Fragen, die man sich nicht zu stellen traut - Teil V

Mein Nachbarshund jault, bellt, heult, kreischt und schreit stundenlang
Wenn sie in der Frühschicht arbeitet, dann geht es zwischen 5.10/ 5.20 Uhr morgens los durchgehend bis 14.45 /15.00 Uhr.
Wenn sie Spät arbeitet geht es gegen 11.30/12.00 Uhr los bis 22.30 / 23.00 Uhr !
Sein jaulen und heulen geht in ein lautes hysterischen schreien und kreischen über.
Er hört wirklich nur mal für 5 Min. auf, wahrscheinlich um Luft zu holen, dann geht es in einer Tour durchgehend über Stunden weiter. Er ist so laut...irre ! Dieses schreien und kreischen geht einem durch Mark und Bein. Ich wusste gar nicht, das ein Hund so laut und hysterisch schreien und kreischen kann. Er ist täglich über Stunden alleine.
Wenn ich Spätschicht habe und ausschlafen könnte, werde ich in aller Frühe geweckt.
Abends können wir nicht schlafen, weil der Hund terror macht.
Ich habe ihr das gesagt, aber sie meinte, das er sich daran gewöhnen muss und einen zweiten will sie sich nicht wieder holen. Sie meinte dann, das mein Hund auch jault. Ich habe meine andere Nachbarin gefragt und die ist auch genervt und sagte, das mein Hund ruhig ist und man keinen Mucks von Paula hört, wenn ich nicht da bin.

Aber langsam nervt es !!!!! Wieweit muss man es dulden ? Wann wird es zur Lärmbelästigung ?
Wie lange darf der Hund am Stück lärm machen ? Wie sieht es mit den Zeiten aus ?

Bin echt müde ! Mag ich mehr ! Es kann doch so laut jetzt nicht immer so weiter gehen.
Mir tut der Hund auch leid....so gestresst und jeden Tag so lange alleine, aber ich bin auch langsam echt genervt. Ich empfinde das schon echt als Tierquälerei. Er kennt das alleine sein nicht, die waren bis vor 2 oder 3 Wochen immer zu zweit !

Ich hab mal ne Frage zum "alleine" bleiben
Spike muss nicht richtig alleine bleiben, weil meine Mama ja immer zu hause ist. Aber sie beschäftigt sich nicht wirklich mit ihm...

Jetzt hat sie mir gesagt, dass wenn ich mal mit dem Auto weg fahre (was wirklich sehr selten ist, weil das Auto meinem Bruder gehört) wäre Spike extrem gestresst. Er kommt dann wohl nicht zur Ruhe, hechelt die ganze Zeit, rennt immer wieder zum Fenster um zu gucken, ob ich wieder komme und er jault zwischendurch auch immer mal wieder. Leckerlies nimmt er dann auch nur bedingt an.
Wenn ich allerdings zu Fuß oder mit dem Fahrrad weg fahre ist alles gut. Er guckt aus dem Fenster bis er mich nicht mehr sieht und dann legt er sich aufs Sofa oder in sein Bettchen. Ab und an guckt er dann mal was meine Mama so macht oder möchte spielen. Also er ist total entspannt und isst alles, was er von ihr bekommt.
Ich kann mir das nicht erklären. Mit dem Fahrrad bin ich auch immer wesentlich länger weg, als wenn ich mit dem Auto unterwegs bin. Also kann es auch nicht daran liegen, dass ihm die Zeit in der ich nicht da bin zu lange ist.

Und wenn ich dann wieder nach Hause komme stürmt er auch erstmal auf mich zu um mich abzuschnüffeln und legt sich danach total entspannt irgendwo hin. Als müsse er gucken, ob ich noch "heile" bin und er dann beruhigt ist, dass ich gesund wieder da bin...
War ich zu Fuß oder mit dem Fahrrad weg kommt er zwar auch kurz zu mir so nach dem Motto "schön, dass du wieder da bist, hättest aber auch noch länger weg bleiben können"
Bevor ich weg gehe sage ich immer zu ihm "bis später" und wenn ich wieder komme bekommt er meistens ein Leckerlie. Ganz unabhängig davon, ob ich mit dem Auto oder Fahrrad unterwegs bin. Also in meinem Verhalten gibt es auch keinen Unterschied

Sorry, dass es so lang geworden ist aber vllt kann mir ja wer helfen

@RedPaula Es gibt da verschiedene Gerichtsurteile...
Die einen besagen, man kann einem Hund das Bellen nicht verbieten.
Wieder andere, dass ein Hund max. 30 Minuten pro Tag bellen darf, dabei max. 10 Minuten am Stück.

Ich würd da eher nochmal mit ihr reden und ihr dann das Vetamt hinschicken. Das fällt für mich schon unter Tierquälerei.

Ich würde ebenfalls ein Lärmprotokoll führen. Evtl. sogar aufnehmen, wenn das geht.

Meines Wissens nach kann man fordern, dass Dauerbellen vom Besitzer "unterbunden" wird.
Hast du mal versucht den Hund aufzunehmen und das dann der Besitzerin vorzuspielen? Vielleicht hilft ja ein solch hörbarer Nachweis, dass sich was ändert.

Zum Vet.-Amt oder O-Amt zu gehen, fände ich etwas übertrieben. Aber mit deiner anderen Nachbarin zusammen mit ihr über das Problem sprechen hilft vielleicht auch.

VG Nicole

@RedPaula Oh gott oh Gott, der arme Kleine! Und ihr anderen auch!
Ich find Millemaus Vorschlag gut, nimm das doch mal auf und spiel ihr das vor.

Alternativ schick mir den Kleinen!

Zitat von Aoleon

Meine habe ich bekommen vor 35 Jahren. Ich weiß bis heute wie weh das tat.Da meine Mutter aber wenigstens damals so schlau war wurden mir die vom Juwlier gestochen und ich bekam gleich die guten Stecker rein, nicht die Teile die man heute bei Bijou und Co bekommt...

Gut, das liegt vielleicht an mir, aber ich bin und war noch nie wirklich Schmerzempfindlich.
Weder meine späteren Piercings oder Tattoos würde ich als schmerzhaft bezeichnen, bisschen gepikst vielleicht, aber weh ist für mich was anderes

Ja so war das bei uns auch, gestochen beim Juwelier.

Ich verstehe das mit der Verletzungsgefahr, habe mir da nur nie wirklich Gedanken Darüber gemacht...

@InaDobiFan: Grad was Nadeln angeht sind die Leute eben sehr unterschiedlich. Einer der schon beim kleinsten Wehwehchen brüllt lässt sich ohne mit der Wimper zu zucken tätowieren, ein anderer der alles aushält kriegt nen Kreislaufkollaps beim Stechen...
Wir Menschen sind schon ein komisches Völkchen!

Naja, du musst dir da ja auch eigentlich keine Gedanken drüber machen.
Was wir ab 18 mit unserem Körper machen ist ja eh unsere Sache, aber dann haben wir auch einfach viel mehr Erfahrungen als mit 12.
Eltern müssen sich da Gedanken machen. Und das tun meiner Meinung nach noch immer viel zu wenige.
Je mehr "Girls Days" und "Boys Days" gemacht werden, je mehr der "Mädchen können alles" Druck steigt desto mehr habe ich das Gefühl das die Barbie-Mädels immer mehr werden... Leider.

Zitat von annsch

Nochmal ne Frage zum Entwurmen. Kotprobe war negativ, der TA empfiehlt wegen des Babys dennoch eine, da wohl nicht auf alle Würmer getestet werden kann.

Dann hätte ich die Probe auch sparen können.
Was sagt ihr? Kontakt zum Baby hat er auf jeden Fall täglich.

Keiner einen Tipp?

Zitat von annsch

Keiner einen Tipp?

Ich würd entwurmen. Einfach um meines Seelenfriedens willens.
Einzige Ausnahme wär wenn der Hund echt arg auf das Wurmmittel reagiert, aber bisher haben alle hier die Tablette super vertragen.