Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

  • Die Beschreibung, wann Jette das einsetzt.

    Für völlig abnorm halte ich das nun wirklich nicht. Im Gegenteil - im echten Leben gibt es doch so gut wie keine Hundehalter, die nicht körperlich strafen. Das ist ganz normales menschliches Verhalten.

  • Soll meinetwegen jeder machen, der Spaß dran hat, ich hatte nur einen Beitrag verfasst um drauf hinzuweisen, dass Stubsen für den Hund nix positives ist.

    Wenn ich meine Hunde, weil sie mich bzw. meine Hörzeichen ignorieren, anstubse oder aber auch (die Neufundländer) brutal am Fell ziepe, will ich damit gar nichts positives ausdrücken. Es ist ein "Wecker", der sie erinnern soll, da ist noch wer und der hat das Sagen.

    Und Wecker sind doch in den seltesten Fällen positiv belegt ;)

  • Auf Seite 54 hatte ich es schon einmal erwähnt.

    EDIT:
    Jette ist unsere Gouvernante und mischt sich gern überall mit ein.

    Wenn z. B. Akaya, Zorro und Aaron zusammen spielen und Aaron in hohen Tönen zu bellen anfängt, geht sie dazwischen und stubst ihn mit ihrer spitzen Schnauze in die Halsseite.

    Wenn Aaron mit uns spielt und anfängt zu bellen, quiecken wie auch immer, kommt sie auch gern aus nem anderen Zimmer angerannt und stubst ihn in die Halsseite.

    Das sind mal zwei Beispiele und hier geht es eindeutig um Maßregelung.

  • @Road Dogs Kannst du mir das noch mal verlinken? Ich habe hier nicht mitgelesen und schaue auch diese ekelhafte Sendung nicht. Mich nervt nur, dass hier nun zum dreiundzwanzigtausendsten mal das Thema aufkommt, dass Stubsen ja nicht unangenehm sei (siehe beispielsweise Avocado.)

    Soll meinetwegen jeder machen, der Spaß dran hat, ich hatte nur einen Beitrag verfasst um drauf hinzuweisen, dass Stubsen für den Hund nix positives ist.

    weil du mich hier erwähnst: ich habe nie behauptet es sei nicht unangenehm. ich habe gesagt es sei für mich nicht gleichzusetzen mit dem Hund wehtun!!

    ich will sie aus einem Verhaltensmuster rausreissen, also stupse ich sie, um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen, ja.

  • Eine Strafe muss (körperlich) nicht zwangsweise weh tun.
    Und ein Knuff oder Stupser muss nicht als Strafe angewendet werden.

    Ich finde die Thematik hier von manchen zu einseitig betrachtet im Sinne von körperlicher Gewalt gegen den Hund, weil er etwas falsch macht.
    Ich habe meinen ehemaligen Gassi-Hund auch geknufft oder angestupst oder mit dem Finger angepiekt oder wie auch immer man das nennen möchte.
    Aber nicht zur Strafe, sondern weil er in diesem Moment (trotz positiv aufgebautem AJT) kurz davor war, mit seinen 20kg in die 10m Schlepp zu brechen, weil er was in der Nase hatte.
    Clicker und Leckerli und Ansprache in einer solchen (ungeplanten, nicht im Training stattfindenden) Situation brachten keinen Erfolg, wie ich schmerzhaft einsehen musste.

    Auf leichte Berührung reagierte dieser Hund aber dafür sehr gut und wurde, wenn er sich dann umorientierte auch aufs höchste gefeiert. Packte er es nicht, sich umzulenken, hatte ich wenigstens wertvolle Sekunden gewonnen, um die Schlepp kurz zu nehmen und mich zu wappnen und ich weigere mich ehrlich, diese Berührung als Strafe anzusehen.

    Dass ganze sah beim Mops teilweise wahnsinnig dramatisch aus - der ist aber auch direkt weggehüpft bei der Berührung und ich denke, dass es deshalb so aussah, als würde er sonst wie weit fliegen.

    Und meiner Ansicht nach hat jemand, der seinen Hund zur Strafe dermaßen knufft, dass entsprechender Hund quieckt vor Schmerz, entweder gar keinen oder einen echt schlechten Trainer.
    Dafür gibt es aber auch genügend andere Ansätze im Hundetraining, die in einem solchen Fall absoluter Mist sind.

    Ich habe schon gesehen, wie Leute beim Clickern dermaßen schlecht getimed waren, dass definitiv negatives Verhalten positiv belohnt wurde - deshalb finde ich ja aber nicht jeden, der clickert doof und unfähig und mache es selber bei meinem Hund genau so falsch.

  • Ich möchte doch gerne mal die Wattebäuschchenfraktion sehen, wenn ihr Hund im Begriff wäre einen Giftköder zu fressen,
    ob sie dann nicht auch lieber mal kurz knuffen (knuffen heißt nicht schlagen und tut auch nicht weh, ist nur eine Erinnerung)
    als sich vor den Hund zu stellen und zu clickern oder sonstwas.

    Ich zwinge meinem Hund keine menschliche Kommunikation auf, ich habe einen Hund und kann mit ihm so weit es mir möglich ist hündisch kommunizieren und das versteht er auch. Ich hab meinen Zwerg jetzt seit 3 Monaten und er hat sehr massiv seine Vorbesitzerin gezwickt.
    Viele Leute meinten ich soll clickern oder das alles positiv aufbauen etc. ich hab ihn dreimal geknufft und seitdem hat er mich nie wieder gezwickt und er liebt mich abgöttisch, weil er eingesehen hat dass ich das nicht möchte, fertig.

    Ich denke ein monatelanges Training wäre belastender gewesen.

  • Zu spät zum editieren (es nervt, dass einem zwischendurch keine neuen Beiträge angezeigt werden)

    Edit: Natürlich ist das eventuell unangenehm für den Hund, aber das Ziel ist eben nicht, ihm böse Schmerzen zuzufügen.
    Es ist eine Warnung - dafür muss ich bei Henry einfach mal laut "Hey" sagen, und er besinnt sich ganz schnell. Bei einem anderen Hund im hohen Trieb reicht das eben nicht und er braucht ein anderes Signal. Dass alles seine Verhältnismäßigkeit hat und dem Hund kein Schaden zugefügt wird UND an der Sache so oft wie möglich positiv gearbeitet wird, setze ICH ganz einfach voraus.

  • Ich denke, dass es für einen Hund nie positiv ist, wenn man ihn aus einer Situation herausholt. Wenn mein Hund nicht ansprechbar ist, dann hilft oft ein lautes Geräusch, wie in die Hände klatschen. Er erschreckt sich, ist ansprechbar, ich rufe ihn und er bekommt seine Belohnung. Das laute Geräusch tut ihm nicht in die Ohren weh, es ist aber definitiv nicht angenehm.
    Das einzige Mittel einen Hund aus einer Situation herauszubekommen, in der er nicht mehr ansprechbar ist, ist der Geschirrgriff.

    Aber die Situation in der Sendung war ja eine andere. Ich dachte Rütter hätte sich für diesen Weg entschieden, weil die Frau nicht so viel Zeit hatte, es anders aufzubauen. Aber vielleicht irre ich mich da ja.

  • Das einzige Mittel einen Hund aus einer Situation herauszubekommen, in der er nicht mehr ansprechbar ist, ist der Geschirrgriff.

    Das glaube ich nicht, denn meine Hunde tragen kein Geschirr und ich kann ihre Aufmerksamkeit trotzdem wieder auf mich lenken.

    Wenn sie in Reichweite sind durch Hand auf Schulter/Rücken legen, leichtes buffen oder pieksen/ziepen, reicht das nicht, kommt der Griff ins Halsband.

    Sind sie außerhalb meiner Reichweite, ja dann klatsche ich auch laut in die Hände und rufe.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!