Plauderthread für Ausstellungsverrückte-Besucher &Aussteller
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Eladamri -
17. November 2014 um 21:10 -
Geschlossen
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Ich möchte nochmal was klarstellen.
Ich finde Hunde die schnappen oder aus Schreck beißen, wenn sie wer Fremdes anfasst nicht per se aggressiv. Das ist auch aus meiner Sicht normales Hundeverhalten, wenn die Situation insgesamt stressig ist und dann wer frontal her kommt usw.
Aber ich bin einfach der Meinung, dass sich ein Hund im Ausstellungsring brav verhalten sollte und der Richter keine Angst haben sollte gebissen zu werden, nur weil er sich evtl. nach dem 20 Hund nicht mehr so konzentrieren kann und ne doofe Handbewegung macht.
Ich würde einfach überlegen wie ich das in Zukunft erreiche, dass mein Hund sich ruhig und brav verhält im Ring.
Wiegesagt, wenn man jetzt nur einmal im Jahr zur Spezialrasseausstellung geht, dann ists egal, dann bekommt man das schon gemanagt. Aber wenn man regelmäßig ausstellt, dann sollte das kein Problem sein. Vielleicht hilft nochmal ein Training mit für den Hund Fremden, die absichtlich doofe Bewegungen machen oder evtl. ist auch ne Pause gut.@bad_angel
Ich wollte dich nicht vergraulen. Ich lese nur was du hier so schreibst und da scheint Mio ja ein selbstbewusster kleiner Kerl zu sein, deswegen würde ich eben aufpassen, dass er jetzt nicht die falschen Verknüpfungen herstellt.
Auch das er im Ring eher gestresst ist, meine ich nun schon öfter gelesen zu haben. Da würde ich an deiner Stelle einfach versuchen objektiv auf das Ganze zu schauen (wars eine Verkettung unglücklicher Umstände oder war es vielleicht schon früher absehbar und eher grenzwertig) und überlegen wie du das optimieren kannst oder ob es das wirklich wert ist.Und klar es ist ein junger Hund, der bekommt bestimmt noch Sicherheit und für aggressiv halte ich ihn nicht, aber s.o.
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Na was ist es denn jetzt, Erziehung oder grundlegende Wesenszüge?
Die Wesenszüge sind natürlich auch bei jedem gleich, schöner Einheitsbrei.
Ich denke, Du willst einfach mal wieder nur provozieren.
Erziehung ist es, daß der Hund die Berührungen des Richters zu läßt. Egal, ob er das nun toll findet oder nicht.
Ein guter Richter kann einen Hund "lesen". Er sieht ihn ja schon beim Aufstellen, bei den ersten, gemeinsam mit anderen gelaufenen Runden. Und dann kommen wir zum Wesen.Ist der Hund ängstlich, gehemmt, zeigt er sich freundlich, offen oder ist er mehr daran interessiert, was seine "Rivalen" im Ring machen. Darauf stellt sich ein guter Richter ein.
Einen weiteren Blick wirft der Richter auf das "Gespann". Wie harmonieren (oder auch nicht) Hund und Händler miteinander. Da hat er die gelassenen Profis, mit gut vorbereiteten und entsprechend erzogenen Hunden (auch Junghunden) vor sich und die nervösen, aufgeregten Neulinge, mit ebenso aufgeregten, zappeligen Hunden. Auch darauf stellt sich ein guter Richter ein.
Ich habe es drei, vier Mal in meiner langen "Karriere" als Aussteller und Ausstellungsleiter (Sonderleiter) erlebt, daß ein Hund abgeschnappt, bzw. einmal sogar zugebissen hat, weil ein Richter sich ohne Vorbereitung auf den Hund "gestürzt" hat. Alle anderen und es waren viele, Allgemeinrichter, Spezialrichter der verschiedensten Rassen, haben sich dem Hund höflich genähert, ließen erst ihre Hände beschnuppern, bevor sie anfingen den Hund zu berühren. Eigentlich immer gab es die Frage an den Händler, zeigen sie die Zähne oder kann ich?
Das Berühren bzw. Abtasten der Hunde dient nicht der Beurteilung des Wesens, sondern der des Gebäudes. Kopf, Stop, Ohrenansatz und -länge, Brusttiefe und -breite, Schulterlage, Oberarmlänge, Winkelungen, Rutenansatz und -länge usw. Pflichtprogramm für alle Richteranwärter und erlernbar in den Grundkursen "Hundebeurteilung" des VDH. Alles was "meßbar" ist, hat der Richter gelernt, mit seinen Händen zu erkennen.
Übrigens hat jeder Richter das Recht, einen Hund, der Berührungen verweigert, da muß noch nicht mal abgeschnappt werden, zu disqualifizieren, da er ihn nicht korrekt bewerten kann.
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Na was ist es denn jetzt, Erziehung oder grundlegende Wesenszüge?
Die Wesenszüge sind natürlich auch bei jedem gleich, schöner Einheitsbrei.
Beides. Wie du sicher weisst, gibt es Hunde, denen es nicht im Traum einfallen würde, Menschen zu beissen oder auch nur abzuschnappen. Da hat man nichts zu tun. Den andern kann man beibringen, Berührungen im Beisein des Halters zu tolerieren - nennt sich Erziehung.
Dein zweiter Satz ist einfach nur ein dummer Spruch zur Provokation. Aber bitte, wenn du als einzige Wesensunterschiede nur ausmachen kannst, ob ein Hund direkt beisst oder nicht, dann gibt es für dich halt wirklich nur zwei Typen: die Einheitsbrei-Beisser und die Einheitsbrei-Nichtbeisser.
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Ich denke, dass es stark von der Rasse abhängt und habe da auch Verständnis für @bad_angel. Ein ins Maul greifen ist ja auch etwas anderes als eine alltägliche Berührung eines Fremden, selbst wenn man es geübt hat.
Bei uns fragt keiner nach, erwartet auch niemand beim Beagle, dass er dann zuschnappt oder abschnappt und der wäre dann wohl eh ganz raus aus der Zucht, wenn das bekannt werden würde. Meistens sind die Richter aber auch höflich, lassen die Hände kurz beschnuppern oder streicheln erstmal kurz über die Brust. Danach wird aber eigentlich der komplette Hund angefasst, zum Teil geht das über Unter- und Oberlinie, Schulter und Hinterbeine bis in die Rutenspitze. Hunde, die sich dem Maulgucken entziehen wollen werden entweder disqualifiziert oder kriegen bei netten Richtern nach dem Laufen nochmal eine Chance. -
Ich denke, Du willst einfach mal wieder nur provozieren.
Ziemlich unverschämte Unterstellung von dir (genau wie im nächsten Beitrag), wie des öfteren wenn dir etwas nicht passt.
Im Prinzip zeigt eure "Argumentation" (wenn man das so nennen will) nur wieder, wie die ganzen "Bewertungskriterien" sich selbst widersprechen und das die ganze angeblich so wichtige Ausstellerei so gut wie garnichts mit Zuchtselektion zu tun hat.
Entweder ich erzähl das Märchen von der Bewertung der Genetik für die Zucht - dann muss ich bewerten wie der Hund ist und nicht was ich für lustige Vorstellung von Erziehung habe. (Auch nicht wer der Eigentümer ist, wer den Hund gezüchtet hat oder ob der Aussteller erfahren ist oder nicht)
Dann wäre es evtl. auch wünschenswert, wenn ich ja doch nicht nur Einheitsbrei züchten will, bei einer Rasse die eben eine höhere Individualdistanz hat und eben nicht standardmäßig infantiles Verhalten zeigt zu wissen das es eben nicht rassentypisch ist sich von fremden extreme Unterschreitungen der Individualdistanz gefallen zu lassen (ja, da gehört Finger ins Maul stecken definitiv dazu), dass ich eben keine Machtspielchen daraus mache den Hund ja aber dringend einfach so anfassen können zu müssen.
Und nein, die Nummer mit "man muss den Hund ja anfassen können zur Bewertung" zieht einfach nicht. Zähne kann ich mir zeigen lassen, will ich beim Rüden die Hoden tasten, kann man ihn vorne festhalten und was ich, von den extrem aufgeplüschten Rassen mal abgesehen, sonst noch dringend betatschen muss fällt mir gerade nicht wirklich ein. Läuft ja bei genügend Rassen durchaus.Oder aber ich sage gleich ganz offen, dass der Hund an sich und seine Genetik eigentlich Wurscht ist bei der ganzen Ausstellerei. Wäre dann ja auch eine plausible Erklärung, warum bei den meisten Rassen die Ausstellerzahlen drastisch sinken.
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(...) Entweder ich erzähl das Märchen von der Bewertung der Genetik für die Zucht - (...)
Wer erzählt dieses Märchen?
Ist dir entgangen, daß bereits vor einigen Jahren aus "Zuchtschau" Ausstellung wurde?
Mit Sicherheit nicht ohne Grund. Auch gehen immer mehr Vereine dazu über, Zuchtzulassungsprüfungen durchzuführen und eben nicht mehr auf die Ausstellungsbewertungen zu vertrauen.CAC und CACIB bedeuten nichts anderes als
CACIB = Certificat d'Aptitude au Championat International de Beauté = Internationaler Schönheitschampion CAC = Certificat d'Aptitude au Championat = Nationaler Schönheitschampion (der jeweiligen Rasse,Vereins)
Ausstellungen sind reine "Schönheitsschauen". Genetik wird da nicht bewertet. -
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Ich hab hier das Exemplar die-ganze-Welt-soll-mich-lieb-haben sitzen. Aber irgendwie wirkt es auf mich befremdlich, dass ein Hund, der ausgestellt wird, der womöglich in die Zucht soll, so sehr mit Vorsicht zu genießen ist, dass er beißt?
......
Auf mich wirken eher solche Hunde sehr befremdlich.
Aber das liegt wohl einfach an den individuellen Erwartungen und Vorstellungen.Unsere Hunde sind sicherlich nicht 'mit Vorsicht' zu genießen, aber wenn ich mit denen im Ring laufen würde und dann wird der Hund gestellt und auf einmal kommt jemand daher und packt dem Rüden von hinten an die Glocken oder greift unvermittelt der Hündin ihr Gesicht während ich noch hinten dran an der Leine stehe und der Hund nach vorne fokussiert ist) und reisst ihr die Schnauze auf....
Das gäbe Gehacktes, auf jeden Fall.
Und von mir nen Anschiss, was das soll.Aber wie gesagt, sowas habe ich bis jetzt noch bei keinem Richter (von Rassen für dich ich mich interessiere) gesehen.
Da wird kurz zum HH gesagt: 'Ok, ich will jetzt die Zähne sehen' und dann kann man als Halter hantieren oder der Richter sagt dann er will das selber machen, aber auch dann kann man den Hund schnell ins Sitz bringen und was zu ihm sagen. -
,,,,,,,,,,,,, auf einmal kommt jemand daher und packt dem Rüden von hinten an die Glocken ,,,,,,,,,,,,Aber wie gesagt, sowas habe ich bis jetzt noch bei keinem Richter (von Rassen für dich ich mich interessiere) gesehen.
Ich habe das so auch noch nie gesehen.
Würde mein Rüde bei so einem Handling abschnappen oder sogar beissen, dann gäbe es für den Betreffenden von mir auch kein Bedauern.
Da würde ich selbst mal Hand anlegen und ihm unvermittelt ................... und dann fragen, wie er das empfindet.
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Wer erzählt dieses Märchen?
Ist dir entgangen, daß bereits vor einigen Jahren aus "Zuchtschau" Ausstellung wurde?
Mit Sicherheit nicht ohne Grund. Auch gehen immer mehr Vereine dazu über, Zuchtzulassungsprüfungen durchzuführen und eben nicht mehr auf die Ausstellungsbewertungen zu vertrauen.CAC und CACIB bedeuten nichts anderes als
CACIB = Certificat d'Aptitude au Championat International de Beauté = Internationaler Schönheitschampion CAC = Certificat d'Aptitude au Championat = Nationaler Schönheitschampion (der jeweiligen Rasse,Vereins)
Ausstellungen sind reine "Schönheitsschauen". Genetik wird da nicht bewertet.Die betreffenden Stellen beim VDH, bzw den Rassezuchtvereinen? Oder wie erklärst du dir, dass die allermeisten Rassezuchtverbände Schauergebnisse als Zuchtvoraussetzungen haben? oder aber die Zuchttauglichkeitsprüfungen gleich im Rahmen einer Ausstellung abgehalten werden? Mir fallen auch nur recht wenige Rassen ein, die unter dem VDH überhaupt noch großartige andere Zuchtvorraussetzungen als den Formwert haben.
Und Optik kommt bei dir nochmal wie zu Stande ? Natürlich nicht durch Genetik?
Bisweilen denke ich wirklich, du willst mich hier verkaspern, denn ernst kann man das eigentlich nicht meinen.
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Ich finds ein bisschen grenzwertig es als "infantiles Verhalten" zu bezeichnen, wenn ein Hund Berührungen (jetzt meine plötzlichen sondern normal wie meistens auf Ausstellungen) ertragen kann wenn sein Handler / Besitzer anwesend ist.
Der Picard mag kein Gebrauchshund sein, aber sein Standard ist doch alles andere als infantil. Und trotzdem können die meisten das auf Ausstellungen gut wegstecken, dass ein fremder sie anfasst. Wer sich da nicht anfassen lässt ist raus. Im besten Fall werden nur sie Anwartschaften gestrichen.Und doch, ein Richter sollte für eine wirklich korrekte Beurteilung den Hund anfassen können. Vieles sieht man eben nicht oder nicht ganz genau. Egal ob Langhaar oder nicht.
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