Tierheim - Gedanken dazu

  • hallo


    mir ist der gedanke gekommen,als ich in spanien im tierheim war


    aufeinmal erschien mir mein eigener comfort unwichtiger.denn ich sah wie schlecht es den hunden ging und dass sie jemanden brauchen der sie liebt...
    aufeinmal hatte ich das gefühl dass ich ,abgesehen davon dass ich es möchte, mich verpflichtet fühle wenigstens einem von ihnen ein schönes leben zu geben.den tieren geht es schlecht wegen der menschheit.


    versteht ihr das?


  • Warum? Weil ich mich damit befasst habe ... weil ich weiß, dass es nicht reicht, einen Hund da raus zu holen, weil da einfach viel mehr passieren muss, damit nicht immer wieder Hunde da landen, sie es besser haben dort, und und und.


    Dazu muss sich allerdings die Mentalität der Menschen dort ändern. Und das geht nicht mal eben ...


    Ist halt ein viel komplexeres Thema, als das man mit einer "Hundeadoption" was gravierendes erreichen könnte ... klar, für einen Hund schon, aber das ist ein Gekratze an der Oberfläche.


  • Sicher kann ich das verstehen, aber um ehrlich zu sein, ich bin immer in das Tierheim gegangen um ein passendes Tier für mich und meine Lebensituation zu finden. Sicher ist es schön, wenn man ein Tier einen längeren Aufenthalt ersparen kann, aber es war nicht meine erste Motivation. Das letzte Tier was ich vom Tierheim habe ist ein Kitten, da kann ich mich kaum als Retter aufspielen, denn junge zutrauliche Katzen bleiben nicht lange dort. Die sind meistens sofort reserviert. Ich bin nur dazu gekommen da ein Interessent abgesprungen ist. Bei unserem Hund gab es nachdem wir uns für ihn entschieden hatten auch Interessenten, also wirklich lange wäre auch er nicht dort geblieben.
    Es gibt Tiere die länger dort bleiben müssen, leider passen die nicht zu meiner Lebenssituation.

  • Ich kann das gut verstehen und wünsche Dir eine schöne Zeit mit Deinen Hunden. Man muss nicht immer alles sofort rationalisieren und analysieren - auch das ändert per se noch rein gar nix. Leid berührt. Zum Glück. Manche noch.

  • Ja verstehe ich.


    Es gibt auch viele Spanier die sich wirklich sehr für die Tiere hier einsetzen, alles einfach nur auf die Mentalität zu schieben ist auch nicht richtig.
    Die Gesetze sind hier auch einfach nicht gut genug und die, die es gibt werden einfach nicht eingehalten, so besteht zum Beispiel Tollwut Impfpflicht, aber das prüft hier kein Mensch.
    Die Hetzjagd mit Hunden ist hier auch legal.


    2013 wurde mal im Europaparlament eine Kampagne gegen die Misshandlung von Windhunden in Spanien eingereicht, leider ohne Erfolg (Deklaration 0006/2013), damit das Parlament entsprechend über die Situation debattiert, leider ohne Erfolg.
    Mit der Jagd wird hier einfach noch zuviel Geld verdient.


    Es gibt hier viele Organisationen die auch was gegen das Elend versuchen zu unternehmen und nicht "nur" Hunde vermitteln. Aber das ist nicht leicht.


    Man kann leider nicht alle retten, das lernt man hier ganz schnell.


    Unsere Hunde sind alle aus dem Spanischen Tierschutz, dadurch verbessert sich zwar nicht hier die Situation vor Ort, schlechter wird sie dadurch aber auch nicht.


    Für meine Hunde hat sich aber schon etwas verbessert und das zählt für mich.
    In welchem Tierheim warst du hier?

  • Es gibt schon wirklich Schicksale.
    Und das ist einer der Gründe warum wir bei unseren Hunden immer erst den Hund kennengelernt haben und erst wenn wir wussten das es unser Hund wird nach seiner Vergangenheit (wenn bekannt) gefragt haben. Ist halt um nicht einfach nur aus Mitleid einen Hund aufzunehmen sondern halt einer bei dem du ein gutes Gefühl hast.


    Damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht.

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