Unwissende Barfgegner

  • Zitat

    Dabei finde ich das "Totschlag-Argument" der "Hardcore-BARFer" >>welcher Wolf läuft durch den Wald mit einem Dosenöffner<<


    oder alternativ: >> Hat schon jemand einen Wolf im Getreidefeld die Ähren abfressen sehen?!<<


    immer wieder belustigend, [...]


    Ehrlich gesagt, diese rhetorischen Fragen auf Kindergartenniveau, zur Ergänzung noch: "Hast Du schon mal einen Wolf am Kühlschrank gesehen" sind ja dazu angetan, andere Menschen nur zu nerven.
    Das einzige, was man ihnen entnehmen kann, ist doch, dass man zu einem angemessenem Diskurs nicht bereit ist und seine Gesprächspartner nicht recht ernst nimmt...

  • Zitat


    Und, die Frage, warum man beim Barfen Mineralien und Öle hinzufügen muss, stellt sich mir dennoch..... der Organismus ist, ob bei Mensch, oder Tier, so eingestellt, dass er sich bei gesunder und abwechslungsreicher Ernährung, seine Vitamine, Spurenelemente, Säuren etc aus der Nahrung ziehen kann. Eine Nahrungsergänzung ist dann sinnvoll, wenn man durch Erkrankung oder besonderer Belastung einen erhöhten Bedarf hat, oder durch eine Erkrankung gewisse essentielle Stoffe nicht selbst produzieren kann.....


    Wäre doch echt ein evolutionäres Manko, wenn unsere Hunde durch eine gesunde, abwechslungsreiche Kost, in ihrem Körper die essentiellen Stoffe nicht bilden könnten..... :???:



    Ich barfe nicht mehr, aber es gab weder damals, noch jetzt Mineralien zum Futter. Ich ergänze einzig Calcium, wenn ich keine Knochen füttere. Mein Hund bekommt die gleichen Lebensmittel wie Mensch auch, allerdings in anderer Zusammensetzung. Ich sehe keinen Grund, da künstlich irgendwas beizumischen.
    Welches Problem hast du mit Öl?
    Für mich ist Öl ein Lebensmittel und kein Nahrungsergänzungsmittel.

  • Ich habe es nicht so verstanden, dass sie ein Problem mit Öl an sich hat, sondern mit der Aussage das ein Wolf dies und jenes nicht in der freien Natur vor findet und gleichzeitig Öle als Futterergänzung angeraten werden. Öle findet Wolf so auch nicht in der freien Natur. Das ist auch etwas handgemachtes vom Menschen, an das die Wölfe auch nicht ohne weiteres rankommen. :) Sie sieht da einen Widerspruch.

  • mir ist es jetzt inzwischen zu lästig alles durchzulesen - wobei ich allerdings immer wieder haareraufen , kopfschütteln und was weiß ich noch bekomme - warum wird der hund immer mit dem wolf gleichgestellt ?????
    er ist kein wolf mehr. auch nicht vom verdauungssysthem.
    der mensch hat ihn durch seine fütterung über jahrtausende zum hund gemacht.
    ich würde den ganzen hardcoor barfern am liebsten mal das zeug vorsetzen was mensch vor 5000 jahren gegessen hat.

  • Zitat

    mir ist es jetzt inzwischen zu lästig alles durchzulesen - wobei ich allerdings immer wieder haareraufen , kopfschütteln und was weiß ich noch bekomme - warum wird der hund immer mit dem wolf gleichgestellt ?????
    er ist kein wolf mehr. auch nicht vom verdauungssysthem.
    der mensch hat ihn durch seine fütterung über jahrtausende zum hund gemacht.
    ich würde den ganzen hardcoor barfern am liebsten mal das zeug vorsetzen was mensch vor 5000 jahren gegessen hat.


    Darüber habe ich mich auch oft aufgeregt.


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  • Zitat


    Und, die Frage, warum man beim Barfen Mineralien und Öle hinzufügen muss, stellt sich mir dennoch.....


    Wenn das Fleisch genug Fettanteil hat, dann muss der Nahrung kein Fett zugefügt werden.
    Barf stellt das Beutetier nach. Die wenigsten können wohl ihren Hunden reine Beutetiere mit Fell oder Federn überlassen...oder...


    PS: ansonsten habe ich nun auch verstanden, was die TE fragen wollte.


    Barf scheint die Gemüter immer noch zu reizen. Und als HARDCORE Barfer (was auch immer das ist) ist man ein Hundehalter 2. Klasse, weil verschroben...
    Guten Tag noch.

  • @ Frollein, wenn man einem Hund alles füttern kann und er keine Unverträglichkeiten hat, dann ist es beim gesunden Hund auch nicht nötig, irgendwelche Mineralien zu ergänzen.


    Die Ergänzung mit Öl zur Deckung des Omega-3 Bedarfs braucht man auch vor allem, wenn man kein bzw wenig Wild füttert oder füttern kann.
    Wildfleisch enthält nämlich deutlich mehr Omega-3 als Fleisch von Rind und Co.

  • Ja, also das mit dem Öl sehe ich überhaupt nicht im Widerspruch zum Konzept "Barf", ebenso wenig, wie man den "Barfern" vorwerfen kann, den Hund im Krankheitsfall einem Arzt vorzustellen oder ihm die Zähne zu putzen, weil der Kollege Wolf das auhc nicht für sich in Anspruch nehmen konnte. Das ist das gleiche kleinliche Denken, was man vorwirft, unter umgekehrten Vorzeichen. Natürlich hatte "der Wolf" keine Ölmühle, aber eben Wildfleisch. Und optimieren, wo man kann, ist ja nichts falsches. Ein Konzept nach seinen unbeugsamsten Vertretern zu beurteilen ist auch nicht dazu angetan, sich wirklich mit ihm auseinander zu setzen. ;)


    Zitat

    Barf scheint die Gemüter immer noch zu reizen. Und als HARDCORE Barfer (was auch immer das ist) ist man ein Hundehalter 2. Klasse, weil verschroben...


    das erschließt sich mir auch nicht, wieso eine natürliche Ernährung unnatürlicher erscheint als eine Fertignahrung.

  • Zitat

    mir ist es jetzt inzwischen zu lästig alles durchzulesen - wobei ich allerdings immer wieder haareraufen , kopfschütteln und was weiß ich noch bekomme - warum wird der hund immer mit dem wolf gleichgestellt ?????
    er ist kein wolf mehr. auch nicht vom verdauungssysthem.
    der mensch hat ihn durch seine fütterung über jahrtausende zum hund gemacht.
    ich würde den ganzen hardcoor barfern am liebsten mal das zeug vorsetzen was mensch vor 5000 jahren gegessen hat.



    Also ich bin kein Hardcore-Barfer (und mir ist auch noch nie einer begegnet, also in echt) aber: Das "zeug", was der Mensch vor 5000 Jahren gegessen hat, könnten wir heute natürlich auch noch essen. Da war der Übergang zur Agrargesellschaft und damit zur Ernährung mit hohem KH-Anteil ja sogar schon vollzogen.
    Obwohl wir mühelos auch von "Steinzeitkost" leben könnten, sprich deutlich weniger KH und vor allem kein Getreide. Und es gibt durchaus Anhaltspunkte dafür, dass das für viele Menschen sogar verträglicher wäre.


    Ich bin mir sicher, dass ein Wolf auch von Hundefutter leben könnte - genauso recht oder eben schlecht, wenns minderwertiges Futter ist, wie ein Hund (Ich kenne einige Hunde, deren Futterzustand mir überhaupt nicht gefällt, die riesige stinkende Haufen produzieren, Mundgeruch haben, Durchfall etc...es gibt eben nicht nur die mit-aldi-100-geworden-hunde).


    Die plakativen Argumente sind auf beiden Seiten gleich plakativ. Davon haben beide "Seiten" gleich viel Unsinn und dumme Sprüche zu bieten. Ich denke z.B. an die viel zitierten und nie belegten Mangelerscheinungen...
    Ich verstehe nach wie vor nicht, wie man so "anti" sein kann... und warum?

  • Naja, definiere Natürlich in Bezug auf einen Kulturfolger. Daraus ist schlußendlich ja der Hund entstanden. Was bedeutet, dass des Hundes natürliche Nahrung Abfälle sind, welche die Menschen nicht mehr konsumieren. Also Knochen, Eingeweide und was sonst noch alles nicht im Magen des Menschen landet. Über die vielen Jahre der Domestizierung ist der Hund wohl durch verschiedene Arten der Fütterung gegangen.


    Und wenn ich mich an unseren ersten Hund zurück erinnere, der diese Stücke in gelantineartiger Soße bekommen hat, die einen bestimmten Geruch hatten den ich heute selbst im billigsten Hundefutter nicht mehr gerochen habe, möchte ich nicht wissen, was wir in den Hund damals gepackt haben. Ist mehr als 25 Jahre her.


    Noch viel früher, zur Zeiten meines Opas, gab es (übrigens noch bis in die 90ger hinein) für den Hund einen extra Topf auf dem Herd in dem einfach alles geworfen wurde, was am Tag nicht gegessen wurde. Zum Großteil Kartoffeln und anderes Gemüse. Abends gab es dann ein Ei mit rein, einen Fleischknochen und das bekam dann der Wachhund.


    So in etwa ernähre ich meine Hunde mittlerweile auch. Es gibt einfach alles, was ich auch esse und dazu eben die typischen Fertigsachen. Und das Rohe ebenso.


    Ich finde es schade, dass aus der Fütterung der Hunde eine solche Wissenschaft geworden ist, in denen Hundehalter Partei ergreifen und andersfütternde Hundehalter entweder belehren, oder direkt komplett attackieren. :ka: Schade das man überhaupt da steht und sich für seine Fütterungsform rechtfertigen muss, wenn es dem Hund schlussendlich damit gut geht, er es mit Appetit futtert und sich seines Lebens freut.

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