Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

  • Ich kenne sogar eine Dame die betreibt so eine Art "Rattenaltersheim". Wenn die eigene Gruppe langsam ausstirbt, kommt man irgendwann an einen Punkt wo die Gruppe eigentlich zu klein wird. Neue Ratties dazusetzen geht halt nicht immer wenn man die Haltung aufgeben will.

    Da bin ich persönlich auch sehr Dankbar für ein solches Angebot.

    Und bei Hunden kann ich mir auch vorstellen das manche Dinge einfach nicht gehen, wenn wie hier wohl der HH seinerseits in Pflege muss, aber sicher auch auf viele andere Änderungen im Leben die die Fürsorge für einen alten Krankenhund erschweren. Und da finde ich es überhaupt nicht verwerflich sich einzugestehen das man das nicht selber kann und dem Tier in eine angemessene Obhut zu geben

  • Was hat das jetzt mit Deutschland zu tun?

    Glaubst du das läuft woanders besser?

    Ich lebe in Deutschland und von daher der Bezug nach Deutschland. Und woran ich glaube, oder nicht, das kann man ja wohl nicht einfach so in Frage stellen.

    Ich finde das immer so doof dieses "armes Deutschland ". Hat sowas stammtischmäßiges.

    Daher frage ich.

    Bin dann auch wieder raus.

  • Die Familie konnte sich nicht um das demente Familienmitglied kümmern, der musste ins Pflegeheim. Aber um den Hund hätten sie sich kümmern müssen?

    An der Stelle wird mir gerade sehr bewusst, wie brutal anders wir Hundeleute ticken. Dass ein Mensch ins Pflegeheim kommt, ist völlig normal. Dass ein alter Hund ins "Altersheim" kommt, ist ein Aufreger - und das nicht, weil da für Hunde etwas geschaffen wird, was normalerweise nur für Menschen existiert, sondern weil man den alten Hund abgibt. Überlegt mal, wie das bei Nicht-Hundlern ankommen muss: es ist völlig OK, das alte, kranke Familienmitglied im Pflegeheim unterzubringen, wenn man selbst mit der Pflege überfordert ist.. Dasselbe für den Hund zu tun, ist nicht OK. Warum eigentlich nicht?

    Darüber könnte man jetzt sicher lang un dbreit diskutieren, aber das finde ich nun etwas pauschal und vorschnell geurteilt. Nur weil keiner etwas dazu geschrieben hat? Wir sind ja im Hundeforum und es geht nunmal um Hunde, speziell hier um die Sendung von Martin Rütter.

  • Aufregen tu ich mich nicht, dass der Hund ins Heim kam, als der Angehörige ins Pflegeheim kam, sondern dass er vorher schon längere Zeit vernachlässtigt wurde und keiner was getan hat dagegen (z.B. wurde er lt. Facebook Seite öfters einfach nicht mehr reingelassen von dem alten Herren, füttern vergessen etc. ). Das ist dann wohl oft eher ein "wegschauen", als fehlendes Erkennen, dass das für den Hund nicht mehr schön ist.

  • Selkie


    Nun ist aber die Betreuung eines dementen älteren Menschens - ja, da spreche ich aus eigener Erfahrung - was ganz anderes als die Betreuung eines älteren dementen Hunds.

    Und auch der Zeitaufwand ist ein anderer. Ich habe meine Mutter länger parallel zur Berufstätigkeit versorgt als ging - während meines anschließenden langen Rehaaufenthalts haben mein Mann und eine Freundin meiner Mutter noch versucht, das aufrecht zu erhalten, sich dann aber doch um einen Pflegeplatz bemüht.

    Und ja: Unsere alte Hündin wird bei uns sterben dürfen. Was auch immer da noch kommt. Gut, bei mir mag dazu kommen, dass mir der Hund aus verdammt guten Gründen näher steht.

    Aber auch, wenn das nicht so wäre, wäre es einfach nicht vergleichbar. Ein Hund schmeißt Dir nicht die brennenden Kippen auf den Bodenbelag, steckt nicht ne Tasse mit Löffel in die Mikrowelle, schaltet nicht den Herd an und nicht wieder aus, legt Dir nicht die volle Einlage in den Kleiderschrank oder schmeißt sie Dir entgegen, wenn Du nicht schnell genug bist ...

  • Das kann ich auch nicht Verstehen. Ich meine klar, der Besitzer scheint dement gewesen zu sein und kam daher ins Pflegeheim, zumindest hat Martin das so angedeutet/gesagt. ABER, wie du schon sagst, da muss es ja Familie geben und diese haben nicht auf das Tier geachtet und das kann ich nicht verstehen.

    Die Familie konnte sich nicht um das demente Familienmitglied kümmern, der musste ins Pflegeheim. Aber um den Hund hätten sie sich kümmern müssen?

    An der Stelle wird mir gerade sehr bewusst, wie brutal anders wir Hundeleute ticken. Dass ein Mensch ins Pflegeheim kommt, ist völlig normal. Dass ein alter Hund ins "Altersheim" kommt, ist ein Aufreger - und das nicht, weil da für Hunde etwas geschaffen wird, was normalerweise nur für Menschen existiert, sondern weil man den alten Hund abgibt. Überlegt mal, wie das bei Nicht-Hundlern ankommen muss: es ist völlig OK, das alte, kranke Familienmitglied im Pflegeheim unterzubringen, wenn man selbst mit der Pflege überfordert ist.. Dasselbe für den Hund zu tun, ist nicht OK. Warum eigentlich nicht?

    Ich finde die Arbeit, die dort geleistet wird, ganz wunderbar und wichtig. Es gibt sicher einige Menschen, die es sich mit der Abgabe des alten Hundes einfach nur leicht machen, aber ich vermute, dass solche Menschen eher zum Tierarzt gehen als für den Hund angemessene Altersversorgung zu suchen. Möglicherweise stehen hinter den Geschichten der alten Hunde ganz individuelle menschliche Schiksale, die man nicht einfach mit "wie kann man nur" abwatschen sollte.

    Weder habe ich mit einem Wort gesagt dass es weniger schlimm ist das der Mensch ins Pflegeheim musste, noch habe ich was negatives gegen die Rheinperle gesagt. Ich bin selber Altenpflegerin von Beruf, ich weiss um die Schicksale alter Menschen mehr als genug und finde es klasse das es sowas auch für Hunde gibt.

    Vielleicht hättest du meine weiteren Beiträge lesen sollen in denen ich sehr wohl gesagt habe das man nie weiss was dahinter steht und warum welche Entscheidungen getroffen werden.

    Was ich gesagt habe ist das ich nicht wirklich verstehe warum niemand auf den Hund geachtet hat als er noch bei seinem Herrchen war - nicht mehr, nicht weniger.

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