Tierheim - Gedanken dazu

  • Ich verstehe es.


    Allerdings ist die Problematik daran unter anderem vllt auch das viele andere vor einem diese Überlegungen hatten, vielleicht auch zu wenig darüber nachgedacht haben und sich Hals über Kopf einen Hund von dort angeschafft haben. Egal welches Tierheim /Tierschutz oder Nationalität.
    Und dann nach ein paar Monaten und "verhunzter" Erziehung drauf gekommen sind : " Mist eigentlich bin ich überfordert und es ist viel mehr Arbeit als ich es mir vorgestellt hab" , und genau dieser Hund landet dann in irgendnem anderen Tierheim.


    Klar macht es einen traurig wenn man sieht wieviel auf ein zu Hause warten. Aber ich weiß nicht ob ihnen eine Hals über Kopf Entscheidung (klingt grad so) oder ein Pflichtgefühl den Tieren gegenüber wirklich helfen wird.

  • Ich engagiere mich im Katzen- und Hundeschutz, mir ist egal, woher sie kommen.
    Ich helfe, auch wenn ich oft dafür belächelt werde- so what? Da brat ich mir ein Ei drauf.
    Nichts ist schlimmer als Weggucken und scheinheilige Ausreden erfinden, warum man nicht hilft, helfen kann, helfen will.
    Damit ich nie den Grund, warum ich helfe, verlieren will, quäle ich mich regelmäßig durch grausame Berichte, Reportagen und Bilder.
    Hut ab vor jedem, der seinen Urlaub zum Helfen opfert und sein eigenes Ego und Wohlergehen hintenanstellt.
    Nur wegen so einem tollen Menschen lebt unsere eine Hündin noch. Diese Menschen haben meinen vollen Respekt!

  • nein nein es wäre bei mir nie eine hals über kopf entscheidung wenn es darum geht ein tier zu adoptieren.
    ich mache mir da eher zuviele gedanken und versuche perfekt zu sein damit es ihnen nicht wieder an irgendetwas mangelt.und ich fühle mich auch nicht als retter dieser tiere.
    mir ist natürlich bewusst dass man auch an anderen punkten ansetzten müsste.
    dennoch ist es für mich keine lösung die tiere im heim sitzen zu lassen bis alles andere drumrum in richtigen bahnen verläuft.

  • @ violät


    Das sollte sich nicht so scharf anhören wie es vllt geklungen hat oder gar ne Anschuldigung sein.
    Es ist auch keine Lösung, ich selbst hab mir ne große Baustelle als Ersthund aus dem Tierheim geholt und könnte glücklicher nicht sein.
    Und das drumherum.... tja wann läuft das schon in richtigen Bahnen? ;) Es is immer das was man selber draus macht.


    Und es hat doch gar niemand was gegen Tierschützer oder den Tierschutz an sich gesagt?

  • Kommt bestimmt noch. ;)


    Ich glaube, was du meintest, war, dass man bei allem Helfenwollen und Mitleidhaben trotzdem auch vernünftig bleiben und sich gut überlegen soll, ob dieser oder jener Hund wirklich zu einem passt.
    Wenn ich das richtig verstanden habe, finde ich, dass du total Recht hast. Aber da es so viele Hunde in Not gibt, findet man auch den richtigen. Leider, muss man da ja fast sagen. :/


    Was ich noch nachtragen wollte zum Ursprungsbeitrag: Verpflichtet fühle ich mich nicht, dennn ich habe das Elend schließlich nicht verursacht.
    Aber helfen kann man ja trotzdem, in einem gewissen Rahmen. :)

  • Du hast es erfasst Fusselnase, genau so und nicht anders :)
    Es werden einfach aus dem Grund helfen zu wollen immer sehr viel unüberlegte Entscheidungen getroffen, leider musste ich das auch in meiner aktiven Zeit im Tierheim (als Patin und freiwilliger Helfer) immer wieder sehen.


    Verpflichtet fühl ich mich auch keineswegs auch wenn die Gefühle natürlich Achterbahn fahren und man Mitleid hat. Aber Mitleid allein ist kein guter Antrieb in meinen Augen.
    Wenn ich helfen will muss ich nicht unbedingt aus Pflichtgefühl einen Hund zu mir holen (vielleicht war das im Ursprungspost einfach unglücklich formuliert?) sondern kann das auf so viele anderen Arten tun.
    Spende (Geld oder Sachspenden) , werde freiwilliger Helfer oder Pate etc. damit kannst du außerdem nicht nur einem Hund was gutes tun sondern der gesamten Orga / TS / TH und wenn die Überlegung schon zum Hund tendiert dann auch das ;)

  • Zitat

    Ich versteh dich, deswegen haben wir einen Hund ausm TS :)


    Dito. Natürlich kann man es theoretisch analysieren und zu nüchternen Ergebnissen kommen. Ich habe eher praktisch gedacht und einer Katze und einem Hund ein neues Zuhause gegeben.


    "Ein Tier zu retten verändert nicht die ganze Welt, aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier!"

  • Im August waren wir in Griechenland, zu dem Zeitpunkt konnten wir noch keinen Hund aufnehmen.
    Aber wir sind 3 mal am Tag zum Strand gegangen, haben die Hunde gefüttert, sie gestreichelt und waren einfach bei ihnen. Und soll ich euch was sagen.. 1 Hund haben wir sogar vom Strand mitgenommen, der war 1 Woche bei uns und ist anschließend in sein Zuhause nach Berlin :D Er hats so sehr verdient!!! Konnte eigentlich nur hoppeln, da er mal vom Auto angefahren wurde und seitdem einen Hüftschaden hatte. Ich vermiss den süßen, aber bin so froh, dass wir ihn retten konnten !
    Und ja, durch diesen Urlaub sind wir eben erst aufn Hund gekommen :roll:

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