 'ui, der schaut ja so lieb, den muss man -natürlich ohne zu fragen- einfach streicheln; oä). U das wichtigste: man muss das alles so machen, das es absolut locker, flockig, rosa Wolken wirkt, das Hund auf keinen Fall mitbekommt, wie angestrengt, gestresst u genervt man gerade ist.
Ich kann gar nicht sagen wie froh ich bin das wir das endlich hinter uns haben!! Ich glaub da gibt's gar kein Wort dafür.Sie hatte aber vorher (also vor der Laufordnung) auch schon immer eine relativ kurze Leine. Ich glaube 1.20m ist die. Selbst die hab ich immer ungefähr bei der Hälfte nur gehalten. Ganz einfache Begründung: je länger die Leine, desto mehr Platz hat sie zum Schwung holen, desto mehr Kraft hat sie. U 45kg stinksauer die 2m Platz haben zum Anlauf nehmen kann ich unmöglich halten! Va ist sie nicht einfach nur in die Leine gesprungen, sondern das war so komisch, ich weiß gar nicht wie ich es beschreiben soll. Nicht bis in's Leinenende rennen u dort brüllen, sondern sie ist immer wieder 1, 2 Schritte retour, hat 'aus der Schulter heraus Schwung geholt', u wieder angerissen.
Also 'Leine trotzdem locker halten, auch wenn ein anderer Hund kommt, sonst machst du sie ja drauf aufmerksam das irgendwas ist wenn du sie dann kurz nimmst' ging einfach nicht!! Wie gesagt, das hätte ich nie im leben halten können!!
Nachdem ich aber dieses 'extra kurz nehmen weil jmd kommt' natürlich auch nicht wollte, hab ich die Leine dann einfach immer ganz kurz gehalten. Für einen Hund der in der Stadt wohnt geht das natürlich nicht! Das wäre ja wirklich arg gemein, wenn der ganzen Tag an der Leine ist, u dann ist die nicht mal 1/2m lang. Aber wie ich letztes schon mal geschrieben habe, meine Hunde laufen zu sicher 90% ohne Leine. Angeleint sind sie nur so lange wie wir von Zuhause bis zum Wald od Feld oä brauchen. Da ist das wirklich nicht so schlimm.Wenn jmd entgegen kommt (Hund od Menschen), machen wir das schon von Anfang an so das ich mich zwischen sie u xy stelle. Hab ich aber nicht angefangen um ihr 'irgendwas zu wasweißich', sondern weil sie immer so derartig in die Leine gesprungen ist, das ich sie anders gar nicht hätte halten können! (Mal ganz abgesehen davon, dass das so für unser Gegenüber natürlich viel sicherer war)
Aber das war 1.nur situationsbedingt, u 2.kein richtiges 'hinter mich' nehmen, sondern ich hab mich vor sie gestellt (mit meinem Rücken zum xy). Mit 45kg Anfall war was anderes überhaupt nicht möglich!!
(Was hab ich es immer gehasst wenn ich den 'tollen ' Rat bekommen hab 'nimm sie halt hinter dich' grrrrraaa!! Dann zeig mir mal wie du DEN Hund hinter dir hältst wenn der nicht im Traum dran denkt zu kooperieren!
Od noch besser 'setz od leg sie hinter dir ab, u dann gehst du dem anderen Hund entgegen u blockst den'..... WENN ich sie einfach da hin legen könnte, dann hätte ich ja wohl kaum ein Problem du *piiieeep*
-> wohl gemerkt kamen diese tips entweder von Leuten mit super netten Hunden (zum Großteil seit Welpe an bei ihren Menschen), od von welchen deren Hund max 20kg hatten. Das da ein klitzeklitzekleiner unterschied ist ging in deren Köpfe irgendwie nicht hinein)
Jetzt hab ich den Faden verloren.Ich glaub ich muss mal in's Bett.
Ich war die ganze Nacht wach u bin jetzt schon so müde, das ich schon seit über 1.Std an der Antwort schreibe u mich dauern verschreibe, vergess was ich schreiben wollte u/od was ich schon geschrieben hab.
Bevor das jetzt also noch wirrer wird, schick ich das mal so ab, geh ein bissl mützen, u schreib dann später am Abend od morgen den Rest.
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So, jetzt endlich mein Bericht zur blonden Katastrophe und dem katastrophalen Spaziergang.
Wird auch Zeit, morgen bin ich ja schon wieder auf dem Hof.Der Spaziergang stand sowieso unter einem schlechten Stern, weil ich den Freitag zuvor nicht hatte kommen können - wenn Züge ausfallen, riskiere ich es nicht, in die Pampa zu fahren, wenn ich hinterher noch arbeiten muss.
Da der Blonde ja schlecht auf Veränderungen in seinem Tagesablauf reagiert und außerdem gern nach einer ganzen Woche ohne Training vergessen hat, was wir vorher gelernt haben, war ich auf eine anstrengende Runde eingerichtet.
Und ja, zunächst zog der Blonde wie ein Ochse, zerrte an der Leine, wusste offenbar nicht mehr, was erwartet wird, wenn ich dann stehen bleibe... Aber gut, damit hatte ich gerechnet, das war so weit okay. Schade, dass ich deswegen meinen neuen Bauchgurt bzgl. kurzen Joggingeinheiten nicht ausprobieren konnte, aber das geht nur, wenn der Kerl einigermaßen klar im Kopf ist.Alles war zwar nervig, aber dennoch gut, bis wir auf dem langen, graden Weg ankamen, der an einigen Höfen vorbei zurück zum Bahnhof und zur Straße führt. Dort, mitten auf der Straße, stand die dicke Labbidame, die neulich schon fast Katastrophenfutter geworden wäre. Richtig in Türstehermanier: Du kummst hier nicht durch!!
Da ich weiß, dass in solchen Situationen ein Ausraster vorprogrammiert ist, stellte ich mich innerlich auf die Kernschmelze ein und setzte meinen Weg langsam fort - der dicke Labbi weiß nämlich in der Regel, wann ich möchte, dass er sich verzieht. Leider gilt das nur so lange, bis er Verstärkung von einem der Halter bekommt.
Und der Halter war schon auf dem Weg.
Nun muss man sich die folgende Situation so vorstellen: Dicker Labbi schlendert auf uns zu, ich geh mit der noch schweigenden, aber schon schnaubenden Katastrophe rückwärts, um dem Herrchen Zeit zu geben, den dicken Labbi einzusammeln, und das Herrchen schlendert im Schneckentempo mit der Leine in der Hand hinter dem dicken Labbi her, holt aber nicht auf.
Weil das unter Garantie schief geht, suchte ich mir ein ordentlich dickes Gebüsch, hinter dem ich die Katastrophe und mich positionieren konnte, um aus dem Sichtfeld des Labbis zu kommen und dem Herrchen gleichzeitig zu signalisieren, er solle in die Hufe kommen (eigentlich weiß er, dass die Katastrophe Ernst macht, aber offenbar vergisst er das ab und zu wieder).Herrchen holt den dicken Labbi kurz vor dem Gebüsch ein, während die Katastrophe schon kreischend und tobend in der Leine steht. Dann BLEIBT DER KERL doch mit dem angeleinten dicken Labbi vor dem Gebüsch STEHEN, hinter dem die Katastrophe und ich uns verstecken. Und QUATSCHT MICH AN!!
Was er gesagt hat, konnte ich ob der Geräuschkulisse durch die Katastrophe nicht verstehen, es hat mich, ehrlich gesagt, auch nicht wirklich interessiert.Irgendwann drehte der dann doch um und spazierte mit dem dicken Labbi an der Leine zurück zu seinem Hof. Nach einer Weile hatte ich den Blonden wieder ansprechbar und machte mich auch auf den Weg am Hof vorbei, ebenfalls im Schneckentempo, weil ich die noch immer hochgedrehte Katastrophe alle paar Schritte daran erinnern musste, dass ich nicht zur Deko an der Leine hänge.
Wir hatten den Hof fast erreicht, als das Labbiherrchen mir ENTGEGEN KAM. Zwar ohne Labbi, aber durch mehrere vorige Gespräche weiß der gute Mann eigentlich, dass die Katastrophe keinen frontalen Kontakt mit Lebewesen jeglicher Art abkann. Egal, ich habe ihm noch einmal gesagt, warum das, was er da gerade getan hatte, eine eher unschöne Idee gewesen war, und er fragte wieder ganz ungläubig: "Ach, der macht echt Löcher?"
Wir marschierten weiter, Kataströphchen schon wieder fast auf einem neutralen Level, als das Postauto um die Ecke bog. Ihr erinnert euch? Postauto = der Teufel persönlich. Die ja vorher schon leicht gepushte Katastrophe explodierte ein zweites Mal, und ich beschloss, mich erst mal ins Bahnhäuschen zu setzen und ihn runterkommen zu lassen.
Dumme Idee. Im Bahnhäuschen saß ein Mann, der die Postautoapokalypse mit angesehen hatte, und sprach mich an: Er hätte ja solche Angst vor Hunden.
Ich hab möglichst neutral geantwortet, denn ich hatte so gar keine Lust auf eine Unterhaltung. Offenbar war ich aber noch zu nett, denn auf einmal fragte mich der Kerl, ob ich nicht mit ihm einen Kaffee trinken gehen würde. Das war auf so viele Arten falsch, dass ich gar nicht anfangen kann, zu zählen. Ich hab abgelenht und bin mit der Katastrophe weiter - direkt wieder in die Route des Postautos rein. BOOOOOM!!!
Dem Postauto sind wir dann noch ein drittes Mal begegnet, und wieder kam es zu einer Detonation seitens der Katastrophe. Merke, wir müssen unbedingt mal Postautos stalken gehen. Alle anderen Wagen sind komischerweise kein Problem.Nun hoffe ich, dass der Blonde morgen besser drauf ist, denn auf vier Explosionen hintereinander habe ich echt keinen Bock, das schlaucht, und die Hand tat mir anschließend auch weh.
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Sunti die Situation gefälllt mir natürlich nicht, aber die Schilderungen.
Auweia, das tut mir wirklich leid. Mich wundert nur noch das der Labbimann dir nicht erklärt hat, das bellende und schreinende Hunde nicht beißen und er sich einfach nur spielen will.
Und du hast ja aber auch echt immer ein Glück so Typen zu treffen. Hat dich nicht auch mal einer mit Fahrrad auf dem Acker angequatscht, während du den Blonden davon abhalten musstest ihn zu fressen?
Auch wenn es fieß ist, aber danke für diese erheiternde Schilderung. Ich drück die Daumen, dass er morgen einen besseren Tag hat!
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Und jetzt kommt mein Worsk Case, das Pilzchen muss am Auge operiert werden, die Spezialistin hat heute gesprochen.
8 Tage Tüte heißt das dann, oh man ich hoffe wenigstens das hält die Leute ab ihre Hunde zu uns zu schicken, wenn es schon der Mauli nicht tut. Pilzchen mit Mauli und Tüte, da weiß ich gar nicht ob ich weinen oder lachen soll.
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Hüteblitz, wie läuft das dann mit dem Test mit den anderen Hunden. Also meinst du das geht? Ich wünsch euch auf jedenfall viel Erfolg und die Drück die Daumen für April!
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Vielleicht hab ich das mit dem Social Walk auch falsch verstanden. Ich kenne halt auch die gemeinsamen Spaziergänge mit gut sozialisierten Hunden so dann auch immer mal Übungen gemacht werden.
Die Auto Bilder sind klasse, sowas ginge hier gar nicht.Und wie war es heute mit der Trainerin?
Und dAlis, ich dachte halt, dass diese Ordnung, falls es bei ihr auch Schutztrieborientiert ist ihr vielleicht hilft, die Kontrolle aus der Hand zu geben. Aber sie scheint ja recht unterschiedlich anzuspringen. Und das mit den 45kg an längerer Leine kann ich mir mehr als bildlich vorstellen. Hatte in der Raufergruppe beim Halterwechsel mal so ein Kaliber an der Leine, das brauch ich echt nicht. Die Sprüche mit einfach hinter dich bringen, absitzen lassen,... kenne ich auch. Aber die ist ja nicht unsicher und will sich hinter mir verstecken, sondern will mit aller Macht nach vorne, da hab ich mir selbst bei den 17kg Hund schon einmal ganz böse Muskeln gezerrt, weil der Winkel doof war.
Ganz ehrlich über 25kg will ich ungern an der Leine haben. Wie gesagt der 55kg Kollos bei uns in der Gruppe kann echt beänstigend sein. Technik hilft, aber wenn da irgendwas überraschendes kommt, hilft nix mehr, da muss man ja echt immer aufpassen, weil man auch die Zeit braucht sich entsprechend zu positionieren.
Aber es freut mich total, das es bei ihr bis jetzt so gut läuft!
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Dann füge ich meine Leidensgeschichte auch mal hinzu: nicht generell unverträglich, aber leider unberechenbar :-(.
Eddie ist ein ca. 4jähriger 30kg-Mischling (vermutlich Staff drin) aus dem Tierheim (Vorgeschichte unbekannt, aus Polen) und seit etwa einem Jahr bei uns. Er ist super lieb und freundlich zu Menschen und Kindern. Wir haben es sogar geschafft, dass er sich mit unseren zwei Katerchen versteht. Wir sind im Hundesportverein und auch in der Hundeschule mit ihm. Eddie ist sehr aktiv und energiegeladen. Er hat ein paar Hundefreundinnen, mit denen er liebend gerne tobt.
Begegnen wir allerdings anderen Hunden an der Leine, benimmt er sich unmöglich, zerrt wie verrückt in der Leine und will unbedingt hin. Wir haben es mittlerweile geschafft, dass er nicht mehr so zerrt. Manchmal braucht es dazu noch einen herzhaften Leinenruck (ich stehe zu dieser Methode... wir haben viel ausprobiert und nur über Respekt funktionierte es und unsere Bindung hat auch nicht gelitten!), dann fängt er sich einigermaßen, aber zittert vor Erregung und zeigt eine Mischung aus Bellen und Jaulen. Es ist definitiv keine Angst!
Nun zum Problem: wir hatten leider drei Vorfälle (zum Glück im Unglück nicht mit fremden Hunden, sondern Freunden/ Familie) mit Beißerein. Diese gingen von unserem Hund aus. So etwas kann passieren und mir geht es nicht um die Beißerei an sich. Was mir Angst macht, dass es eben kein "normaler" Kampf ist, wie es eben mal vorkommen kann und auch vielleicht kleine Verletzungen entstehen. Bei Eddie scheint sich in dieser Situation ein Schalter umzulegen und er flippt vollkommen aus, zeigt meiner Ansicht nach Beschädigungsbeißen und hätte von sich aus nicht mehr losgelassen, wenn wir die Hunde nicht hätten mit Wasser trennen können (in dem einem Fall lag der gegnerische Berner Sennen schon am Boden und hat vor Schmerzen geschrien, weil Eddie sich in seinem Gesicht verbissen hatte. Zum Glück sind diese Vorfälle ohne bleibende Schäden ausgegangen, allerdings waren wir bzw. die Versicherung danach um einige Hundert Euro ärmer. Ich möchte jetzt hier auch keine Diskussionen über den Rasseneinschlag anstoßen!
Unsere Konsequenz war die Hundeschule und Spaziergänge mit mehreren Hunden oder in Gegenden (wir wohnen auf dem Dorf, wo man meist niemanden trifft) mit vielen Hunden, gehen wir nur noch mit Maulkorb spazieren. Sicher ist sicher.
Diese Situationen sind ja nicht aus der Kalten entstanden, er sieht ja nicht einen Hund und stürzt sich drauf, aber bei Begegnungen mit fremden Hunden, v.a. Rüden (Eddie haben wir im April 2014 kastrieren lassen) spielt er den Obermacho und pöbelt auch. Er ist ein richtiger Raufbold und legt es darauf an, habe ich das Gefühl.Gibt es hier Experten, die mir vielleicht ihre Einschätzung geben könnten oder einen Tipp für mich haben? Gibt es Leidensgenossen?
Ich freue mich auf eure Antworten!
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Hätte dein Hund ernsthafte Absichten, hättet ihr nicht mit Wasser trennen können.. Zumal es dann auch definitiv Schäden gegeben hätte.
es ist übrigens vollkommen normal, das erwachsene Rüden sich nicht mit anderen Rüden bestens verstehen. Manche mehr, manche weniger. -
Es gab ernsthafte, aber keine bleibenden Schäden. Eddie ist wasserscheu, dass ist unser Glück. Wir haben versucht sie vorher anders zu trennen, keine Chance.
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Und wie war es heute mit der Trainerin?Ich bin absolut positiv überrascht.
Wir haben uns einfach viel unterhalten, ausgetauscht, über das Für- und Wider verschiedener Methoden gesprochen, recht allgemein uns über das Trainingskonzept unterhalten und ein wenig über "Gott und die Welt" gesprochen. Darüber warum ich kein absoluter "Trainieren statt dominieren"-Anhänger bin, was meine bisherigen Erfahrungen sind, warum Brix ist wie er ist, was sein Verhalten kennzeichnet, wie wir dran arbeiten, was ich mir erwarte...In der Zeit sind meine Monster da einfach übers Gelände gefetzt, haben ein wenig hier, ein bisschen dort geschaut.
Dann hat sie ihre Hunde raus geholt, einfach um mal zu sehen wie Brix reagiert, wie ich reagiere,....Allgemein sind wir in unsren Ansichten wie ich daran arbeite und wie sie dran arbeiten wollen würde (wobei sie Brix, so wie er ist und ich ihn ihr beschrieben habe, schon ziemlich nah am Idealzustand findet) ziemlich konform gegangen.
Kommende Woche treffen wir uns im Stadtpark, damit wir mal ein paar Hundebegegnungen provozieren und ein wenig dran arbeiten können, sie sich nochmal anschauen kann wie weit wir sind und was sie für verbesserungswürdig hält. Einfach ein netter Erfahrungsaustausch, ein paar Tipps...
Unser Zeigen&Benennen-Spiel fand sie super, auch wie wir bisher das Umorientieren, Distanz aufbauen und vom Hund Wegpendeln aufgebaut haben. Sie meinte auch, dass sie normalerweise erst einige Stunden auf Gelände ohne Auslöser macht, bevor sie an die Stresssituationen herangeht. Hält sie bei uns nicht für notwendig.Der Tipp ging in Richtung Geschirrgriff und konditionierte Entspannung - Dinge die ich ja selbst auch schon versucht habe aufzubauen, die aber mit eher mittelmäßigem Erfolg verbunden waren.
Und sie hat immer wieder gelobt wie sehr er auf mich fixiert ist, dass er von selbst quasi schon sehr viel "nachfragt" und um Hilfestellungen bittet :)Und im März findet wohl schon ein SocialWalk / Begegnungstraining statt. Sie hält uns, so wie Brix sich heut gezeigt hat, da durchaus für geeignet. Mal schauen ob uns das etwas bringt.
Und wir werden wohl an meinen Ansprüchen etwas arbeiten müssen. Sie hat ganz ganz oft erwähnt, dass sie das, was er zeigt schon für ziemlich ideal hält und was ich eigentlich noch erwarte...Mal sehen...entweder sind meine Ansprüche wirklich zu hoch oder unsere Ansichten gehen da auseinander. Das wird aber die Zeit zeigen.
Erstmal bin ich super zufrieden
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Das hört sich total super an Brizo! Ich find es total wichtig, dass es zwischenmenschlich auch stimmt und auch das sie auch auf euch eingeht. Jeder arbeitet anders und es ist ja für sie auch wichtig zu wissen, wie der JETZT Zustand ist.
Und wie hat er auf ihre Hunde reagiert?
Ich find es auch super das ihr das dann mal im Park unter Realbedingungen mal angehen wollt. Ich find das hört sich wirklich super an und hoffe das du da etwas für euch mitnehmen kannst.
Und freu dich über das Lob! Klar können Ansprüche auseinander gehen, an Feinheiten kann man immer arbeiten, aber ihr scheint ja schon viel geschafft zu haben und das kann man auch ruhig anerkennen und diese Anerkennung dann auch annehmen.
Du hast von 3 Vorfällen gesprochen, was waren das denn genau für Situationen, also wie ist das ganze entstanden, weißt du das noch? Habt ihr schonmal einen Trainer einschätzen lassen.
Also bellen und jaulen muss nicht zwingend aggressiv sein, ist es das denn? Oder ist es Frust,... Also weißt du was passieren würde, wenn du ihn in diesem Zustand abmachen würdest, wurde das mal gesichert getestet?
Wie ist es denn im Freilauf, im Hundesportverein,... da trefft ihr ja sicher auch Hunde und die in der Hundeschule haben das ja sicher auch schonmal eingeschätzt, ob es eine reine Leinenaggression ist,...
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