Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

  • Also, manchmal....



    Ich behaupte jetzt einfach mal, jeder hier hat seinen Hund sehr, sehr gern.
    Jeder hier möchte seinem Hund ein möglichst qualitativ hochwertiges Leben ermöglichen.
    Jeder hier möchte seinem Hund so viele Freiheiten erlauben, wie es irgendwie geht.
    Jeder hier versucht einen netten Umgang mit seinem Hund zu haben.


    Kann man dann nicht 1x sich ehrlich für jemanden freuen, der - mit welcher Methode auch immer - in relativ kurzer Zeit seinem Hund eine deutliche LebensQualität geben kann?
    Weil der Hund weniger Stress hat, weil der Hund auch frei laufen kann, weil für Hund und Mensch endlich mal halbwegsentspannte Spaziergänge möglich sind?


    Muss immer der erhobene Zeigefinger kommen?
    Muss man den anderen immer in Rechtfertigungsposition bekommen, weil man anders denkt?
    Muss man dem anderen immer gleich Gewaltbereitschaft, geistige Armut oder oder oder unterstellen?


    Kann man sich nicht einfach mal für das Mensch-Hunde-Team freuen?


    Ich freue mich für jeden, der über Superschlachtruf und Belohnung seinem Hund Freilauf gewähren kann.
    Der über Z&B ein so sauberes Vorstehen aufbauen konnte, dass der Hund an Wild kontrollierbar ist.
    Ich freue mich für jeden, der eine saubere, sichere Leinenführigkeit über Stehenbleiben aufgebaut hat.
    Und ich komm dann nicht um die Ecke mit:
    "super, xy Jahre Schleppleine - welche Haltungsschäden hat dein Hund?"
    "Super x von y Lebensjahren hat dein Hund an der kurzen Leine gebracht, aber Leinenführigkeit war vorhanden..."
    "Super, dass der Hund nicht mehr jagen geht, weil er nur noch auf den Clicker achtet. Ach, schnüffeln kann er auch nicht mehr?"
    "Super, xy Jahre erhöhter Stresspegel, aus dem der Hund nimmer rauskommt"


    Sich einfach mal mitfreuen. Ohne ein Aber.


    Diskutieren kann und sollte man später immer noch. Auf sachlicher Ebene. Ohne erhobene Zeigefinger.
    Ohne dass sich irgendeine Partei rechtfertigen muss.

  • @Die Swiffer
    Also jetzt bin ich echt komplett verwirrt Sry ,aber hier hat doch jetzt keiner was schlimmes geschrieben? :???: oder meintest du dass jetzt Allgemein?
    Ja ich gebe dir Recht ,dass man sich freuen sollte, man kriegt draussen von anderen Leute ja wirklich schon genug Kritik ab leider :/ . Aber ich denke mal ,dass wirklich keiner es hier böse meinte ,manche habe nur gefragt oder halt gesagt dass es ihr Weg nicht währe, ich gebe dir natürlich Recht dass man sowas nicht dauernd diskutieren sollte.
    Aber jemand hatte grade gefragt, was man den in so einer engen Situation tun sollte ,darauf hatte ich nur geantwortet böse hatte ich dass wirklich nicht gemeint.
    Man muss aber auch die andere Seite verstehen, beide haben es nämlich schwer ,,wenn manche halt sagen dass sie ihrem Hund in doofen Situationen nur festhalten, dann muss man dass genauso doch bitte verstehen.
    Und ja man sollte sich hier freuen und genau dass tut man hier doch auch.
    Aber wir sind alle nur Menschen und manchmal kommt etwas vllt falsch rübe,r was man nicht so meinte oder man hat sich vllt einfach blöd ausgedrückt, sowas kann mal passieren .
    Es wäre deswegen auch wirklich schön, wenn dass hier entspannt bleibt :smile: .

  • @Michi69, wollt ich eigentlich schon die ganze Zeit mal fragen: Magst du mal ein Foto von deinem Kandidaten zeigen? Auf dem Avatar erkennt man ihn gar nicht richtig und ich bin doch neugierig.


    Zum absichtlichen Beschädigungsbeißen "weil, du bist scheiße!" kann ich glücklicherweise nicht ganz so viel sagen, weil selbst mein heftigster Kandidat ja eher ein "bleib mir gefälligst vom Leib!!"- Beißer ist.
    Meine Freundin hat allerdings so einen Kandidaten, der zum Glück in etwa die Schulterhöhe eines kleinen Dackels hat. Den in groß zu händeln wäre ein echtes Problem, weil er sich, wie ein gewisser Grinch, auch gern mal gegen sein Frauchen gewendet hat. Inzwischen passiert das nicht mehr, aber der Wille war definitiv lange Zeit da.

    Klar doch ;-)


  • Gebe ich Mr. den kleinen Finger, nimmt er die ganze Hand. Bedeutet im Klartext, ihm klare Grenzen aufzuzeigen. Tue ich das nicht, wird's zum groben Problem für ihn selbst und für andere. Dann meint er, es gehören ihm die Katzen, ich, die Couch etc...sitzt er dann auf seinen hohen Ross, hat man den Salat.


    Bei meiner Kleinen ist es nicht viel anders, jedoch ist sie sehr sozial und da klappt es auch mit positiven Arbeiten. Mein Kumpel hier, ist ein Schisser und gleichzeitig ein mega Schlitzohr ;)


    In nem anderen Thread wo es um die Einschläferung eines DSH Hundes geht, raten viele den doch an erfahrene Hände abzugeben. Nun, was werden die wohl machen bei einem Hund, der sogar seine Besitzer beisst ? Jeder Hund bzw jedes Lebewesen braucht klare Grenzen, das ist doch so ? :???: Die einen mehr, die anderen weniger.


    Leider meint man heut zu Tage, ein Hund braucht soviel Freiheiten wie möglich. Falsch ! Ein Hund braucht ebenso seine Grenzen aufgezeigt, um seine Freiheit dadurch eben nicht zu verlieren. Würde ich ihm seine Freiheiten lassen, wäre es für niemanden von Vorteil und vor allem nicht für ihn selbst.

  • @Die Swiffer
    Du sprichst mir aus dem Herzen...danke :gut:

  • Man muss aber auch die andere Seite verstehen, beide haben es nämlich schwer ,,wenn manche halt sagen dass sie ihrem Hund in doofen Situationen nur festhalten, dann muss man dass genauso doch bitte verstehen.

    Ja bitte. Zum Einen wird hier zu mir ständig gesagt: Ist doch nicht so schlimm, sind ja nur 3kg an der Leine ICH habe ja soundso viele. Als würde das mein Problem irgendwie geringfügiger machen.
    Das spielt aber im Prinzip keine Rolle. Ich empfinde es sogar als schwieriger einen so kleinen Hund zu erziehen als einen großen. Klar die Umweltgefährdung ist in der Intensität geringer, aber in der Frequenz genauso hoch und nur weil ich ihn wegziehen kann, heißt das nicht, dass ich jetzt weniger zu tun habe. Mir eröffnet sich die ganze Bandbreite der körperlichen Maßregelung oder Körperarbeit z.B. gar nicht. Das heißt ich muss komplett (fast) ohne auskommen und das finde ich extrem schwer. Abdrängen, drängeln, schubsen. Kannst du alles nicht nutzen. Entweder du trittst deinen Hund im Affekt und der tut sich ernsthaft weh, oder es führt dazu, dass er nicht mehr nah bei dir laufen möchte, weil er Angst vor deinem Bein hat. Du kannst ihn auch nicht mit dem Bein stoppen, weswegen er oft an dir vorbei flitzt und dann doch vorne in der Leine hängt, statt hinter dir zu bleiben. Du musst ja immer damit rechnen, dass er doch unter dem Fuß landet. Die Hand nutze ich ab und zu, aber der Weg nach unten ist weit und dauert sehr lange. Wenn ich das mal mache (und ich stoppe ihn nur mit der Hand vorm Gesicht), muss ich aufpassen, dass ich ihn nicht treffe, weil man ja meist selbst etwas mit hoch kocht und dadurch viel Energie und vor allem Schwung mit nach unten nimmt. Auch Wasser spritzen ist nicht so einfach, oft haut man das einfach neben den Hund, weil der so klein und schnell ist. Zudem kann ich ihn nicht mit der Leberwursttube vor dem Gesicht an einem Hund vorbei führen. Müsste ich doch komplett gebückt laufen, habe ich auch schon gemacht, wirkt aber auch bedrohlich auf den Hund wenn man so über ihn gebeugt ist.
    Vermutlich müsste man Sammy so erziehen, ist aber nicht möglich. Also ich denke niemand hat es einfacher oder schwerer oder mehr ein Recht darauf etwas "strenger" vorzugehen. Aber deswegen kann man doch trotzdem mal darüber diskutieren ohne, dass sich jemand angegriffen fühlt, sonst müsste man ja diesen Thread nicht haben.
    Ich sehe auch keine erhobenen Zeigefinger, ich möchte nur wissen wie das andere lösen. Drum schreibe ich auch nie: Das ist unfair. Sondern wenn dann: Das finde ICH unfair. Ist ja alles subjektiv und jeder kann machen was er will, trotzdem hilft doch ein Austausch jedem, auch wenn man dann weiß wie man selbst es nicht machen würde. :ka:

  • @lemmingstyle
    Genauso sehe ich dass auch :smile: .


    Leider ist mir wirklich die Lust vergangen ,hier noch etwas zu schreiben.
    Sieht man ja sobald man positiv arbeitet ,heisst es oft man zeigt seinen Hund keine Grenzen auf was einfach nicht stimmt.
    Ich habe mich hier auch echt mal wohl gefühl,t leider ist dass nicht mehr so, was ich wirklich sehr schade finde, aber was bringt es sich hier auszutauschen wenn man hier nicht nachfragen darf oder mal sagt so würde ich dass nicht machen .
    Keiner sagt, dass die jenigen die aversiv arbeiten ihren Hund nicht lieben, oder dass es den Hunden nicht gut .
    Es haben auch einige die positiv arbeiten Kritik bekommen warum hat da keiner sich eingemischt ?
    Es werden echt Sachen gelesen, die nie jemanden geschrieben hat ,dass finde ich wirklich schade :/ .

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