Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

  • Gestern bei "Martin Rütters Helden auf vier Pfoten" konnte man sehen, dass Rütter insgesamt nicht so viel Ahnung von Hundesport hat bzw. davon auch nicht unbedingt viel hält.

    Vorgestellt wurde ein Agi-Hund beim größten Agi-Turnier der USA. Und da hat Rütter kritisiert, dass dieser vor dem Lauf "hochgradig gestresst" war - klar, große Halle, viele fremde Hunde und Menschen. Und der Hund weiß, dass er gleich Leistung bringen darf, vmtl. wurde er bereits warm gemacht und mit einem Spielzeug aufgepuscht. Da ist es normal, dass der Hund unter Anspannung steht.

    Nach dem Parcours sagte dann die Halterin, dass sie einen Führfehler gemacht hat und der Hund deshalb falsch gelaufen ist. Da lobte Rütter die Halterin sehr dafür, dass sie das gemerkt hat. Nunja. Im Agi hast du entweder sehr schnell einen Blick dafür, was ein Führfehler war (und welcher), weil du sonst den Hund demotivierst und es nichtmal bis zu einem Einsteiger-Turnier schaffst. Das heißt, in der Liga, in der die Hunde dort gelaufen sind, ist es ganz normal, dass man die eigenen Fehler erkennt.

    Später wurde ein Suchhund für verletzte Menschen (ich schätze Trümmer- und Flächensuchhund) gezeigt und der war vor dem Einsatz in praktisch der gleichen Erregungslage wie der Agi-Hund - da hat Rütter den Stress nicht kritisiert.


    Ich glaube, dass Rütter nicht so recht nachvollziehen kann, dass Menschen Spaß daran haben, einen Sport mit ihrem Hund intensiv auszuüben und sich dabei auch mit anderen zu messen.

    Natürlich kann sowas auch vereinzelt zu schlimmen Auswüchsen führen und Ehrgeiz auf Kosten der Tiere führen. Aber solange es im Hobbybereich bleibt, sind das wirklich einzelne Ausnahmen und die meisten gehen gut mit ihren Tieren um - und die Tiere führen außerhalb der Sportveranstaltungen ein ganz normales Leben.

  • Na ja, für mich macht es schon einen Unterschied ob ein Hund unter Stress steht während er Menschenleben rettet oder ob er das tut weil sein Mensch ein geiles Hobby gefunden hat :ka:

    Ich mag die Trieblage beim Turnier-Agi auch nicht.

    Grundsätzlich ist das Problem halt, dass Menschen sich über die Leistung eines anderen (ihres Hundes) definieren und irgendwann zu großer Ehrgeiz dazu kommen kann.

  • Ich mag die Trieblage beim Turnier-Agi auch nicht.

    Grundsätzlich ist das Problem halt, dass Menschen sich über die Leistung eines anderen (ihres Hundes) definieren und irgendwann zu großer Ehrgeiz dazu kommen kann.

    Der Hund findet dieses Hobby halt auch sehr geil.

    Weil DU diese Trieblage nicht magst, heißt das ja nicht, dass das für jedne Menschen und Hund gilt.

  • Na ja, für mich macht es schon einen Unterschied ob ein Hund unter Stress steht während er Menschenleben rettet oder ob er das tut weil sein Mensch ein geiles Hobby gefunden hat :ka:

    Ich mag die Trieblage beim Turnier-Agi auch nicht.

    Grundsätzlich ist das Problem halt, dass Menschen sich über die Leistung eines anderen (ihres Hundes) definieren und irgendwann zu großer Ehrgeiz dazu kommen kann.

    Stress ist in dem Fall aber einfach Stress.

    Ich bin definitiv kein Agi-Fan, aber entweder man kritisiert den Stress als solchen (das gilt dann eben fuer beide Bsp.) oder man sucht sich einen Kritikpunkt wie der falsche Ehrgeiz o.ae.

    Fuer mich haben seine Einschaetzungen immer einen bloeden Beigeschmack..

  • Na ja, für mich macht es schon einen Unterschied ob ein Hund unter Stress steht während er Menschenleben rettet oder ob er das tut weil sein Mensch ein geiles Hobby gefunden hat :ka:

    Für den Hund macht es keinen Unterschied :ka:

    Außerdem hat nicht nur der Mensch ein geiles Hobby, sondern der Hund auch. Jedenfalls ich kenne keinen Hundehalter, der irgendeinen Sport mit seinem Hund macht, obwohl der Hund keinen Spaß daran hat (Ausnahmen sind Radfahren/Laufen zum Konditionsaufbau).

    Grundsätzlich ist das Problem halt, dass Menschen sich über die Leistung eines anderen (ihres Hundes) definieren und irgendwann zu großer Ehrgeiz dazu kommen kann.

    Bei den meisten Hundesportarten geht es nicht alleine um die Leistung des Hundes sondern um die Leistung des Mensch-Hunde-Teams.

    Beim Rennen/Coursing ist das anders, da geht es wirklich nur um die Leistung des Hundes. Und trotzdem sind da die allermeisten Halter ganz normale Menschen, die ihrem Hund halt eine rassegerechte Auslastung bieten, das ganze mit Wettkämpfen verknüpfen und sich natürlich darüber freuen, wenn der Hund gewinnt und besonders, wenn er sich damit bestimmte Titel erkämpft. Manchmal ist man enttäuscht, wenn ein Hund Murks macht. Aber meistens werden auch die Hunde gelobt und freudig am Kill eingesammelt, die eine schlechte Leistung abgeliefert haben. Tierschädigender Ehrgeiz kommt (außerhalb der professionellen Rennindustrie in GB, USA usw.) extrem selten vor.

  • Ich wart ja immer noch darauf das den Leuten aufgeht wie unterschwellig rassistisch der Satz ist....

    Warum ist der Satz für dich rassistisch?

    Weil er das Wort Timing damit ins chinesische packt, weil jeder zumindest das Wort "Ming" kennt.

    Dabei hat das Wort so wie er es meint halt null mit China zu tun, es ist ja eigentlich nichtmal ein Wortspiel. Es ist genauso rassistisch wie der Irrglaube manche Länder das Deutschland nur aus Bier, Lederhosen und Oktoberfest besteht. Oder das in Asien alles gleich ist. Oder das generell alle Asiaten immer schlau sind/Programmier sind, oder das Polen alle klauen.

    Lustigerweise existiert das Wort so ähnlich im chinesischen. Ti ming, 2 Worte. Je nach Schriftzeichen hat es entweder die Bedeutung: Jemanden ernennen, benennen.

    Oder unterzeichnen, unterschreiben.

    Und es ist ein Name, unter anderen in Singapur und Malaysia.

    Was nur deutlicher zeigt das Rütter sich null Gedanken darüber macht was da aus seinem Mund kommt.

  • Na ja, für mich macht es schon einen Unterschied ob ein Hund unter Stress steht während er Menschenleben rettet oder ob er das tut weil sein Mensch ein geiles Hobby gefunden hat

    Das ist deine moralische Wertung.

    Für den Hund macht es keinen Unterschied, für den bleibt der Stress, Stress.

    Und ob der Agi Hund bei einer anderen rassegerechten und - nennen wir es mal - gesellschaftlich wertvollen Beschäftigung oder ganz ohne gezielte Auslastung weniger Stress hätte, sei mal dahin gestellt

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