Meine Dogge ist nicht mehr sie selbst
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Zitat
1. Wir halten Hunde und keine Wölfe.
Das ist mir bekannt. Wäre die Doku über Löwen gewesen hätte ich dieses Beispiel auch gebracht. Es geht mir nicht um die Tiergattung, sondern um das Konzept des "Massregelns", wenn sich ein Familienmitglied/Rudelmitglied unerlaubt entfernt hat. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass es das in der Tierwelt gibt und dachte, dass nur wir Menschen unsere Kinder anraunzen, wenn sie zu spät nach Hause kommen.
ZitatEin Hund maßregelt keinen Menschen, da er ihn nicht als Artgenossen betrachtet. Derartige Interpretation hündischens Verhaltens, kann nur vom Menschen kommen und ist eben Vermenschlichung.
Ich würde es noch etwas vorsichtiger ausdrücken und eher von Wahrscheinlichkeiten sprechen, da wir nicht wirklich wissen, wie unsere Hunde uns tatsächlich sehen. Dass man sich lange Zeit im Rahmen von Rudelgedöns und Co. auf falsch interpretierte Beobachtungen von Wölfen berief ist mir auch bekannt. Und zum Glück für unsere Hunde ist dies nun Schnee von gestern.
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Och, da bin ich mir aber gar nicht sicher, das Hunde keine Menschen massregeln, da wird eben auch geknurrt, gezwickt und anderes Verhalten gezeigt, das unter Hunden eine Massregelung ist.
Die Dogge meines Schwiegervaters etwa, stellt sich sehr gern quer vor einen und versperrt einem den Weg.... das kenne ich von Hunden durchaus auch. Ich nehme das sehr wohl als eine Form der Massregelung wahr, der Dalmi meiner Tochter tut das auch.... er springt einen seitwärts an und schubst einen in eine bestimmte Richtung - hat er jedenfalls versucht, bis ich es mir ernsthaft verbeten habe.
Der Tupf meiner Tochter beginnt seit drei Tagen mich anzuknurren, wenn er frisst - noch nie - nie nicht - hab ich ihn beim Fressen gestört oder ihm etwas weg genommen, der spinnt doch.... und ich geh einen guten meter von ihm entfernt vorbei - ich empfinde das durchaus als Massregelung und überlege noch, wie ich dem begegnen werde. Geht gar nicht.
Und das ohne irgendwen vermenschlichen zu wollen oder zu verwolfen (
)
Sundri
P.S. aber solche Verhaltensweisen, wenn Frauchen nach Hause kommt, lege ich nicht unter Massregelung ab, sondern unter "Freude" und je größer ein Hund, desto heftiger kann das mal werden, Diego etwa (so mittlere Größe 55 cm Schulterhöhe) hat meine Mädchen, wenn sie von der Schule kamen, am Arm geschnappt, wirklich ins Handgelenkt genommen und versucht sie unter meinen Schreibtisch zu bringen
das war sein Lieblingsplatz, da hatte er sie für sich alleine. Je nach Tagesform haben die Mädchen das auch mitgemacht - das war keine Massregelung, das war eine Form allerhöchster Liebe, so wie bei Lucas, war ich übers Wochenende weg, muss er, wenn ich wieder da bin, unbedingt eine halbe Stunde auf meinem Schoß eingerollt Kontakt liegen - nix massregeln, einfach nur "da bist Du wieder........ *freu*"
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Knurren ist Maßregelung?
Knurren ist eine Warnung, eine Lautäußerung des Unbehagens oder auch eine Drohung. Aber keine Maßregelung.
Maßregelung ist Strafe. Ein Hund, der mir im Wege steht, der mich seitlich anspringt und schubst, ist einfach unerzogen.
Und ein Hund, der plötzlich knurrend sein Futter verteidigt, würde mich ebenfalls nicht maßregeln=strafen, sondern ich würde mir überlegen woher die plötzliche Veränderung kommt und daran arbeiten. Mit anderen Worten, wieder Vertrauen aufbauen, daß ihm nie das Futter genommen wird und wenn ich doch mal an die Schüssel muß, während er frißt, gibts höchstens was Leckeres dazu.
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
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Quebec,
in den meisten Fällen ist es das, eine Warnung - aber es gibt Ausnahmen, ich kenne durchaus Hunde, die
massregeln und ja, man kann das unter unerzogen abtun - und am Ende ist es nahe dran, denn wenn man seinen Hund souverän führt, kommt er nicht auf die Idee... und das souveräne Führen ist dann wieder Erziehung.Was den Jungspunt angeht, der probiert sich nur aus.... denk ich, 9 1/2 Monate, sehr dickköpfig und trotzig - der will einfach nicht, das wir an ihm vorbei gehen und, das hat er nicht zu wollen - mein Haus, ich gehe lang, wo ich lang will. Nicht vergessen, da ist noch ne Menge Abstand zwischen ihm und mir - Vertrauen aufbauen? Hmh, ich hab ihm echt nie den Napf weg genommen, hab`s auch nicht vor, von daher.... sehe ich das als Unverschämtheit, er ist derjenige, der Näpfe "ausraubt" und vielleicht meint, das wollten andere auch tun?
Sundri
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Habe heute mittag meinen Arnold per Software für den Mac gefilmt.
War für ca. 30 Minuten draußen und hab die Kamera angeschmissen. Arnold liegt tatsächlich die gesamte Zeit brav in seinem Hundebett, kein Stress, er steht nicht einmal auf. Als er hört, wie ich den Schlüssel in die Haustür stecke, rennt er in den Gang und da ist er dann, wenn ich rein will.
Also ich schließe nun aus, dass er in irgendeiner Weise gestresst ist, wenn er alleine bleiben muss.
Jetzt hab ich im Laufe des Tages noch weitere Tipps von Euch ausprobiert:
Hund nach dem Heimkommen eine Auszeit geben, in dem ich ihn in ein Zimmer sperre und ich ihn erst dann rauslassen soll, wenn er sich beruhigt hat. Ätsch, da macht er leider nicht mit. Wenn ich mir keine neue Tür kaufen will, weil diese total zerkratzt ist, dann lassen wir ihn lieber wieder raus.
Hund an die Leine und mit dem Fuß auf der Leine stehen, damit er nicht hochspringen kann. Klappte ca. gefühlte 5 Sekunden.
Hund an die Leine und z. B. im Gang anleinen, so dass er mich nicht sieht und dann warten bis er sich von selbst beruhigt. Für ihn war das absolute Höchststrafe und er bellte und bellte und bellte, hat sich ca. 20 Minuten so reingesteigert, dass sich schon Schaum vorm Maul gebildet hat und dann hab ich auch dieses Experiment abgebrochen, vielleicht war das ein Fehler aber ich kann mich dafür auch nicht begeistern. Dies erzeugt noch mehr Stress als er ohnehin schon hat. Und das will ich definitiv nicht.
Wir bleiben im Moment bei Tür auf, Tür zu beim Reinkommen. Ist schon ne echte Geduldsaufgabe und hab vor gut einer Stunde wieder geübt und selbst nach ca. 20 Minuten (eine gefühlte Stunde) konnte ich heute leider keine Besserung erkennen. Es regnet bei uns in Strömen und ich war pitschnass und wollte einfach ins Haus. Dass ich so lange darußen durchgehalten habe, wundert mich im Nachhinein selbst.
Ich ignoriere, verschränke die Arme, bleibe Stehen wie ein Fels in der Brandung, sage laut NEIN, dreh mich um oder lauf einfach weiter, als wär er nicht da. Er macht nach wie vor kein Sitz, geschweige denn kann ich ihn auf seinem Platz ablegen. Hab mir vor einer Woche ne neue Winterjacke gekauft, die ist mittlerweile passé.
Und nach ca. 10 Minuten ist der ganze Spuk zu Ende (die 10 Minuten sind aber nicht lustig). Eine entspannte Dogge, superlieb, alle Grundkommandos klappen sofort, als wenn man einen Schalter umgestellt hätte.
Im Moment möchte ich am liebsten nach einem Einkauf gar nicht ins Haus, weil ich weiß, was mir gleich blüht. Ich atme schon im Auto tief durch und muss mich aufraffen, ins Haus zu gehen.
Aber ich kann natürlich nicht erwarten, dass alles gleich von heute auf morgen klappt. Also weiter mit Tür auf, Tür zu... er hat sich "dafür" auch die beste Jahreszeit ausgesucht, so dass ich so lange vor der Haustür bei Kälte und Regen ausharren muss, aber einen Vorteil hat es: Zumindest taut die gefrorene Pizza vom Einkauf nicht so schnell auf.
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Zitat
Habe heute mittag meinen Arnold per Software für den Mac gefilmt.
War für ca. 30 Minuten draußen und hab die Kamera angeschmissen. Arnold liegt tatsächlich die gesamte Zeit brav in seinem Hundebett, kein Stress, er steht nicht einmal auf. Als er hört, wie ich den Schlüssel in die Haustür stecke, rennt er in den Gang und da ist er dann, wenn ich rein will.
Also ich schließe nun aus, dass er in irgendeiner Weise gestresst ist, wenn er alleine bleiben muss.
Jetzt hab ich im Laufe des Tages noch weitere Tipps von Euch ausprobiert:
Hund nach dem Heimkommen eine Auszeit geben, in dem ich ihn in ein Zimmer sperre und ich ihn erst dann rauslassen soll, wenn er sich beruhigt hat. Ätsch, da macht er leider nicht mit. Wenn ich mir keine neue Tür kaufen will, weil diese total zerkratzt ist, dann lassen wir ihn lieber wieder raus.
Hund an die Leine und mit dem Fuß auf der Leine stehen, damit er nicht hochspringen kann. Klappte ca. gefühlte 5 Sekunden.
Hund an die Leine und z. B. im Gang anleinen, so dass er mich nicht sieht und dann warten bis er sich von selbst beruhigt. Für ihn war das absolute Höchststrafe und er bellte und bellte und bellte, hat sich ca. 20 Minuten so reingesteigert, dass sich schon Schaum vorm Maul gebildet hat und dann hab ich auch dieses Experiment abgebrochen, vielleicht war das ein Fehler aber ich kann mich dafür auch nicht begeistern. Dies erzeugt noch mehr Stress als er ohnehin schon hat. Und das will ich definitiv nicht.
Wir bleiben im Moment bei Tür auf, Tür zu beim Reinkommen. Ist schon ne echte Geduldsaufgabe und hab vor gut einer Stunde wieder geübt und selbst nach ca. 20 Minuten (eine gefühlte Stunde) konnte ich heute leider keine Besserung erkennen. Es regnet bei uns in Strömen und ich war pitschnass und wollte einfach ins Haus. Dass ich so lange darußen durchgehalten habe, wundert mich im Nachhinein selbst.
Ich ignoriere, verschränke die Arme, bleibe Stehen wie ein Fels in der Brandung, sage laut NEIN, dreh mich um oder lauf einfach weiter, als wär er nicht da. Er macht nach wie vor kein Sitz, geschweige denn kann ich ihn auf seinem Platz ablegen. Hab mir vor einer Woche ne neue Winterjacke gekauft, die ist mittlerweile passé.
Und nach ca. 10 Minuten ist der ganze Spuk zu Ende (die 10 Minuten sind aber nicht lustig). Eine entspannte Dogge, superlieb, alle Grundkommandos klappen sofort, als wenn man einen Schalter umgestellt hätte.
Im Moment möchte ich am liebsten nach einem Einkauf gar nicht ins Haus, weil ich weiß, was mir gleich blüht. Ich atme schon im Auto tief durch und muss mich aufraffen, ins Haus zu gehen.
Aber ich kann natürlich nicht erwarten, dass alles gleich von heute auf morgen klappt. Also weiter mit Tür auf, Tür zu... er hat sich "dafür" auch die beste Jahreszeit ausgesucht, so dass ich so lange vor der Haustür bei Kälte und Regen ausharren muss, aber einen Vorteil hat es: Zumindest taut die gefrorene Pizza vom Einkauf nicht so schnell auf.
Hallo,
was soll man sagen.
Der Anfang ist schon richtig.
Das er sich nach 10 Min beruhigt - gut, für den Anfang !
Das wird besser - aber nicht gleich.
Das klappt auch nicht nach 1 / 2 Tagen,
Du kannst nicht heute das und morgen was anderes probieren- bleibt 1 / 2 Wochen bei einem Training - und nur dem ! Ob´s damit besser wird sieht man schon.
Ich hab schon mal erläutert, bei meinem Jetzigen half nur missachten - kein Wort, kein Blick ...
Das muss man aber auch mal 2 / 3 Wochen so durchhalten.
Und : Wenn du schon im Auto sitzt und Bange hast die Haustür zu öffnen ?
Mach es anders : Sitz im Auto und, bleibt ruhig und sagt dir , dass zieh ich jetzt durch .... ( was immer dein Trainingsziel ist )LG Ramoan
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Nicht entmutigen lassen!! Ist doch prima, wenn du das Problem angeht!!
Wäre es möglich, dass du mal über ein, zwei Stunden immer wieder rein und raus gehst? Bleibst mal fünf Minuten weg, dann nur zwei usw. Immer verschieden, damit der Hund kein System erkennen kann. Vielleicht wird es ihm ja dann zu doof, dich immer wieder an der Tür abzufangen und er merkt, dass du kommst und gehst, wie du willst. LG -
Ich glaube das Problem hat sich überhaupt erst entwickelt, weil er von dir ein feedback bekommen hat und so gelernt hat, dass es sich mächtig lohnt solch ein Theater zu machen. Kann das sein?
Ich hab mit meinen beiden das so geübt, dass sie auf ihre Plätze sprinten, wenn ich nach Hause komme.
Das müssen sie aber auch gar nicht immer, weil sie bei absoluter Ignoranz ebenfalls ruhig bleiben.Ausser mir ist aber leider keiner in der Lage hier
die Hunde beim Reinkommen zu ignorieren, von daher ...
Statt den Hund mit Festhalten und irgendwelchen anderen Kuriositäten am Springen hindern zu wollen, würde ich ihm z.b. eine Alternative antrainieren.
Vielleicht würde es auch mit totaler Ignoranz funktionieren, aber ich glaube, das kann einfach nicht jeder. Ein Wegdrehen und ein " nein" ist ja bereits wieder eine Art " aktive Resonanz " auf das Theater.
Wenn ich den Hund / die Hunde ignoriere sind sie schlicht nicht da. ( in diesem Moment ) . Ich glaube vielen ist nicht klar, was das praktisch bedeutet und deswegen funktioniert es nicht. Ist aber nur ne Vermutung meinerseits.
Also: Der Hund kann lernen, beim Reinkommen auf seinen Platz zu gehen und dort zu warten, WENN man das ordentlich trainiert und mit dementsprechender Belohnung arbeitet. Dann kann das Schlüsselgeräusch bereits zum Reiz werden, der den Hund auf seinen Platz gehen lässt. -
Zitat
Vielleicht würde es auch mit totaler Ignoranz funktionieren, aber ich glaube, das kann einfach nicht jeder. Ein Wegdrehen und ein " nein" ist ja bereits wieder eine Art " aktive Resonanz " auf das Theater.
......
Wenn ich den Hund / die Hunde ignoriere sind sie schlicht nicht da. ( in diesem Moment ) . Ich glaube vielen ist nicht klar, was das praktisch bedeutet und deswegen funktioniert es nicht. Ist aber nur ne Vermutung meinerseits. ......
.Wie ignoriert man einen 80 kg Hund, der einem die Pfoten auf die Schultern legt, anschließend einen Arm packt und daran den HH durch die Wohnung zerrt?
Kannst Du mir das bitte erklären?
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
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Dazu muss der Hund vorher erstmal die Gelegenheit haben.
Ich stell mich ja nicht in den Raum und warte ab.Ignorieren heisst ja nicht gleichzeitig dass ich ihm die Möglichkeit dazu gebe.
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