Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

  • Nein, sollte schon ein Koppelgebrauchshund sein.

    Hier mal ein Beispiel mit Border Collies (auf der Seite gibt es viele eindrucksvolle Videos):
    Penning cattle with Satus Eva and Brick

    Edit: und noch ein Video.
    Long video but here's some young dogs who have learned their job. Johnny (3) Banks (2) and Zipper (21 months)

    Interessant, vielen Dank.

    "Koppelgebrauchshund" - merke ich mir und les ich mal mehr Infos zu :smile:

  • Ich fand die Folge echt super und bin mal wieder traurig das ich keinen Tiermedizin Studienplatz bekommen hab und dann so schnell aufgegeben habe... Wäre eindeutig ein toller Beruf gewesen für mich!

    Aber als ob der Rütter ernsthaft seine Emma da vor dem Kuhstall ablegt und dann bleibt die da ne Stunde lang liegen bis Herrchen wieder kommt... Vor allem in dem Betrieb wo hinter ihr auch noch die Kühe waren vor denen sie Angst hat! (Vorstellen kann ich mir das zumindest so gar nicht)

  • Also so dramatisch dünn wie es von einigen empfunden wird war Kuh Emma nicht. Deutsch Holsteins sind rein auf Milchleistung gezüchtet, die stecken sämtliche Energie in Milchproduktion und nicht in Körpermasse. Die sollen sehr schlank sein und bestimmte Knochenpunkte gut sichtbar sein.
    Klar, die war zu dünn, keine Frage. Aber die Aussage, dass sie lebensbedrohlich krank ist bezog sich auf das lahmgelegte Verdauungssystem und nicht (primär) auf den Ernährungszustand, auch wenn der natürlich mit der Erkrankung zusammen hängt.

    Mit Zweinutzungsrassen (Mittelding zwischen Milch- und Fleischrassen) wie dem Fleckvieh oder sogar reinen Fleischrassen kann man das nicht vergleichen, daneben sehen die Milchkühe natürlich wie die reinsten Klappergestelle aus.

  • Aufgrund der absurd hohen Leistungserwartung und damit einhergehenden Stoffwechselbelastung ist eine solche Verdauungsstörung aber gerade bei Milchkühen häufige Abgangsursache. Der Landwirt schafft es kaum noch, hohe Energiedichte für die Milch und energieärmeres Strukturfutter für die Verdauungsphysiologie unter einen Hut zu bekommen.

    Nicht umsonst gehen viele Milchkühe in einem Alter zum Schlachter, in dem ein Pferd als noch zu jung für volle Belastung gilt - bei vergleichbarer natürlicher Lebenserwartung.

    Die Kuh kann froh sein, überhaupt behandelt worden zu sein. Bei 19 Cent pro Liter Milch überlegt sich ein Bauer lange, ob er den TA überhaupt bezahlen kann.

  • Wurde ja auch im Beitrag gesagt. Viele Landwirte können die Tierarztkosten gar nicht bezahlen, wenn der Milchpreis wieder niedrig ist.
    Deswegen meinte Martin auch bei dem anderen Beitrag, dass man seinen Fleischkonsum überdenken sollte, zumindest die Menge und die Qualität. Ist bei den Milchkühen ja nicht anders.

  • Deswegen meinte Martin auch bei dem anderen Beitrag, dass man seinen Fleischkonsum überdenken sollte, zumindest die Menge und die Qualität. Ist bei den Milchkühen ja nicht anders.

    Was ändert es denn, wenn ich selbst weniger Milch trinke, aber die Subventionen für Milchbauern die Massenproduktion fördern, weil nur Masse noch Erträge bringt.
    Der einzelne Konsument hat das doch nur minimal in der Hand, was da politisch/betriebswirtschaftlich gepusht wird.

  • Es ändert nichts am niedrigen Preis der Milch, ob ich mehr oder weniger Fleisch konsumiere.
    Der Bauer zahlt bei Bullenkälbern so oder so drauf. War neulich eine wirklich erschreckende Dokumentation dran, die zeigte, dass der Bauer draufzahlt, weil die Ernährung des Kalbs die erste Zeit - bis der Händler es mitnimmt - teils doppelt soviel kostet, wie er für das Kalb bekommt!

    Es sind "Nebenprodukte" der Milchviehwirtschaft, die einfach scheiße bezahlt wird. Ich zahle gerne mehr für Milch, Käse usw., wenn das den Bauern nützt. Ich sehe nur nicht, dass sich was ändert :ka:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!