Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

    Ähm ja, dieses Katzenladygequassel bring ich bei Mr. Blond auch öfters. :pfeif:
    Da sitzt man ganz unschuldig am Bahnhof und wartet nichtsahnend auf den Zug, und auf einmal sagt die Bekloppte neben einem aus heiterem Himmel "Nein!" zu ihrem totaaaaal brav neben ihr hockenden liiiieeeeben und unschuldigen blonden Plüschlabbi, der doch wirklich gar nix gemacht hat. :lol:

    Da ich einen ganz anderen Typ Hund habe als ihr beide kann ich da keine Ratschläge geben nur schreiben was ich mit meinem unsicheren Hund tu.


    Ich nehm ihm fast jede Entscheidung ab.
    Ich lass Knightley zu keinem fremden Hund hin. Egal wie nett und freundlich der evtl. ist. Wir gehen auf normalen Spaziergängen an allen Hunden angeleint und im 'Bei/Fuß' vorbei. Auch wenn diese Kontakt wollen. Ich ignorier das bis zu einem gewissen Grad und geh einfach weiter oder bei Gesprächen sitzt Knightley neben mir.
    Wir haben nur Hundekontakt mit bekannten Hunden und welchen mit denen ich mich treffe. Das können dann auch unbekannte Hunde sein. Alle anderen ignorieren wir. Damit hat er genug Kontakte, zumal wir auch zwei Hunde in der näheren Familie haben.
    Wir gehen auf den Hundeplatz, da gibt es keinen direkten Kontakt. Wir haben schon in der Hundeschule geübt das er im Kommando bleiben soll (z.B. Sitz) auch wenn ein anderer Hund ankommt und schnuppert. Klappt natürlich nicht immer, aber es wird. :smile:
    Wir sind auf Social Walks unterwegs, da lernt er sich auch im geregelten Freilauf in der Gruppe zu benehmen.


    So können wir uns jetzt mit eigentlich jedem Hund treffen und zusammen laufen.
    Freilauf Kontakt zu fremden Hunden gibt es bei uns also nicht. Find ich aber nicht schlimm, ein Hundewiesen Typ bin ich eh nicht und hab meist auch selbst keine Lust mich mit wild Fremden aufm Spaziergang zu unterhalten, es sei den ich verabrede mich eben. ;)



    Was ich wirklich auch das aller wichtigste finde, wurde ja schon mehrfach erwähnt, selber ruhig und selbstbewusst sein. Das ist schon mal mind. die halbe Miete.
    ... und das Schwerste mit unter.

    Zitat von Fillis

    @Eilinel danke dir, eine hilfreiche und aufmunternde Antwort :bindafür:


    :ops: gerne. freut mich :)


    was ich noch vergessen hab...was bei uns in kritischen situationen unglaublich viel bringt...je mehr herr hund sich aufregt und hochstresst...desto ruhiger werde ich. mittlerweile fällt mir das ziemlich leicht...anfangs hab ich mich draufkonzentriert zu atmen xD und gaaaanz langsam zu gehen...schööönstes schaufensterbummeltempo ;)


    Zitat von grPups


    Wir haben schon in der Hundeschule geübt das er im Kommando bleiben soll (z.B. Sitz) auch wenn ein anderer Hund ankommt und schnuppert. Klappt natürlich nicht immer, aber es wird. :smile:
    Wir sind auf Social Walks unterwegs, da lernt er sich auch im geregelten Freilauf in der Gruppe zu benehmen.

    wow. :respekt:


    das ist zum beispiel etwas, was ich komplett vergessen könnte bei meinem. angeleint besteht er auf 1-2 meter individualdistanz. alles darunter geht gar nicht. da trainier ich allerdings auch nicht dran. hunde die er gut kennt sind gar kein thema, die dürfen auch nah ran und kuscheln kommen xD
    ne zeitlang hab ich ja gedacht, es geht um mich dabei...das ist es aber nicht. will ich nen fremdhund angrabbeln, muss ich ihn hinter mich schicken, soweit die leine reicht, dann ists kein thema, weil er ja genug abstand hat..täte ich das nicht, würde er im hund drin hängen...42 argumente voran...aber tatsächlich auch ohne zu lochen, wie ich letztens rausfinden musste...da is man dann ja doch n bissl stolz |)

    Zitat von Fillis

    Das Pendeln musst mir nochmal erklären, das hab ich nicht ganz verstanden..


    Sein Selbstbewusstsein.... hmm... sehr schwer zu sagen. Er ist generell eher leicht gestresst in neuen Situationen. Also so ein richtig souveräner Rüde ist er nicht.. Wie arbeitet man am Selbstbewusstsein? Das klingt ja einleuchtend, aber mir fällt gerade nicht ein wie ich das anstellen sollte


    Danke für deine Antwort

    Zum Pendeln muss ich vorweg wohl sagen, dass ich mit Brix einen Hund habe, der extrem aauf den Menschen fokussiert ist, dazu neigt ein Workaholic zu sein, allgemein viel nachfragt und jede Hilfe nur all zu gern annimt in Situationen mit anderen Hunden.
    In wiefern das auf andere Hunde so übertragbar ist von unserem Aufbau beim Pendeln, weiß ich nicht. Bei Lena hätte es vermutlich nicht funktioniert (Typ "Haudegen").


    Ich habe anfangs angeleint ein Kommando trainiert mit Hunden, wo ich wusste, dass diese nicht näher an uns rankommen / nicht nachsetzen.
    Brix an der Leine, den anderen Hund gesehen, langsam ein paar Schritte zurück (sodass Brix, dem das abwenden schwer viel, auch rückwerts und seitlich weg ging) - das unter Kommando gestellt. Irgendwann dann auch im Freilauf, aber selbst noch mit der Hilfe, dass der Halter auch weggeht.
    Heute kann ich das Kommando auch im Direktkontakt mit Fremdhunden geben, wenn ich merke, dass er unsicher ist, wie er aus einer Situation rauskommen soll.
    Er nimmt das gut als Hilfe an.




    Ich bin ein "Fan" davon, mit dem zu arbeiten, was der Hund einem anbietet und was einem als Hund-Mensch-Team liegt. Hab ich einen Hund der Korrektur über Aversiv- und Schreckreize gut annimmt und bin auch selber "der Typ dafür", sprich kann es mit meinem Gewissen gut vereinbaren, habe das richtige Timing und vor allen Dingen das Gefühl dafür die Intensität einer Strafe richtig einzuschätzen - dann ist das offensichtlich ein weg, der sowohl Hund, als auch Halter liegt und sie vorranbringen kann.


    Ähnlich sehe ich es bei allen Trainingsmethoden - es kommt einer Seits darauf an, was mir der Hund an Verhaltensweisen anbietet, anderer Seits aber auch darauf wie ich gern trainieren möchte und wie ich so "gestrickt" bin. Mir liegt zum Beispiel Training über Futterbeutel nicht besonders - kann sicher zum Erfolg führen und würden meine Hunde teils sicher auch gut annehmen - aber wenn es mir nicht liegt, dann finde ich lieber einen Weg der dann zu uns allen passt.


    Ich kann da immer wieder nur empfehlen den eigenen Hund gut zu beobachten, zu schauen was er von sich aus für Verhaltensweisen anbietet und das gezielt zu fördern.





    Ich scheine momentan ein schönes Kopfproblem zu haben :fear:
    Im Bekanntenkreis gab es nun ein paar unschöne Beißvorfälle und auch in der regionalen Hundegruppe wird gerade viel negatives geschrieben.
    Und nun merke ich, dass ich total angespannt und nicht wirklich gelassen bin, wenn "Tut-Nixe" auf uns zurennen. :mute:

    @Brizo
    Das "gefällt mir" gilt nicht für Deinen letzten Absatz ;)


    Das ist etwas, was mir an Deiner Stelle ebenfalls Stress machen würde, aber ich lasse ja gar keinen direkten Fremdhundkontakt zu ( Quattro könnte sich gar nicht angemessen wehren mit Mauli)

    Unser Tag war heute recht ok.
    Ich bin echt sehr gespannt auf morgen ich hoffe das Amy sich mit den Hund von meinen Schwiegereltern versteht .
    Gut 4 Tage in einer Fremden Umgebung wird wahrscheinlich erstmal stressig werden aber vllt geht es ja gut.

    Zitat von QueenyQ

    Das ist etwas, was mir an Deiner Stelle ebenfalls Stress machen würde, aber ich lasse ja gar keinen direkten Fremdhundkontakt zu ( Quattro könnte sich gar nicht angemessen wehren mit Mauli)

    Ich bin auch nicht der Typ Mensch, der die Hunde in jede Situation rennen und frei herumkontakten lässt (ok, Bo schon :pfeif: ). Rein von der Theorie her hätte ich gern nur Kontakt mit uns bekannten Hunden.
    Aber hier gibt es halt je nach Region schon recht viele Hunde, die einfach in einen reinbrettern - da ists recht schwierig immer den Kontakt nicht zustande kommen zu lassen.


    Um so mehr ärgert es mich, dass mein Kopf mir da gerade so im Weg steht :dagegen: :rotekarte: :fluchen:

    @Brizo Ich kann dich so verstehen. Mein Hund soll einfach mal mit Hunden laufen, deren Besitzer auch vernünftig sind. Ich muss ja niemanden heiraten, aber endlich mal jemanden treffen, der meinen Hund und mich so nimmt wie wir sind und unsere Eigenarten in der Hundeerziehung toleriert. @FlyvV zb achtet auf ihre Hündin und wenn es zu viel ist, dann gibts einen Spielabbruch. Später gehts gesittet weiter.

    Ich drücke die Daumen, @Angilucky2201. :smile:


    Ja, Mädels, der Kopf.... ich kann ein Lied davon singen. Manchmal wäre ein "Aus-Knopf" ganz schön.


    Wir haben seit über einem Monat wieder ein Hoch. Das fühlt sich gut an. Hundebegegnungen klappen in letzter Zeit gut und Leni handelt angemessen. Das stärkt mich und ich kann mich deswegen besser regulieren. Wir scheinen gerade im Engelskreis und nicht im Teufelskreis zu sein. :rollsmile:

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