Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

  • Für meine Hunde ist das mit dem Bewegungsreiz zwar auch schwieriger, aber das läuft für mich tatsächlich unter dem Punkt "Mein Problem, nicht seins".

    Ja ist definitiv unser Problem. Ich verlange das auch von niemandem, dass er da sein Training an uns anpasst :lol: Wenn ich jogge mache ich das auch nur, weil das ja dann für Sammy auch entspannter ist. Wenn er selber rennt, fährt er oft auch schneller hoch.
    Wenn jemand mit dem Rad kommt und der Hund ist auf der nicht-abgewandten Seite, gehe ich prinzipiell dann auch auf die andere Seite, sodass Fahrrad und ich zwischen den Hunden sind. Der Radfahrer kann ja schlecht seinen Hund ums Fahrrad wurschteln. Aber ich hätte dann gern auch kurz Zeit dafür.

    Wo ich nur wirklich grantig werde ist wenn jemand seinen Hund vorbei "lotsen" möchte, in dem er einen Ball an uns vorbei wirft. Und zwar direkt vorbei, sodass man den Boden beben spürt. Am besten im Wald auf einem schmalen Trampelpfad mit diesen Wurfarmplastikdingern, da könnte ich wirklich ausflippen. Das werden meine Hunde auch in 10 Jahren nicht still mit ansehen.

  • Amy hasst es auch wenn jemand an uns mit Hund vorbei joggt oder Rad fährt .
    Ich gehe dann auch soweit es geht an die Seite und lenke sie ab ,aber bei nicht so breiten Wege, gehe ich immer zurück ausser es geht wirklich nicht anders.

  • Ball wäre hier auch schwierig, wenn meine zwei nicht angeleint sind und ich den anderen Hund nicht vorher mitbekommen habe. Einfach weil Lena und Brix ja beide doch ziemliche Beutegeier sind - und Lena ja Beute dann auch gern nutzt, um Streit zu provozieren.
    Wenn ich den anderen Hund vorher mitbekomme und anleine, wäre mir das dann auch noch egal. So kommt der Hund wenigstens nicht an uns ran :ka:

  • Ne, ich glaub so war das auch gar nicht gemeint das der Jogger bitte langsamer werden sollte. Ich hab das jetzt eher so verstanden das es darum geht einen Hund direkt an einem vorbei zu führen, wo man offensichtlich den Hund schon rannimmt, ohne das der Jogger seinen z.B. auf die andere Seite nimmt und ggf. auch die Leine recht lang lässt.


    Generell finde ich kann jeder sich so verhalten wie er will, kann seinen Hund sowenig führen wie er es für richtig hält, auch wenn ich das oft für unhöflich und unbedacht halte. Das einzige was ich verlange, kein Hund an meinem Hund! Wie die Halter das anstellen ist mir wurscht. (Trotzdem verlange ich das meiner bei ruhigen Vertretern nicht maßlos reagiert sollte es dazu kommen) Ich weich auch nicht mehr immer aus. Mal den eigenen Hund rannehmen/kurz nehmen bringt niemanden um, auch wenn manche Halter das denken.
    Armer Hund wird in seiner Freiheit beraubt....


    Was das Fahrradfahren oder teils Joggen angeht, ich kann da nicht nachvollziehen warum man seinen Hund vor brettern lassen muss, oder sonst wo rumwuseln lässt. Wenn ich jogge möchte ich das mit meinem Hund und ich möchte das in meinem Tempo und ohne groß auf den Hund aufpassen zu müssen. Der läuft neben mir und hat sonst nix zu tun.
    Wir haben hier aber recht viele Jogger und Fahrradfahrer die ihre Hunde einfach laufen lassen. Mal ab davon das hier Naturschutz ist und einiges an Wild unterwegs, ist das nicht nur für unverträglichere Hunde wie meinen blöd, sondern auch für alle Passanten. Aber es gibt so vieles was ich einfach nicht verstehe. :ka:

  • Heute früh war toll :-)

    Hab Troy getroffen und Holly (Goldie). Sind etwas zusammen gelaufen, alle 3 sehr artig (gut Holly ist das sowieso LOL die ist sehr gemütlich und ruhig). Lustigerweise haben Troy und Ranger ein neues "Spiel" angefangen. Troy trug den Stock, Ranger rannte an ihm vorbei und klaute ihn, dann machte Troy das Gleiche. So ging es dann hin und her, immer einer den anderen weg, direkt aus dem Maul stibitzt oder wenn der andere den Stock fallen ließ. Alles freundlich und spielerisch :shocked: Das hätte ich mal nicht gedacht :applaus:

    Um diese Bekanntschaften tut es mir echt Leid wenn ich jetzt am Dienstag wegziehe :verzweifelt:


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    Das Bild sagt es ganz gut Holly macht ihr eigenes Ding xD

  • Morgen :D

    Habe heute meinen freien Tag und mir vorgenommen, euch wiedereinmal um Rat zu bitten. Ich glaube wir hatten das Thema schon einmal, aber ich konnte es in den über 300 Seiten einfach nicht mehr finden....

    Es geht dabei um frontale Begegnungen (an der Leine), wo man sich kreuzen muss. Ich bekomme da meinen Hund einfach nicht aus dem Fixieren raus :hilfe: . Das ist natürlich total unangenehm für den anderen Hund (auch wenn das die meisten anderen Halter gar nicht bemerken, bekomme sogar öfters das Kompliment, dass meine ja sooo brav sei bei anderen Hunden und nicht an der Leine zieht :headbash: ). Problem ist dann eben auch, dass die anderen Hunde extrem darauf "anspringen", sprich bellen, zurück fixieren oder auch einfach gar nicht durch gehen möchten. Versteht mich nicht falsch, wenn ich merke, dass es dem anderen Hund zu viel wird, lass ich meine Kriegsprinzessin einfach absitzen und sie möglichst nur mich angucken, aber ich wäre schon froh, wenn wir daran auch arbeiten könnten.

    Ich glaube mich vage zu erinnern, dass @Jezzmen ähnliche Probleme hat(te)..? Habt ihr vielleicht noch Lösungsvorschläge?
    Über Distanz arbeiten nützt bei meiner Hündin übrigens ziemlich gar nichts, das wurde auch getestet, aber dann schaltet ihr Hirn komplett aus.


    Ansonsten läuft es bei uns wirklich einfach toll. Sie hat sich bis jetzt mit jedem Hund verstanden, den sie langsam kennen lernen durfte und mit langsam meine ich ruhiges Beisammensein von ca. 30 Minuten. Im ersten Moment möchte sie zwar glaube ich jeden mal ordentlich verkloppen, aber langsam habe ich das Gefühl, dass sie effektiv einfach ZEIT braucht um langsam Vertrauen auf zu bauen. Sie hat glaube ich nicht 'Angst' sondern einfach null Erfahrung und ist sich sehr unsicher, was sie mit ordentlich fixieren und hau-drauf wieder Wett zu machen versucht...

    @Katrin&Ranger ich hoffe ihr habt gut gezügelt und euch schon ein wenig eingelebt? Die Bilder sehen wirklich ganz toll aus! Manchmal werden wir ja zum Glück auch mal positiv überrascht von unseren extra-edition-hunden :p

  • Ich nehme an, das ist zu banal, aber gibst du ihr eine Alternative? Mein Spinner hasst es, fixiert zu werden, tut es aber bei entsprechenden Kandidaten (Prolls, Machos und fixierenden Hütis) selber gern. Ich fordere dann Blickkontakt ein, denn wer mich anschaut, kann nicht mehr fixieren.
    Beim Blondling bin ich noch lange nicht so weit, aber ich vermelde einen weiteren Erfolg:
    Die Sache mit dem gelochten JRT muss sich rumgesprochen haben, denn am Montag hat die Trulla mit dem Border, der immer frei vom Hof runterkommt und andere Hunde anmacht, bei unserem Anblick den Border tatsächlich eingesammelt. Vielleicht erinnert ihr euch - sie meinte, wenn mein Pflegling ein Problem damit hat, sich anmachen und scheinattackieren zu lassen, dann solle ich gefälligst woanders lang gehen, ihrer sei ja sozial - klar, die andere Hund droht mit allem, was er hat, ihrer kommt trotzdem dauernd kläffend näher, sehr sozial.
    Und Herr Blondine hat nicht einmal WUFF gesagt. Angespannt war er, die Leine war straff gespannt, aber ER HAT DIE KLAPPE GEHALTEN!! :hurra:

  • Ich glaube mich vage zu erinnern, dass @Jezzmen ähnliche Probleme hat(te)..? Habt ihr vielleicht noch Lösungsvorschläge?
    Über Distanz arbeiten nützt bei meiner Hündin übrigens ziemlich gar nichts, das wurde auch getestet, aber dann schaltet ihr Hirn komplett aus.

    Huhu...ich hab zwar hier lange nicht geschrieben aber meistens fleissig mitgelesen...

    Ja wir haben/hatten das Problem ja auch verstärkt und hatten schon einiges ausprobiert. Letztendlich war ich bei Thomas Baumann auf einem Seminar für schwierige Hunde, und dort haben wir eine Lösung gefunden.

    Nun wird negatives Verhalten korriert und zwar in Form von einem Wasserspritzer bei kleinen Vergehen , also fixieren und kurz vorm auslösen. Als Alternative wird dem Hund angeboten, mich anzugucken . Dafür gibts dann ein Markerwort in unserem Fall ein lautes ausgesprochenes KICK und dann die Tube bzw Leckerchen Roller in den Hund.

    Für schweres Vergehen , also auslösen und in der Leine hängen, gibts eine härtere Korrektur. In Bella Fall greife den Hund rechts und links in die Bauchfalte ( also hinten ) und halte sie einige Sekunden so. Die kann das ruhig merken das es falsch war. Danach Hund loslassen und Schluss oder Lass das sagen. Bekomme ich dann Blickkontakt sofort wieder das Markerwort und Tube und loben loben loben. ( Thomas hat mir empfohlen den Mauli die erste Zeit draufzumachen, da sie bei dieser Art von Korrektur mal nach hinten schnappen könnte ). Mittlerweile brauche ich die Korrektur nur noch ganz selten und setzte diese auch , wenn sie keinen Korb trägt. Man wird sicherer mit der Zeit.

    Thomas hat mit uns einiges ausprobiert und meinte auch, das Bella wie weggeflasht ist und aus dem fixieren ganz schwer rauskommt. Da muss die Korrektur richtig sitzen und auch spürbar sein.

    Die ersten paar male hab ich mich schwer getan. Grad mit dem Griff in die Bauchfalte. Aber als ich es dann doch mal gemacht habe, weil sie rumgesponnen hat, hatte ich sofort die Aufmerksamkeit von Bella und konnte sie dafür loben.

    Auch wenn das ganze etwas böse und fies klingt, arbeiten wir trotzdem ganz viel positiv. Allerdings nur, wenn auch das gewünschte Verhalten gezeigt wird. Auch haben wir es mittlerweile geschafft, das Bella nicht mehr anfängt zu ziehen, wenn sie an kläffenden Hunden vorbei muss. Auch da gabs ne körperliche Korrektur mit dem Knie und dem Wort Langsam. Geht sie dann langsam mit mir zusammen vorbei, lobe ich das langsame gehen mit brav langsam, fein langsam , ganz toll....etc...
    das hat bombastisch eingeschlagen und wirkt auch sehr nachhaltig.

    Mittlerweile sage ich schon zu meinem Freund, das es fast langweilig geworden ist, mit Bella rauszugehen. Ich glaube , so werde ich weitermachen, denn das ist das erste Mal von meiner ganzen Trainerlaufbahn, das er Erfolg so schnell eingetreten ist und die ganze Beziehung zwischen Bella und mir sehr gefestigt wurde.

    Ach ja, und Thomas hat mir dringend empfohlen, das Bella mit im Bett schlafen soll. Da wir ein kleines Problem mit zuviel Respekt und zuwenig Zuneigung hatten. ( Bezogen auf draussen..ich konnte Bella draussen nicht streicheln und loben. Sie hat immer Abstand gehalten da ich zuviel Energie / Autorität ausgestrahlt habe.

    Jetzt ist alles fein bei uns und wenn Hunde frontal kommen, hab ich kein Problem mehr. Fixiert sie, kriegt sie sofort den Wasserstrahl in den Nacken und ist dann mental sofort bei mir und kann sich an mir orientieren. Sehr sehr geil :applaus:

  • @Jezzmen vielen Dank! Das werde ich bei meiner Trainerin so bald wie möglich ansprechen (sie steht, sag ich mal pauschal, in der Linie von Baumann). Momentan hat sie leider Ferien... :( :
    Ich bin ja auch ganz begeistert von der Trainingsmethode und glaube, meine Hündin auch :D

    Hat Bella auch so ein Problem mit bellenden Hunden? Und gibt es hier noch mehr solche?

  • Puh ich weiß ja nicht was ihr für Kaliber habt, aber das wäre nichts für mich. Ich habe zwar bei Sammy auch einen Abbruch aufgebaut mit "Pet Corrector" und ich finde das auch sinnvoll den Hund nicht nur zu bestärken, sondern auch da aktiv rauszuholen, aber ich glaube ich könnte meinen Hund so nicht packen. Ich finde da erschrecken irgendwie noch vertretbarer als weh tun.
    Für mich heißt starkes Fixieren eigentlich auch immer, dass der Hund noch nicht so weit ist und nicht soweit im Gehorsam steht, dass er mich anschauen und da so nah vorbei laufen kann. Dann muss ich entweder mehr üben oder den Abstand vergrößern. Ich meine ist doch auch schon ein Erfolg wenn es keinen Leinenterror mehr gibt, sondern "nur" Fixieren :ka:

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