Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

  • Die Sache mit dem "Führerschein" ist vielleicht von Rütter gut gemeint, aber *wenn* die Politik so etwas beschließen würde, hätte sie dabei mMn andere Interessen als das Wohl von Hunden. Dem Rütter würde da höchstens die Rolle des Aushängeschildes zugedacht.

    Er hat ja selbst mal in einer Sendung die Ausgestaltung in NRW kritisiert und seine Beratung angeboten. Ich glaube aber nicht, dass diejenigen, die sich diese Testverfahren und Bestimmungen ausdenken, einfach nur zu unbedarft sind. Ich glaube eher, es geht denen um etwas anderes als dem Rütter. Er hat sich noch lustig gemacht, weil er, der Hundeprofi, ein Bußgeld zahlen sollte. Ob er noch lachen würde, wenn Politik weiter über das Ziel hinausschießt und gegebenenfalls dann auch seine Arbeit erschwert oder unmöglich macht? :ka:

  • Ich finde die Entwicklung der Hundedichte beängstigend.

    Die Menschen kaufen Hunde (gefühlt) wie nie zuvor, mit steigender Tendenz.

    Und mir grauts oft, wenn ich spazierengehe und immer mehr "lustige" rumrasende "Einzelkind"-Hunde erlebe, die völlig losgelöst von Erziehung "ihr Ding machen" zu dem halt auch gehört: Belästigen und bedrängen, beissen, beschädigen unbescholtener Radler, Kinder, Spaziergänger und Hunde. Todbeissen von Tieren inbegriffen.

    Und hier bei mir die Vollpfosten, die das Wild von A nach B scheuchen lassen, sodass ich dann irgendwann auch jeden Jäger verstehe, der am liebsten die Viecher abschiesst.

    Und das baden ja immer die falschen aus. Ich muss meine bestens hörenden Hunde anleinen, während irgendwelche "Freigeister" ihre Tölen über Brutwiesen schicken, wo Rehkitze und Hasen aufgezogen werden, Vögel brüten....es ist ein Jammer....

    Und deshalb finde ich mitlerweile den Hundeführerschein unumgänglich (auch wenn ich es nervig finde auch hier wieder ausbaden zu müssen, was andere verbockt haben).

    Ich wär für den Führerschein VOR! der Hundehaltung.

    Ich würde es teuer machen, wie den Autoführerschein, genau so lange und mit den selben Auflagen und mit massiven Kontrollen.

    Dann kann den ganzen Wahnsinn evt. noch stoppen, würde den Welpenhandel zurückdrängen und die Qualzucht auf ein Minimum reduzieren.

    MARTIN! geh zur Klöckner und mach das klar!

  • Und deshalb finde ich mitlerweile den Hundeführerschein unumgänglich (auch wenn ich es nervig finde auch hier wieder ausbaden zu müssen, was andere verbockt haben).


    Ich wär für den Führerschein VOR! der Hundehaltung.

    Ich würde es teuer machen, wie den Autoführerschein, genau so lange und mit den selben Auflagen und mit massiven Kontrollen.

    Niedersachsen hat einen verpflichtenden Hundeführerschein. Theorie muss vor der Anschaffung gemacht werden. Die Praxis innerhalb eines Jahres nach der Anschaffung. Hat sich etwas geändert? Nein. Warum nicht? Weil es nicht kontrolliert wird. Es gibt kein Personal dafür. Es gibt ja nicht mal genügend kotbeutelspender, von Auslaufflächen fange ich jetzt garnicht erst an. Wer soll das denn kontrollieren, wenn die Städte und Gemeinden kein Geld in die Hand nehmen? Das wird nichts ändern, wenn außer der Einführung des Hundeführerscheins alles beim Alten bleibt.

    Das ist scheiße, aber leider die absolute Realität.

  • Als ich bei der Gemeinde nachgefragt habe, wo ich den Hundeführerschein (in Niedersachsen) machen kann, hatte die Dame null Ahnung. Das war immerhin die Stelle, bei der man den Hund bei der Steuer anmelden muss. Dank Internet habe ich dann doch die Infos bekommen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass hier alle HH den gemacht haben, vor allem nicht das Klientel, bei dem es am nötigsten wäre. Solange da nicht überprüft wird, bringt der Führerschein halt auch nix. Hier gibt es auch HH die die verpflichtende Haftpflichtversicherung nicht haben (kam bei einem Beissvorfall raus).

  • Die Kotbeutelspender helfen aber (leider) auch nur bedingt etwas. Hier ist alles vollgesch..., obwohl es wirklich an vielen Stellen Kotbeutelspender gibt, die immer voll sind, und auch in geringen Abständen Mülleimer. Die sind ja auch wichtig. Wenn ich bei meinem Vater spazieren gehe, trage ich das Beutelchen teilweise 20 bis 30 Minuten bevor der nächste Mülleimer kommt. Da muss man schon überzeugt sein davon, den Müll nicht liegen lassen zu wollen.

    Bei uns gibt es auch die Pflicht, immer Kotbeutel dabei zu haben, sonst gibt es eine Strafe.

    Aber kontrolliert wurde ich noch nie, obwohl wir viel unterwegs sind. Gerade jetzt sind die Ordnungsämter ja vor allem damit beschäftigt, die Corona-Maßnahmen zu überprüfen. Das merkt man, anderes Thema, auch an den vielen Falschparkern, die nicht mehr sanktioniert werden.

    Bei uns kann man ich glaube für zwei Jahre die Hundesteuer sparen, wenn man den Hundeführerschein vorweisen kann. Das ist zwar fast ein Nullsummenspiel, aber immerhin hat man für das Geld etwas gelernt und es nicht einfach nur an die Stadt gezahlt.

  • Ich würde es teuer machen, wie den Autoführerschein, genau so lange und mit den selben Auflagen und mit massiven Kontrollen.

    Oh aber dann kommt doch auch wieder der Aufschrei, dass man damit diejenigen diskriminiert, die nicht so viel Geld zur Verfügung haben. Ist doch immer das gleiche...

    Hier bei uns gibt es nichtmal Kotbeutelspender :ka: Mülleimer sind auch Fehlanzeige auf den meisten Strecken. Das hat zur Folge, dass alles vollgesch***** ist und seit Corona auch noch Einmalmasken und ein Haufen Taschentücher hinzukommen.

    Ich gehöre zu den Leuten, die noch nie eine Steuermarke am Hund hatten, hat noch nie jemanden gestört :ka: und ich bin schon oft an Mitarbeitern des Ordnungsamtes vorbeigelaufen.

    Ändern wird sich erst was, wenn das alles komplett aus dem Ruder läuft und dann werden wir uns vermutlich alle noch umschauen :fear:

  • Oh aber dann kommt doch auch wieder der Aufschrei, dass man damit diejenigen diskriminiert, die nicht so viel Geld zur Verfügung haben.

    Die hast du ja beim Autoführerschein auch und ich halte ja Hundehaltung immernoch für "Luxus", der nun mal nicht jeder sich leisten kann.

    Vor allem wenn es an die Gesundheit/Krankenversorge geht, sieht es traurigerweise oft dann schnell mau aus.

    Gestern erst einen Link bei eBay-Kleinanzeiger gesehen. Da haben Leute ihren 7 Monatigen Labrador verkauft (wollte noch 400 € :ugly:), weil der ED hat und sie sich die OP nicht leisten können.

  • Wir haben hier den Hundeführerschein. Trotzdem alles voll mit rücksichtslosen HH. Daran ändert auch ein Führerschein nichts. Ist doch beim Autofahren das gleiche. Dürfen heißt eben nicht können.

  • Oh aber dann kommt doch auch wieder der Aufschrei, dass man damit diejenigen diskriminiert, die nicht so viel Geld zur Verfügung haben.

    Die hast du ja beim Autoführerschein auch und ich halte ja Hundehaltung immernoch für "Luxus", der nun mal nicht jeder sich leisten kann.

    Vor allem wenn es an die Gesundheit/Krankenversorge geht, sieht es traurigerweise oft dann schnell mau aus.

    Gestern erst einen Link bei eBay-Kleinanzeiger gesehen. Da haben Leute ihren 7 Monatigen Labrador verkauft (wollte noch 400 € :ugly:), weil der ED hat und sie sich die OP nicht leisten können.

    Ich sehe das genauso wie du ;) vielleicht sogar noch etwas krasser :ops:

    Ich könnte es auch absolut nachvollziehen, wenn sie die Hundesteuer deutlich erhöhen um dem entgegen zu wirken aber auch da wird es Probleme geben wegen der Kontrollen etc.

    Naja, warten wir mal ab was kommt.

  • Ist doch beim Autofahren das gleiche. Dürfen heißt eben nicht können

    Naja, die Mehrheit der Autofahrer fährt aber schon einigermassen vernünftig Auto.

    Ich kenn ehrlich gesagt niemanden der den Führerschein gemacht hat und regelmässig Praxis hat, der nicht fahren kann.


    Wir haben hier den Hundeführerschein. Trotzdem alles voll mit rücksichtslosen HH.

    Das stimmt, den hatten wir hier in der CH ja auch und der wurde wieder abgeschafft, weil man in der Beissstatistik keine Besserung festgestellt hat. Aber ich bin der Meinung, dass es eben auch nichts bringt, nicht weil ein Führerschein eine dumme Idee ist, sondern die "Qualitätskontrolle" und Prüfung dahinter.

    Da gabs nämlich keine wirkliche.

    Jeder Volldepp darf sich Trainer nennen und eine Hundeschule eröffnen. Klar den 11er Ablegen, aber wenn man sieht wie viele schlechte Trainer es da draussen gibt....

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