Bin überfordert mit meiner Hündin...

  • Weißt du dann lasst die Kommandos komplett weg erst einmal, so würde ich das machen. Das kann man ja immer noch machen. Ruhe einkehren lassen, bei Blickkontakt belohnen, nicht reden, nicht aufputschen, hat uns, wie gesagt, ungemein geholfen... :) Kommandos sind doch... naja... also, sie sind nicht unbedingt nötig. Warum soll sein Hund zuverlässig PLATZ machen, es ist wichtig, dass eure Beziehung gefestigt wird und die einen Ruhepol ausstrahlst, souverän und gefestigt...

  • Wir haben sie Anfang September bekommen, da war sie 12 Wochen und angeblich fast stubenrein. Die Mutter ist ein hübsches Beaglemädel und der Vater ein recht agiler Mops. Josie ist mit 5 Geschwistern im Haus und Garten aufgeaufgewachsen, mehr weiß ich leider auch nicht.


    Unser Tagesablauf:


    Um sechs stehe ich auf, gehe mit ihr 20 Minuten raus, sie macht fleißig groß und klein. Drinnen füttere ich sie dann, sie kommt zu meinem Freund ins Schlafzimmer und ich mache mich fertig. Um acht gehe ich nochmal 20 Minuten mit ihr und gehe dann arbeiten. Mein Freund geht dann um elf und um zwei mit ihr, ist sonst mit ihr Zuhause, er versucht nebenher zu arbeiten und sie nimmt die Wohnung auseinander. Um fünf gehe ich wieder mit ihr, füttere sie gegen sechs und gehe um sieben ne große Runde. Zwischendurch wird natürlich auch immer gespielt, die Katze versuchen wir dann in einem anderen Raum zu halten. Abends wird gekuschelt und ich gehe gegen 10 schlafen und nehme sie mit. Mein Freund geht irgendwann zwischen 10 und 12 noch eine kleine Pipirunde.


    Am Wochenende sind wir oft hier auf der Hundewiese, wo sie leider rumrennt bis sie fast tot umfällt. Wir nehmen sie ab und zu mit ins Restaurant oder in die Stadt, da wirkt sie aber sehr gestresst und nervös.

  • Mein Hundeerfahrung beschränkt sich auf drei Jahre eigener Hund plus viel Mitlesen im DF. Und meine beste Freundin hat auch so einen Hund bei dem man eine ganz präzise Balance finden muss zwischen Auslaste und Ruhe.


    Mixe sind Überraschungspakete. Ich hab auch einen Mix (Pudel Sheltie) und etwas mehr Glück gehabt, aber das Problem aus zu viel Temperament und Trieb und zuwenig innerer Ruhe und Abschaltfähigkeit gibt es ab und zu. Das ist für den Hund genauso anstrengend wie für den Halter.


    Das mit dem nicht zur Ruhe kommen und sich selber beissen klingt wirklich ungesund. auch wenn cih da sonst nicht nach rufe (und evt eine Diskussion lostrete denke ich, dass Eurem Hund ein (oder zwei) Zimmelkennel bzw Boxen ganz gut tun würden. IRgendwie muss da Ruhe rein und wenn sie an die dinger schon gewöhnt ist und dadrin schläft ist das evt besser als anbinden.


    An der Stubenreinheit muss man dran bleiben. Ich kenne einen Hund der weit über ein Jahr ist und zwar jetzt endlcih das Prinzip verstanden hat, aber physisch nicht in der Lage ist bei viel Aufregung länger als ne Stunde ienzuhalten. Da müsst ihr dann einfach nach jeder größeren Aufregung (und das scheinen aj iene Menge zu sein) kurz raus. Die Party draussen würde ich abstellen. Im Grunde hat sie es ja verstanden, kann sich scheinbar nur nciht recht helfen.
    Und, ja, ich persönlich würde mittlerweile schimpfen, wenn ich sie in flagranti erwische und sofort raustragen (auch wenn da nix merh kommt)
    Möbel wäre so lange tabu, bis das Problem erledigt ist. Zur Not sitzt ihr eben gemeinsam auf dem Teppich.


    Katze und Hund würde ich trenne mit Gittern wo die Katze durch kann und der Hund nicht.


    Gruppenunterricht, überhaupt viel und langen Untericht würde ich erst Mal lassen. Lieber kleinere Schnüffelübungen draussen und drinnen absolut gar nix, ausser was zu knabbern. Kein Spiel, kein nix.


    Und ich hoffe, dass noch ein paar erfahrenere Foris sich zu Wort melden, denn meine Ahnung ist schon erschöpft. Das wirklcih konsequente Ruhe erzwingen musste ich nie, haben hier aber schon Leute erfolgreich gemacht.

  • @Lockenwolf: wo bitte hast Du gelesen, dass die TE ihren Hund zu sehr auspowert/ beschäftigt? :???:


    Ich denke, auch wenn das hart klingt, es liegt einfach an der "Hobbyzucht". Puggle ist ja nun wirklich keine Rasse. Den Labradoodle lass ich mir ja noch gefallen. Aber Puggle?


    So hart das klingen mag, aber ich glaube, Ihr habt Euch da einfach ein schwieriges Tier ins Haus geholt, das nun leider etwas intensivere Erziehung braucht.


    Wenn Eure Trainerin aufgibt, ist sie die falsche. Ich würde mir eine neue suchen. Denn das sollte alles schon in den Griff zu kriegen sein mit der richtigen Erziehung. Aber ich würde mir da eine Trainerin suchen und mich nicht auf Tipps aus dem Internet verlassen. Ich kenne Deinen Hund nicht. Beim Hund meiner besten Freundin weiß ich: der pinkelt absichtlich vor die Terassentür. Warum? Weil er als Welpe da immer! rausdurfte, damit er stubenrein wird. Er war dann auch sehr schnell stubenrein. Hat sich aber gemerkt: wenn ich muss, darf ich in den tollen Garten. Lässt die Olle mich nicht raus, pinkel ich halt vor die Tür. Sowas kann hier aber keiner sagen, weil ja niemand den Hund kennt oder Dich oder Eure Situation. Ich kann wirklich nur raten zu einem anderen Trainer. Ein guter Trainer sollte eigentlich bei einem jungen Hund mit solchen eigentlich ja nicht so schlimmen Problemen - immerhin will Dein Hund nicht alle Menschen beißen - nicht an seine Grenzen stoßen.


    So hart das klingt, aber ich denke, das rächt sich halt, wenn man Geld sparen will und nicht einen Hund von einem guten Züchter holt. Oder aus dem Tierschutz.

  • Okay, okay... also ich persönlich finde das zu viel... reißt mir den Kopf ab, aber ich würde... nicht jedes Mal zwanzig Minuten mit der Kleinen raus... sucht euch eine Wiese, geht da konsequent hin, wenn sie muss, einmal am Tag dreizig Minuten, basta. Keine Hundewiese, ich kenne dieses Gerenne nur zu gut (Nathan ist seines Zeichens Windhund)... das ist PURE Überforderung und eine Art Übersprungshandlung. Für mich war es auch schwer zu erkennen: Du vernachlässigst deinen Hund nicht, nur weil du runter fährst, das ist es ja- man hat selbst einen Anspruch, liebt seinen Hundi, will ihn auslasten, aber geht halt oft damit, gerade bei so einem agilen Hund, zu weit... Zimmerkennel ist absolut zu empfehlen!

  • Und wenn sie in Restaurants gestresst wirkt, in der Stadt nervös... fangt hier noch einmal klein an... Straßenbahnfahren, Autofahren, Rolltreppen, Skateboardfahrer etc. ... all das IST Auslastung und sehr viel für den Hund... geht mit ihr zu solchen Plätzen, streichelt sie, beruhigt sie... baut die Zeitintervalle aus... Wenn ich mit Nathan eine halbe Stunde Straßenbahn fahre, ist er komplett ausgelastet und schläft erst einmal drei Stündlein... ;)

  • Man muss sich bewusst machen- wenn ich heute mit dem Hund bei Freunden war, dort wurde laut geredet, gekocht o.ä. ... dann muss ich nicht noch einen Powerwalk durch den Park machen, denn geistige Auslastung (die es nun einmal ist, wenn ein Hund viele neue Leute um sich hat, eine neue Umgebung) ist extremer als körperliche... Für mich ist das echt ein sensibles Thema, da ich auch Foren durchforstet hab, alles überdacht hab, in Selbstzweifel verfallen bin, bis mir mein Trainer nur gesagt hat: DER HUND IST SCHON LÄNGST DURCH... und du redest machst und tust... HÖR AUF DAMIT! Und siehe da...

  • Sorry, aber was soll an einem sturen, wissbegierigen Beagle mit Jagdtrieb, gepaart mit einem eher gemütlichen Mops, das Problem sein?
    Ich kenne ca. 15 Puggles, davon sind alle super toll uns ausgeglichen. Wir haben eben Pech gehabt. Aber das kann dir bei einem reinrassigen Schäferhund leider genauso passieren! Kann deine Meinung da absolut nicht nachvollziehen.
    Und Geld gespart stimmt leider auch in keinster Weise, die Gute war teurer als manches reinrassige Tier.



    Wir gehen auch nur noch auf ihre bekannte Wiese, wo wenig los ist, Hundwiese wirklich nur als Wochen-Highlight.


    Und doch, mein Hund beißt jeden. Josie pöbelt jeden an, ob Mensch oder Tier. Ich lasse sie von niemandem anfassen (ist leider oft schwer)
    Sie bellt auch alles und jeden an, auch wenn auf der anderen Straßenseite jemand vorbei geht.

  • Danke Wissbegierig für die Unterstützung..dieses Rassendenken mancher Leute kann ich echt nicht nachvollziehen. Reinrassige Tiere, die oft völlig überzüchtet sind, sind doch viel anfälliger für Verhaltensprobleme etc...


    Aber ich merke schon, hier hat jeder eine andere Meinung und ich muss jetzt eben noch heraus finden was für uns der richtige Weg ist.
    Das mit dem Gitter wo die Katze durchkann aber der Hund nicht, finde ich gut. Das werde ich umsetzen. Straßenbahn fahren üben wir fleißig, ist aber alles noch sehr anstrengend für Mensch und Tier.


    Ach und damit ich auch mal was positives sagen kann: Josie kann super Sitz und Platz und Pfötchen und Rolle! :D

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!