Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden
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Also es kann nur besser werden
Dein Wort in den Ohren meines Hundes
Heute laufen wir wieder mit zwei Hundefreunden, da gibt es längst keine Probleme mehr. Diese stressfreie Zeit können wir alle genießen. -
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Hi
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Ich versteh halt immer noch nicht, wo zwischen dynamisch und unkontrolliert andere Hunde belästigen die scheinbar untrennbare Verbindung ist - ich kann sie einfach nicht sehen und habe es bisher auch nicht so erlebt.
Aber ja, es ist vermutlich einfach eine Ansichtssache und auch davon abhängig, wie man selbst sowas erlebt.Und wie gesagt, es war auch keine Kritik, sondern nur die Anmerkung. Denn bei einem so gearteten Spaziergang hätte ich ziemlich schnell ein großes Problem mit meinen Hunden und würde mir vermutlich auch doch viel Training der letzten Jahre zügig versauen.
Darum nur die verwunderte Anmerkung.
Aber gut, ich würde auch z.B. bei einem antrainierten Radius von 3m um mich rum, gar nicht erst mit den Hunden loslaufen müssen, bzw. könnte ich mirs ableinen schenken und gleich Leinenspaziergänge machen.Wenn es bei anderen Typen Hund funktioniert ist ja super.
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Zum Thema Abbruchsignal:
Ich benutze es schon, bzw. ich benutze sogar verschiedene.
Einmal habe ich einen "indirekten Abbruch" mit dem Umorientierungssignal und Handtarget, aber auch einfach bei Lena auch über alle möglichen Kommandos, die das Verhalten abbrechen können ("PLATZ!"). Das wird meist genutzt auf dem Weg zu anderen Hunden hin bei Frontalbegegnungen oder auch im Freilauf, um unterstützend eingreifen zu können bei Direktkontakt, den sie allein ggbf. nicht gemanaged bekommen. Im Prinzip da, wo auch so das andere Handwerkszeug angewand wird.Hier kennen aber auch alle Hunde ein aversiv aufgebautes Abbruchsignal, das genutzt wird wenn "Not am Mann ist", bei Lena häufiger als bei Brix. Zum Beispiel wenn ein Fremdhund in einen reinknallt und man im Prinzip die Explosion verhindern muss, etc. - eigentlich in den Momenten wo ich die Emotionen des Hundes eh nicht weiter runterziehen kann
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Nach längerer Schweigepause melde ich mich auch mal wieder.
Herr Blond hat neulich den Spaziergang mit einer Freundin, meinem Spuk und mir bravourös gemeistert; er hat sich nur ein weeeenig blamiert.
Ganz zu Anfang hatte ich meine Freundin mit Spuk vors Tierhoftor geschickt und sie gebeten, mit einigen Metern Abstand dort zu warten, bis die Katastrophe und ich rauskommen, uns vorgehen zu lassen und dann in ein paar Metern Abstand hinterherzulaufen. Blondine kommt mit mir raus, sieht "HUND!!" und mutiert zum Atompilz. Ich hab ihn kurz rumspinnen lassen und danach gleich gezwungen, mit mir loszulaufen, und nachdem die Klappe aus- und das Hirn eingeschaltet war, hat er dann auch gemerkt, dass es sich bei dem anderen Hund um meinen Spuk handelt, den er ja schon ziemlich lange kennt und eigentlich ganz nett findet.
Danach lief der Spaziergang ereignislos bis schon fast langweilig, Spooks hat sich nicht provozieren lassen vom Blondling, der eindeutig noch immer eher gebrochen hündisch spricht, Herr Blond hat sein Ding gemacht und alles war tuttifrutti.
Sobald der neue Maulkorb für die Blondine da ist, werden wir das Ganze mal mit der Möglichkeit zum Direktkontakt wiederholen.Ein paar Wochen danach sind wir mit der blonden Katastrophe und einem anderen Tierhofhund losgezogen; da wurde noch nicht mal zu Beginn gemotzt. Besonders klasse fand ich bei dem Spaziergang, dass Herr Blond eeeeeeeendlich einmal gemerkt hat, dass es andere Möglichkeiten gibt als auszurasten oder reinzuhacken, wenn ihm der andere Hund gefühlt zu nah steht. Er hat ein paar Korrekturen gebraucht (wenn er unsicher wirkte, habe ich ihn zu mir gerufen und mit Keksen überschüttet), danach ging er von selbst weg und vergrößerte die Distanz. Ich behaupte mal, wir haben einen Riesendurchbruch geschafft!
Morgen hat meine Freundin wieder Zeit, dann gehen wir wieder mit dem zweiten Hofhund und dem Blondling spazieren.
Inzwischen ist als Fundhund noch eine weitere "Ich FRESS Hunde!!"- Baustelle auf dem Hof gelandet, ein Labrador-Mixmädchen, das die Hosen bis zum Anschlag voll hat und der Meinung ist, dann bitte erst mal jeden Hund massivst durchs Gitter angreifen zu wollen.
Die ist nun auch irgendwie ganz unauffällig zu meinem Problem geworden und wird morgen die zweite Gassirunde mit mir laufen, bzw. wird sie meine Freundin durch die Gegend zerren (Leine ist zum Reinspringen da...), während ich den der Damenwelt gegenüber äußerst charmanten Spinner mitnehme. Mal sehen, ob er der holden Furie beibrinen kann, dass Kerle nicht zum Fressen da sind. -
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Ganz interessante Diskussionen hier und ich lese mal mit.
Meine Hunde sind zwar relativ sozialverträglich, aber ich vermeide "mal hallo sagen" Fremdhundekontakt eigentlich immer und habe auch das Glück so zu wohnen, dass das machbar ist.Nur ausgerechnet heute war es einfach furchtbar. Felia ist in den Stehtagen und dementsprechend an der Leine, Hundebegegnungen brauchen wir so schon dreimal nicht. Prompt kam ein intakter Jagdhund Rüde daher, Besitzer nicht in Sicht...Hund kam natürlich an und direkt an Felias Hinterhergestell.... Mexx (unkastrierter Rüde) Not amused: "Fass mein Mädchen an und ich TÖTE dich! Hörst du?! Töten!" , Felia: "ich muss mich fortpflanzen,oh welch wunderbarer Jüngling"
, ich überhaupt gar nicht amused, hab versucht irgendwie alle drei Hunde auseinander zu halten, dabei nicht hinzufallen und parallel dazu eine Lösungsstrategie zu entwickeln, wie wir den Hund denn wieder los werden.
Ich hab den Fremden Möchtegern Casanova dann kurzerhand mit Mexxs Leine am nächsten Baum festgebunden, tiiiiiiief durchgeatmet und schon tauchte am Horizont eine Dame auf.
Hund wäre doch ganz lieb, sei ausgebildeter Jagdhund und ja mei, läuft halt gerne mal alleine durch den WaldIst ja ein tolles Vorbild, so als Jäger den Hund mal null Komma null im Griff zu haben.
Zum Glück hat sie ihren Hund dann angeleint und ich konnte ohne Probleme weiter
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Mexx (unkastrierter Rüde) Not amused: "Fass mein Mädchen an und ich TÖTE dich! Hörst du?! Töten!" , Felia: "ich muss mich fortpflanzen,oh welch wunderbarer Jüngling" , ich überhaupt gar nicht amused, hab versucht irgendwie alle drei Hunde auseinander zu halten, dabei nicht hinzufallen und parallel dazu eine Lösungsstrategie zu entwickeln, wie wir den Hund denn wieder los werden.
Auch wenn das echt keine lustige Situation ist (ich kenns ja selbst
), musste ich bei deiner Beschreibung echt lachen. "Oh welch wunderbarer Jüngling!"
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Im Nachhinein konnte ich auch lachen, es muss auch zu komisch ausgesehen haben, als ich versucht habe da Ordnung rein zu bringen.
JaJa mein kleines triebgesteuertes Luder -
Ihr kennt ja sicherlich die Löffeltheorie.
Wenn man danach geht, wird sich ja kein Hund ändern können, wenn Akku leer - aber kann man nicht durch die Arbeit an der Frustrationstoleranz mehr Löffel erzeugen?Ich weiß bei uns manchmal nicht, wem zuerst die Löffel ausgehen, dem Hund oder mir.
Hier läuft es manchmal sehr gut und manchmal nicht so...wie immer also. Wobei ich so langsam den Eindruck habe, dass Caspar sich etwas von Sunny abguckt, wie man anderen Hunden begegnet. Sie läuft nämlich ruhig in einem klitzekleinen Bogen dran vorbei. Und irgendwie läuft es bei ihm besser, wenn sie dabei ist. Dann ist gucken und Leckerchen abholen kein Problem. Alleine hingegen ist es sehr tagesformabhängig. Neulich den Glotze-Erzfeind getroffen, schon kreischt das Terriertier zwei Tage lang bei weit entferntem Hund. Nun gut.
Witzig ist, dass meine total lieben Nachbarn in der Gegend alle mithelfen wollen bei Caspar. Wenn sie uns sehen, springen sie mit ihren Hunden hinter Autos, gehen woanders lang, kriechen in Büsche etc. pp. - ich muss nicht erwähnen, dass das so semi hilfreich ist, oder? Caspar regt sich noch viel mehr auf, wenn der fremde Hund hinter ner Ecke lauert oder hinterm Auto rumpöbelt. Aber ich mag sie dennoch allein für ihre Rücksichtnahme sehr. -
...wie süß :-)
Ja, bei mir ist es auch so - die Geister, die ich rief..... Anfangs hab ich Frieda bei uns im Park den Hundebekannten immer als unverträglich vorgestellt, und daraufhin haben alle geguckt: war ich mit EINEM Hund unterwegs, so war das ja immer Frieda, und sie sind alle ausgewichen, haben ihre Hunde kurz rangerufen, oder mal eben angeleint. Soooo tolll....
Und heute, wo sie viel entspannter unterwegs ist, ist das noch so drin wie anfangs. Eine Hundehalterin gibt meinen beiden Anderen immer Leckerlies - und das für Frieda gibt sie mir in die Hand, weil sie Angst hat, Frieda frißt sie..... *ggg Dabei hat die Terrine noch keinem Menschen was zuleide getan - außer vielleicht, im das Frühstück wegzufressen. Die findet Menschen nämlich ganz toll...... :-)
So - und jetzt üb mal weiterhin, daß andere Hunde toll sein können, wenn die Halter die Hunde nicht mal in unsere Nähe lassen *gg Ich würde halt gern, wenn Hunde in der Nähe sind, Leckerli in Frieda stopfen, damit sie auch bei (fast) Kontakt längere Zeit entspannt bleibt, und nicht nur die 5 Sekunden, die sie mir zugesteht, um sie zu "retten" und den lästigen anderen Hund zu entfernen, bevor sie dann doch in dessen Richtungschnappt... (immerhin: früher ist die einfach draufgegangen, auch wenn Hund nen Meter weit weg stand, heute schnappt sie nur noch in die Richtung, wenns ihr zu eng wird) -
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