Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden
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Ich mache das je nach Situation ..geht er (bzw. will er) voll nach vorne, gibts eine Korrektur, dann ist das meist schnell geritzt. Warnt er "nur" vor, mach ich einen Richtungswechsel, da braucht er dann mehr Zeit zum runterfahren. Kommt aber auch immer auf das Gegenüber und herankommende an

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Arbeitet ihr eigentlich mit einem Abbruch?
Ja. Sowohl aversiv aufgebaut, als auch positiv aufgebaut.
Völlig ohne Abbruch kann ich mir auch nur schwer vorstellen, weil ich es immer etwas "fies" finde, wenn man den Hund in seinem negativen Verhalten stehen lässt und nicht zeigt, dass das Verhalten nicht erwünscht ist. -
@Brizo
Warum fies ?
Wenn Amy ausrastet gehe ich mit ihr aus der Situation raus ,oder ich versuche ihr ein Kommando zu geben ,was manchmal auch gut klappt ,warum es fies ist wenn man kein Abbruchsignal gibt verstehe ich ehrlich gesagt nicht
Es gibt Hunde die sind sehr sensibel, bei uns hat ein Nein Z.b gar nichts gebracht ausser das ich einen gestressten Hund hatte.
Ist aber wohl bei jeden anders. -
Ich verwende auch einen Abbruch. Meine Hündin braucht Orientierung, und ein klares "Nein, dieses Verhalten möchte ich nicht", gibt ihr die auch. Verunsichert oder gestresst wird sie dadurch nicht, ist aber sicherlich auch eine Frage des Aufbaus.
Allerdings halte ich es so, dass das Nein bedeutet, "lass das jetzt sein und schau mich an" - das anschauen lobe ich dann direkt. Was ich gar nicht mache, ist Kommandos geben, wenn ich das Gefühl habe, dass sie die wahrscheinlich nicht befolgen wird - dann ist der Erregungszustand mE schon so hoch, dass ich es mir auch sparen kann, denn dann bringt es nichts. Ich breche immer dann schon ab, wenn ich merke, dass sie was vorhat - sieht man bei ihr gut an der Körpersprache. Verpasse ich den Moment, manage ich nur noch. -
Es kommt ja auch drauf an, wann der Abbruch erfolgt. Ist mein Hund sonstwo vom Erregungslevel, bringt es nichts und schafft nur Frust. Allgemein habe ich bei Grisu auch das Gefühl, er will/muss dann etwas tun und ein "Nein, so nicht" hilft ihm kein Stück. Zum ansprechbar-machen, ok. Aber wenn er noch ansprechbar ist, braucht es das eigentlich nicht. Und wenn er drüber ist, ist ein "mach das!!!" (stattdessen) oder ein aus-der-Situation-gehen bei ihm immer hilfreicher. Einen Abbruch nutze ich daher nur beim anfänglichen Fixieren (und selbst da liegt es dann meist daran, dass ich nicht optimal drauf bin, denn selbst dann hilft ein sofort vorgegebenes Alternativverhalten bei ihm mehr).
Vielleicht auch der Typ Hund? Also nicht beim Thema Hundesichtung, aber allgemein, ist Lucy schon so, dass sie ein "so nicht" immer bevorzugt, dann seufzt sie mal kurz und nimmt das zweitliebste... die fühlt sich nie im Luftleeren Raum stehen gelassen bei einem Abbruch und findet vorgegebene Alternativen eher doof. Grisu dagegen wirkt nach einem Abbruch eher etwas fassungslos (so nach dem Motto: ich tu hier mein Bestes und genau das richtige für die Situation und... wie jetzt?!?). Der braucht die Alternative, gerade wenn er hochgefahren ist und einen vorhergehenden Abbruch kann man sich bei ihm dann eher schenken
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Mh, also ich finde es generell sehr schwer einen Hund wirklich nur durch Bestätigung von positivem Verhalten zu erziehen. Bzw. sehe da keinen Sinn drin. Woher soll er dann wissen was er nicht tun soll? Und warum muss ich es meinem Hund unnötig schwer bis evtl. unmöglich machen zu verstehen?
Auch bei einem sehr sensiblem Hund geht das. Mein Abbruch/Nein/Falsch kann ich ja auch sanft/er rüber bringen. Ich muss ja nicht gleich mit dem Sprichwörtlichen Zaunpfahl arbeiten.
Ich kann Brizo da nur zustimmen. Find es nicht gut dem Hund kein eindeutiges Feedback zu geben.
Klar kann ich den Hund ausrasten lassen wenn er eh schon null ansprechbar ist, sonst find ich es aber gut dem Hund auch eine klare Grenze zu geben. Bis hierhin alles gut, ab da nicht mehr.
Ist ja beim shapen nicht anders. Da kann ich dem Hund auch durch ein 'falsch' helfen. Wie gesagt musst ja nicht ins volle gehen.Also ja, Knightley bekommt immer ein Feedback von mir wenn er sich wirklich daneben benimmt.
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Ich denke, dass es sehr auf die jeweilige Situation ankommt und das Problem des Hundes.
Lena breche ich ab - das fällt ihr leichter, als irgendwelche Alternativverhalten anzunehmen, die für sie eh nicht von Relevanz sind. Sie bietet es aber auch an, reagiert dort sehr feinfühlig drauf und macht dann halt das, was ihr so am liebsten ist.Brix breche ich nur situationsabhängig ab.
Handelt er wirklich aus Angst, wird panisch, etc., dann breche ich da nichts ab. Zum einen kann er für irrationale Ängste nix, zum anderen würde er es in der Situation eh nicht wahrnehmen. Da hat er mehr davon, wenn ich ihm helfe, aus der jeweiligen Situation herauszukommen.
Handelt er noch in einem gut ansprechbaren Modus, wird über ein positiv aufgebautes Abbruchsignal abgebrochen und im selben Atemzug eine Alternative genannt.Hunde in ihrem Fehlverhalten zu ignorieren, finde ich einfach ziemlich daneben und dem Hund gegenüber sehr gemein.
Entweder ich tue aktiv etwas, um dem Hund in seiner Situation zu helfen oder ich breche es ab.
Denn letztlich ist das Fehlverhalten von dem wir hier sprechen, nicht nur für die Umwelt des Hundes extrem belastbar, sondern auch für den Hund selbst. -
Hm, ja, das schrieb ich ja, Ignorieren hilft niemandem, Grisu erst recht nicht. Aber ein Abbruch lässt ihn einfach nur etwas fassunglos dastehen und hilft maximal, ihn ansprechbar zu machen. Er hält sein Verhalten für das Beste für sich, für das Rudel... es trifft ihn eher persönlich (mein Eindruck) wenn man es nicht wertschätzt. Er braucht dann zwingend eine Alternative, um ihn aufzufangen, bzw. damit er weiß, was er sonst tun kann. Und so lange er nicht völlig drüber ist, reicht das Vorgeben einer Alternative, bzw. funktioniert wesentlich stressfreier bei ihm, als ein Abbruch.
Wie gesagt, Lucy ist da völlig anders, die will überhaupt kein vorgegebenes Alternativverhalten, die kommt mit einem Abbruch wesentlich besser klar
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Das Wort Ignorieren war jetzt auch etwas doof gewählt
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Ich versuche bei meinen Hund das es gar nicht zu so einer Situation kommt das sie ausrasten muss, falls es doch passiert gehe ich einfach weiter oder gebe ihr ein Touch,Bei Fuss ich schaue da einfach was grade passt.
Ich arbeite mit ihr auch an ein postiven Abbruch,aber das dauert halt und ob es uns echt weiter hilft weiss ich ehrlich gesagt nicht
Jeder soll es doch machen wie er will, warum hier manche einen so dumm kommen verstehe ich ehrlich gesagt nicht
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Danke da habt ihr mir noch mal Ordnung in mein Kopfchaos gebracht.
Sammys positiver Abbruch ist wohl "Guck mal". Eigentlich kann er sich schon sehr gut freiwillig abwenden und wird dann auch belohnt. Fixiert er mal zu sehr, kann ich ihn über "Guck mal" zu mir holen. Dann gibt es aber auch Situationen wo gar nichts mehr hilft und da wäre/ist ein negativer Abbruch gut. Wenn er Angst hat oder berechtigt ausflippt, setze ich das natürlich nicht ein. Manchmal kläfft er sich aber so in Rage ohne Luft zu holen, da hat er anscheinend extrem Stress, dass man ihn wirklich nur durch Abbruch raus bekommen würde. Bisher habe ich ihn dann in diesen Ausnahmesituationen weg geschliffen oder auf dem Arm schnell weg getragen, aber das Kläffen hat er dann trotzdem nicht abgestellt. Er hat dann auch so einen irren Blick drauf, da kommt gar nichts mehr bei ihm an.
Erst nach dem Abbruch ("Schluss" kann ich ihn wieder ansprechen.Jeder soll es doch machen wie er will, warum hier manche einen so dumm kommen verstehe ich ehrlich gesagt nicht
Ach Mensch es ist dir doch niemand doof gekommen. Habe das jedenfalls nicht so verstanden. Ich kann deine Seite auch gut nachvollziehen, jeder Hund ist anders.
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