Meine Hündin läuft im Freilauf zu anderen Hunden

  • Hallo ihr lieben,


    ich habe seit ca 2 Jahren eine Schäferhund-Mix Hündin bei mir (die Meinungen, welche Rassen in ihr stecken gehen auseinander, viele sagen aber es könnte sogar Malinois drin sein..ich weiß es aber nicht ;) )
    Sie ist definitiv kein einfacher Hund. Viele Probleme haben wir aber mitlerweile im Griff, bzw sind auf einem guten Weg. Ein Problem jedoch bleibt nach wie vor bestehen, und es will einfach nicht besser werden: sobald am Horizont ein anderer Hund auftaucht, bin ich abgeschrieben! Wenn ich nicht aufpasse ist Madame dann auch einfach weg, Vollgas Richtung anderer Hund - gerne auch mal über eine Distanz von 300m!! Andere Hundebesitzer finden das natürlich nicht so spaßig, wenn 30 kg Schäferhund auf sie zugedonnert kommen! Aus diesem Grund passe ich mitlerweile auf wie ein Luchs, meistens gehen wir mit Schleppleine und sie darf nur freilaufen wenn ich wirklich sicher bin, dass kein Hund kommt. Wenn sie an der Leine ist, interessiert sie sich auch nicht sooo doll für anderen Hunde, bzw ist gut ablenkbar.
    Was kann ich tun, damit ich auch ohne Leine interessanter bin als andere, bzw dass das, was an der Leine gut klappt, auch ohne Leine klappt..?
    Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!


    P.s. Sie besitzt einen guten Grundgehorsam und ist nicht unerzogen. Sie ist auch körperlich sowie geistig gut ausgelastet. Wir trainieren 3mal die Woche auf einem Hundeplatz und gehen am Tag mindestens 2-3 Std Minimum raus. Auf unseren Spaziergängen wird gespielt, apportiert, ich lege ihr schonmal eine Fährte oder wir machen sonstige Suchspiele.

  • Meine Hündin macht das leider auch. Aber sie findet andere Hunde auch interessant wenn sie an der Leine ist.
    Daher über wir momentan fast nur noch mit Schleppleine und ganz tollen Leckerlies wenn ein anderer Hund kommt.
    Habt ihr einen Superrückruf oder etwas ähnliches? Ich bin momentan dabei sowas aufzubauen, mit Trillerpfeife und gewolftem Pansen oder so aus der Tube als Superbelohnung. Mein Ziel ist es, das ich sie egal bei was sie grade ist, damit unterbrechen und zu mir holen kann. Ich weiß das wird ein hartes Stück arbeit, aber ich bin motiviert!

  • Ich bin auch der Meinung, dass du ein Supersignal aufbauen solltest bei dem deine Hündin immer ohne zu überlegen zurückkommt, egal was sie gerade macht. Damit kann ich meine Hunde auch vom Jagen zurückholen.


    Als Belohnung gibt es bei mir immer tolle Sachen die die Hunde sonst nicht bekommen, z.B. Katzenfutter.


    Bis dein Supersignal gut funktioniert würde ich aufpassen, dass deine Hündin keinen Erfolg hat und nicht zu anderen Hunden hinlaufen kann. Also Schleppleine dran und rechtzeitig drauftreten.

  • Zitat

    P.s. Sie besitzt einen guten Grundgehorsam und ist nicht unerzogen. Sie ist auch körperlich sowie geistig gut ausgelastet. Wir trainieren 3mal die Woche auf einem Hundeplatz und gehen am Tag mindestens 2-3 Std Minimum raus. Auf unseren Spaziergängen wird gespielt, apportiert, ich lege ihr schonmal eine Fährte oder wir machen sonstige Suchspiele.


    Vielleicht haut sie ab, weil sie sich vom beschäftigungswütigen Menschen mal ausklinken muss ;)


    Ist ja ein mächtiges Programm, was sie da absolvieren muss. Das könnte man wohl locker auf zwei Hunde aufteilen.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Hallöchen,


    was auch helfen kann ist ein Quitsch-Spielzeug.
    Unser fährt total auf einen Ball ab der richtig fies und laut quitscht :headbash:
    Den bekommt er nur beim Spazieren gehen, somit bleibt er etwas besonderes.
    Sobald ich irgendwo etwas sehe oder merke dass er sich anders verhält,
    quitsche ich, werfe ihn in die andere Richtung und drehe auch selbst um
    -> man kommt nicht immer auf direktem Weg am Ziel an :ops: aber es funktioniert.


    Grüße :rollsmile:


  • Das ist acuh ne gute Idee aber meine Hündin fährt leider nicht soo auf Quietsch-Spielzeuge ab. Drinne ists okay aber draußen ist alles viel interessanter. Auch ein Futterbeutel ist da egal. :verzweifelt:

  • Über einen Schäfer-Malinois mit Quietscher und Schleppleine wäre ich noch weniger begeistert als über einen Schäfer-Malinois, der angebrettert kommt.

  • Wir hatten ein ähnliches Problem, nur nicht ganz so extrem. Wir haben dann gemerkt, dass es für Lilly einfacher war zu stoppen als zu uns zurück zu kommen. So musste sie den ankommenden Hund nicht aus den Augen lassen. Haben also das "Stopp" aufgebaut. Haben das eh schon immer gesagt wenn wir irgendwo stehen geblieben sind. Wir festigen das momentan auch immer weiter mit Ablenkungen. Also einen Dummy fliegen lassen, losschicken, auf halbem Weg abstoppen. Ich hab von vielen gehört, dass deren Hunde auch besser "stopp" oder "sitz" auf Entfernung können als umdrehen und wiederkommen. Anfangs halt nur an der Schleppleine üben.


    Ich versuche jetzt auch sie immer zu mir zu rufen wenn ein Hund kommt (mittlerweile kann sie das besser) und sie immer zu belohnen (oft mit Klicker) wenn sie einen Hund sieht und dann MICH anguckt. Aber das dauert alles natürlich und grad bei dem Wetter jetzt ist es echt doof wenn man mit Klicker, Pfeife, Leckerchen und co durch die Gegend läuft und nur schlecht Handschuhe anziehen kann...


    Zitat

    Über einen Schäfer-Malinois mit Quietscher und Schleppleine wäre ich noch weniger begeistert als über einen Schäfer-Malinois, der angebrettert kommt.


    Versteh ich grad nicht!? :???:


    Eine Freundin von mir hat tatsächlich so ein Quietchie-Ding. Klappt bei ihrem Goldi super, Lilly juckt das Null.

  • Hallo,


    bei meinem Jungspund habe ich auch noch das Problem andere Hunde. Die sind so interessant :irre2: . Wenn sie mal losgedüst ist, gibt es kaum ein Halten. Da muss ich schon arg brüllen und das liegt mir nicht und ist mir irgendwie peinlich. Ein Quietschie in der Tasche kann klappen, muss aber nicht. Da die Wilde auf mein Rufen aber immer noch mal kurz schaut, hol ich schnell ihr Lieblingsfleecezergel aus der Tasche und wedel damit herum. Im Moment klappt das zu 100%, denn das Teil gönnt sie keinem anderen Hund. :rollsmile:
    Ansonsten muss ich aufpassen und zur Zeit kommt vor jeder Kurve die Leine dran. So können wir das Kommen und Sitzen üben. Ich mach mir da keinen Kopf und freu mich über jeden kleinen Erfolg. Die Zeit wird es bringen und vielleicht trauer ich irgendwann der Zeit nach in der mein Hund so verspielt war.


    LG Terrortöle

  • Ich würde in sehr sehr kleinen Schritten an der Umorientierung arbeiten. Nicht bei Hundesichtungen, sondern zuerst zu Hause, dann draussen etc. Erst wenn das sitzt am schwierigsten Objekt (also Hundesichtung). Ohne Umorientierung nützt das beste Katzenfutter und das lauteste Quitschie nix!

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