Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

  • Meiner trägt auf Empfehlung einer Hunde Physio das Feltmann Brustgeschirr. Da gibt es auch ein extra No-exit aber weiß nicht wie das ist.

    Ich werde eventuell aber mal eins mit Brustring ausprobieren um zu schauen ob das bei seinem ziehen hilft wenn er sich aufregt. Wenn ich nämlich die Leine dann vorne um seine Brust rumleg wird er minimal ruhiger und ich hab nicht ganz so viel in der Hand und mehr Kontrolle (Halsband würgt er sich bis er nur noch hustet selbst danach noch und er schlüpft raus). Das ist nur dran damit ich mit der Hand rangreifen kann wenn nötig.

  • Wir haben das Halti-Harness auch mal ausprobiert. Ja, er lies sich damit leichter halten. Das hat ja aber an dem Grundproblem nichts geändert. Grundsätzlich wollte er ja immer noch pöbeln und wurde eben nur körperlich daran gehindert. Das war für mich nicht die Lösung.

    Eine Verbesserung konnten wir nur über konsequentes Leinenführigkeitstraining und Hundebegegnungen ohne Ende unter der Anleitung unserer Trainerin erzielen. Letzte Woche waren wir bei einem Seminar. Im Prinzip ein Social Walk mit zwischendurch Leinenführigkeitstraining und das noch im Wildgebiet. Eine große Herausforderung. Es war ein riesiger Ridge Back Rüde dabei und ich sah direkt Potenzial für Ärger.

    Wir haben dann zunächst abgeleint und ich habe ihm erstmal verboten mit dem Ridge überhaupt Kontakt aufzunehmen, bis sich seine Aufregung gelegt hatte. Dann konnte er auch mal hingehen und es war schön zu sehen, wie er immer wieder 'nachfragte' ob das o.k. ist. Mittlerweile bin ich mir sicher, er hatte einfach keinen Schimmer, wie er sich bei anderen Hunden verhalten muss und ist dann eben vorbeugenderweise gleich mal draufgegangen. Ich war stolz wie Oskar, hatte die Schleppi, Maulkorb und alles im Gepäck und haben nichts davon gebraucht :hurra:

  • Irgendwie ist Amy die Leinenführigkeit egal wenn sie Hunde sieht :/ .
    Ich wünsche mir das sich das legt, deswegen arbeite ich jetzt auch noch mehr an die Leinenführigkeit ,ob es was bringt wird sich zeigen ich hoffe es.

  • Wir waren heute in der Hundeschule und es war ein großer Hund in der Chihuahuagruppe. Im Freilauf ist Sammy ihm am Anfang ständig hinterher gelaufen und hat ihn angekläfft. Nicht so hysterisch, aber schon so "Ey du" "ey du".. :fear:
    Dann ist er ihr aus dem Weg gegangen was toll war. Später standen wir eben rum und alle waren angeleint. Manchmal hat er sie dann ganz fies fixiert und ein paar Mal ist er nach vorne und hat sie angekläfft, obwohl sie gar nichts gemacht hat oder sich nur etwas bewegt hat. Abstand war eigentlich auch genug, es war schlichtweg unnötig. Und sie war echt ruhig, gar nicht wuselig.
    Was geht in meinem Hund vor? Sie war doch schon als "okay" abgesegnet aber dann hatte er sie wieder auf dem Kieker. :wuetend:
    Kann das auch Langeweile sein oder sowas? Dass er sich dann dumme Beschäftigungen sucht, andere Hunde haten?

  • So..ich bin gespannt.

    Am Donnerstag können wir Lenas neues Geschirr abholen und so habe ich mich entschieden, dass sie am Wochenende mit zum Agility-Turnier darf. Das wird hier erstes vollkommenes Agi-Turnier und ich bin mehr als gespannt, wie sie sich da mit Brix gemeinsam schlägt.
    Bisher habe ich solche Ansammlungen mit beiden zusammen ja eher gemieden (abgesehen von Wasserrettungsseminaren und Prüfungen, die aber einfach etwas anders organisiert und daher "Atompilz-tauglicher" sind) und bin nun umso gespannter, wie die zwei sich zusammen dort so schlagen werden.

  • Wir waren heute in der Hundeschule und es war ein großer Hund in der Chihuahuagruppe. Im Freilauf ist Sammy ihm am Anfang ständig hinterher gelaufen und hat ihn angekläfft. Nicht so hysterisch, aber schon so "Ey du" "ey du".. :fear:
    Dann ist er ihr aus dem Weg gegangen was toll war. Später standen wir eben rum und alle waren angeleint. Manchmal hat er sie dann ganz fies fixiert und ein paar Mal ist er nach vorne und hat sie angekläfft, obwohl sie gar nichts gemacht hat oder sich nur etwas bewegt hat. Abstand war eigentlich auch genug, es war schlichtweg unnötig. Und sie war echt ruhig, gar nicht wuselig.
    Was geht in meinem Hund vor? Sie war doch schon als "okay" abgesegnet aber dann hatte er sie wieder auf dem Kieker. :wuetend:
    Kann das auch Langeweile sein oder sowas? Dass er sich dann dumme Beschäftigungen sucht, andere Hunde haten?

    ach das hört sich so nach meinem Ico an :muede:
    Der ist auch manchmal so, und ich denke, dass das vl anfänglich aus Unsicherheit resultiert, aber dann schon eindeutig ins Hobby-Mobbing fällt.
    Ico braucht bei Fremden Hunden zur anfänglichen Entspannung schon ein bisschen, dann geht es aber mit aus dem Weg gehen, so wie du es beschreibst. Bis der fremde Hund ihm aber wirklich kein Dorn mehr im Auge ist, dauert es schon ein paar gemeinsame Spaziergänge. Bis dahin zickt er immer wieder, auch wenns in meinen Augen grundlos erscheint.

    Gerade letztes Wochenende haben wir eine junge bayrische Gebirgsschweißhündin kennen gelernt. Wir haben sie in Haus/Garten bekannt gemacht und es hat eigentlich gleich ganz gut geklappt. Waren auch gute Voraussetzungen: Hündin, zurückhaltend, nicht aufdringlich und eher schüchtern.
    Sie haben sich beschnuppert und ein bisschen gerannt, ansonsten gingen sie sich eher aus dem Weg. Aber ich konnte Ico zb nicht unter den Tisch auf der Terrasse legen lassen, da er da immer wieder die Hündin plötzlich angezickt hat. Kurzes Knurren und dann gleich kläffend Richtung Hals springen.
    Auch nach einem gemeinsamen Spaziergang hat sich das gelegentliche Zicken nicht gelegt.
    Den Großteil der Zeit ging es aber super.
    Ursprung seines Verhaltens kann ich nicht ganz klar festmachen, aber ich bin ziemlich sicher, dass er schon Ressourcen verteidigt, und ich fürchte die Ressource war in dem Fall ich. Aber mir kommt vor, dass das nicht seine primäre Motivation ist, sonder er sich viel mehr einen Grund sucht.
    Kennt ihr das von euren auch? Mir kommt vor ich hab das schon vom ein oder anderen gelesen.

    Ich schick ihn dann halt weg, er hat einen Platz ein paar Meter entfernt von mir. Wenn er wieder mal zickig war schick ich ihn auf seinen Platz. Ich versuche aber natürlich, dass es gar nicht so weit kommt und hab ihn gar nicht erst unterm Tisch rumlungern lassen. Ich betreib quasi Management bis sich seine Zickigkeit von selbst erledigt. Würdet ihr es anders machen?

  • Lena hatte das ziemlich schnell raus, dass sie Hunde grundlos nicht anprollen darf, ich aber bei Anzicken mit Grund wenig sage.
    So sucht sie sich teils auch ihre Gründe, warum sie den anderen gleich zur Sau machen "darf". Und sei es, dass man demonstrativ mit Beute am anderen Hund langgeht, es hinspuckt und wartet, dass der andre es auch nur wagt sie anzugucken.

  • Kurzes Knurren und dann gleich kläffend Richtung Hals springen.
    Auch nach einem gemeinsamen Spaziergang hat sich das gelegentliche Zicken nicht gelegt.
    Den Großteil der Zeit ging es aber super.
    Ursprung seines Verhaltens kann ich nicht ganz klar festmachen, aber ich bin ziemlich sicher, dass er schon Ressourcen verteidigt, und ich fürchte die Ressource war in dem Fall ich. Aber mir kommt vor, dass das nicht seine primäre Motivation ist, sonder er sich viel mehr einen Grund sucht.
    Kennt ihr das von euren auch? Mir kommt vor ich hab das schon vom ein oder anderen gelesen.

    Oh ja genau so! Oder auch was @Brizo meinte mit dem bewusst Gründe suchen. Bei Sammy geht es auch gar nicht so um Ressourcen, zumindest in meinen Augen nicht. Er stalkt dem anderen Hund dann in ein paar Metern Abstand hinterher, verzieht das Gesicht schon so und wartet, dass der eine blöde Bewegung macht, damit er den dafür zur Sau machen kann. Sowas von sinnlos!

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