Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden
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Das Problem sind ja nicht wo die Prioritäten sind, das Problem ist dass sie den Hund jetzt schon kaum halten kann wenn er an der Leine ist.
und das mit 18 Wochen.... und da liegt das Problem Brizo.
Und die Leinenführigkeit sagt finde ich so überhaupt gar nix über den Erziehungsstatus eines Hundes aus...
Da geb ich dir durchaus Recht. Mein Terrier war im Freilauf 1a, auch an Straßen. An der Leine----Katastrophe, aber der ist auch kein großer Hund gewesen und rein optisch hat der auch niemanden Angst gemacht.
Aber ein Schäferhund ist groß und richtig kräftig. Der ohne Erziehung und Ausbildung - da kommt zumindest mir der so gefürchtete Schäferhundhalter in den Sinn, der seinen Hund nicht im Griff hat und sich herumzerren läßt.
Das ist absolut verständlich.
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Huhu,
bei uns läuft es richtig richtig gut. Sammy ist super entspannt und regt sich kaum noch auf und wenn dann fährt er sofort runter wenn ich ihn etwas bestimmter anspreche. Ich frage mich ob das an unserem Umzug von Berlin weg liegt. Hier ist es ja so ruhig und es gibt kaum Reize und wenn wir einen Hund treffen, dann artet es nicht so aus. Aber auch wenn wir übers Wochenende in Berlin sind und uns 100 Hunde nerven, ist er insgesamt ruhiger.
Ich habe überlegt ob es am Alter liegt? Er ist jetzt ungefähr 3 1/2 Jahre alt und vielleicht allgemein dadurch gechillter? Kann das sein, was meint ihr? -
Ich denke das kann durchaus beides sein. Vielleicht spielt auch alles zusammen
Bei Ico (der ist ja im selben Alter) merk ich auch, dass er immer häufiger Streit aus dem Weg geht (im Freilauf), wohingegen er den früher schon oft provoziert hat.Bei uns läufts in letzter Zeit auch wieder besser

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Juhu, kaum davon gesprochen, heute ist es passiert

Besagter DSH Welpe ist über die ganze Wiese gerannt zu Ranger und mir (wir haben gespielt) und Ranger hat ihn "vermöbelt". Der andere HH war total angepisst, hat uns angeschrien, etc. Der Hund wäre gemein und gefährlich und ich solle ihn gefälligst an der Leine behalten, meiner hätte seinen gebissen er hats gesehen, das nächste mal ruft er die Polizei.
So angeschrien wurde ich noch nie in meinem Leben. Ich war auch noch etwas überwältigt von der Situation und hab nur zurück gekeift dass meiner seinen ignoriert hat und wenn seiner über die ganze Wiese rennt zu uns kann ich auch nichts für, etc.
Die sind dann gegangen und weil sie weiter gingen war eigentlich schon klar dass Welpi nichts ernsthaftes passiert ist. Nun ja, ich blieb auf der Wiese und hab mich beruhigt. Als sie zurück kamen nahm ich Ranger an die Leine und bin in die Richtung weil ich gedacht habe, entschuldigen kann ich mich ja und fragen ob alles o.k. ist egal wie der andere HH dann reagiert. Der kam aber auch schon in meine Richtung und hab schon gedacht oh oh...ABER es gibt noch normale Menschen. Ich hab mich entschuldigt, dass meiner halt nicht mit anderen Hunden kann und wir deswegen immer auf Distanz bleiben und er hat sich auch entschuldigt und gemeint er ist halt noch ein Welpe und muss lernen, etc. Ich hab dann gesagt dass wir das nächste mal noch etwas weiter weggehen, fertig und gefragt ob der Kleine ok ist (Ja).
Alles in allem also gut ausgegangen, mir schlottern aber immer noch die Knie
Ich wünschte manchmal echt ich hätte die Gelassenheit mancher anderer Menschen (wer hatte das erzählt mit den Leuten die ihre Hunde ableinen die andere von sich aus attakieren und dann noch entspannt sind?) oder eben einen Hund der nicht so ist 
Letzen Endes wäre ja nichts passiert wäre der Hund nicht in Ranger's Komfortzone rein (und leider ist er DSH, auf die reagiert Ranger ganz besonders). Was ich gelernt habt: An der Leine drehe ich mich ja manchmal mit Ranger hinter mir um Ranger zu "schützen": Das geht von der Leine partout nicht, ich glaube als ich mich gedreht habe war das für Ranger der Ansporn "jetzt rauf". Ich hatte halt gehofft ich könnte Welpi schnappen bevor der zu nahe kommt, aber war fehl gedacht. Sonst "schicke" ich Ranger oft weg und erwachsene Hunde verlieren dann meist das Interesse wenn Ranger nicht drauf eingeht, aber Welpi wanderte halt immer weiter und empfand Rangers laufen als Spieleinladung.
Aber ist doch alles doof
Ich mein, an der Leine hätte auch nichts geholfen wenn der Welpe beschließt anzukommen und MK wäre wenn wir spielen (müssen wir ja auch mal) auch nicht drauf gewesen. Ich glaube nicht, dass Ranger einen anderen Hund absichtlich verletzen würde, aber es sieht halt immer arg gefährlich aus bei ihm und er hört halt auch nicht direkt auf wenn Hund quietscht, etc. und verfolgt BC mässig auch ein Stückchen wenn sie rennen. Zumal, ER ja nichts gemacht hätte wenn der andere Hund nicht angekommen wäre.Mensch, wieso kann ich keinen "normalen" Hund haben. Manchmal wäre das echt schön

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Huhu,
das ist ja wirklich doof gelaufen. Ich denke aber, dass du nichts dafür kannst und dass du dir das immer wieder sagen solltest. Man muss den Fehler auch nicht immer bei sich suchen, ich habe das auch ganz lange gemacht und damit ging es mir nicht gut und für meinen Hund war das auch blöd, wenn ich immer dachte: Wieso ist der nicht normal? Die merken das ja auch, wenn man innerlich einen Groll gegen den Hund hegt.
An deiner Stelle würde ich am Abruf noch mehr üben, damit du ihn entweder vorher sicher zu dir bekommst oder wenn er den anderen Hund vermöbelt hat, er den nicht noch richtig weit weg jagt, sondern du da die Chance hast einzugreifen. Aus der Klopperei abrufen würde ich mir jetzt nicht als Ziellatte legen.Ich würde versuchen zu vermeiden den fremden Hund festzuhalten etc. Das wirkt ja schon wie ein Angriff deinerseits und spornt deinen Hund erst recht an. Bei uns ist das sogar so, das wenn ich den anderen massiv verscheuche mit aufstampfen und fuchteln, greifen meine erst recht an. Das kann ich nur machen wenn sie an der Leine sind und ich sie hinter mir halte. Ich würde dann eher schnell versuchen meinen Hund zu sichern und den anderen auf Abstand zu halten.
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Doofe Situation, aber ich würde versuchen in so Momenten das positive darin zu sehen.
Der Hund einer Hassrasse kam geradewegs auf euch zu, es kam zum Direktkontakt ohne Leine, es kam zur Prügelei und der andere ist nicht kaputt - das sagt über die Motivation des eigenen Hundes und seinen Handlungsrahmen doch schon mal viel aus. Und da ja nicht unbedingt was furchtbar negatives. -
. Aus der Klopperei abrufen würde ich mir jetzt nicht als Ziellatte legen.
Zumal so eine Aktion auch extrem schnell gefährlich werden kann, wenn man selbst nicht in der Lage ist die Situation 100%ig einzuschätzen. Und damit meine ich nicht mal nur den eigenen Hund einzuschätzen, sondern auch (oder ins Besondere) den Gegenüber.
Das kann einfach unfassbar schnell nach hinten losgehen. Mit Brix hab ich den Fehler einmal gemacht. Ein anderer Rüde kam auf uns zugeschossen, Brix im Freilauf ein paar Meter weg, beide plusterten sich auf. Ich hab dann (aus Reflex? aus Angst? keine Ahnung...) gerufen, Brix dreht ab, rennt los und der andre von hinten hinterher und packt zu. Das wäre vermutlich nicht passiert, wenn man sie das da dann hätte selbstklären lassen - zumindest solang es noch nicht eskaliert. Ein plötzliches abdrehen eines der Hunde kann halt schnell dann als Einladung gesehen werden hinterherzusetzen.
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@Brizo: Ich hatte tatsächlich erst noch einen Absatz dazu, warum man das in vielen Situationen nicht tun sollte. Gut, dass du das übernommen hast
Uns ist das nämlich auch schon oft passiert, aber weil ich den anderen gar nicht gesehen hatte. Wenn sich ein Hund zu schnell aus der Situation entfernt, kann das für den anderen unfreundliche Signale senden und dadurch entsteht erst recht ein Konflikt
Aber in manchen Situationen kann es trotzdem sinnvoll sein wie z.B. wenn der andere flüchtet und der eigene Hund erbarmungslos hinterher hetzt und nicht ab lässt. Da wäre es gut, wenn der Abruf auch unter schwerer Ablenkung sitzt. -
Ja das habe ich gemerkt @lemmingstyle
Das war das 1. mal das ich versucht habe den anderen Hund zu blocken während meiner off-line ist, da wir in der Situation eigentlich schon lange keine Hunde hatten die nicht abgewendet haben sobald ich mit Ranger weiter weggegangen bin. Das hat ihn ganz eindeutig angespornt, bzw. er hat es falsch verstanden. Lektion hab ich gelernt.
Mit dem Abrufen ist gut, leider wird er total unansprechbar wenn er mal "drauf" ist. Da funktioniert nur körperlich dazwischen gehen und sobald er dann "ab ist" vom anderen Hund dann kann ich ihn wieder wegschicken. Nur während er im "Modus" ist geht das nicht, da ist wie eine Brille drauf und nichts geht. Das ist ja auch das was mir etwas Angst macht, dass er da so "fixiert" ist. Ich habe heute was zwischen die 2 geworfen erst und selbst da hat er nicht reagiert, erst als der andere HH und ich angerannt kamen hat er sich gelöst.
Wenn er noch nicht "drauf" ist kann ich ihn ja off-line immer ganz gut wegschicken. Ich sag dann "walk it off" und lauf immer so etwas auf ihn zu und dann kreist er immer weiter weg und eben auch weg vom Hund. Zu mir rufen bringt ja in vielen Situationen nicht so viel weil dann der andere Hund ja auch ran kommt, es geht dann eher darum dass meiner dem anderen aus dem Weg geht anstatt zu konfrontieren (was eher seine Tendenz ist)
@Brizo Das stimmt. Das macht mir immer etwas Mut, das egal wie dramatisch es aussieht es bisher nur 1x zu einer Verletzung kam und da haben alle 4 Leute die es gesehen haben (3 davon Tierarzthelfer) gesagt dass es eindeutig ein Unfall war (Das Ohr von einem Bloodhound ist ihm direkt ins Maul geflappt, Ranger hat dann abgelassen und hat den Hund auch nicht weiter getrietzt, obwohl er ja bestimmt Blut geschmeckt hat). Das war nur ein paar Monate nachdem ich ihn geholt habe und ich noch nicht so ganz gut darin war abzuschätzen wie er so drauf ist und dass er wirklich so Probleme mit anderen Hunden hat (das TH hat ihn als verträglich abgegeen
). Seither war jegliche "Brügelei" die aus egal welchen Grund entstanden ist ohne körperlichen Schaden.Mein Problem bleibt dabei so richtig ruhig zu bleiben und auch für mich dann einfach einen Haken dran zu machen. Mir geht das von heute jetzt bestimmt noch die nächsten Tage immer durch den Kopf. Ich kann sowas so schwer wegstecken.
Ich frag mich immer ob ich nicht doch was besser machen müsste? Ihn anders "erziehen"? Oder doch ein MK immer drauf? Aber letzten Endes ensteht ja kein Problem wenn die anderen Hunde nicht ungefragt an ihn rankommen und wie gesagt es ist bisher nichts wirklich absichtlich passiert. Ach alles doof manchmal
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Naja, da ich weiß, dass Ranger körperlichen Kontakt mit anderen Hunden generell nicht toleriert gucke ich schon, dass wenn ein anderer Hund kommt ich Ranger möglichst zu mir hole, wobei ich meist weitsichtig schaue und versuche auf uns zulaufende Hunde vor ihm zu entdecken, so dass sie sich gar nicht "anstarren" können. Weil das "selbst regeln" funktioniert hier nie weil Ranger generell nicht freundlich ist, selbst wenn der andere Hund nur schnuppern will, wie gesagt alles was körperlich ist (vorallem alles ums Gesicht) geht bei ihm gar nicht.
Wenn sie schon raufen hilft meist ein energisches "Reinlaufen" und lautes "Hey", zumindest wenn das raufen nur von Ranger ausgeht (was es meistens tut in unseren Fällen). Wenn der andere Hund richtig mitmacht dann guck ich schon genauer bevor ich eingreufe.
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