Nachbar füttert Katze - was tun?

  • Zitat

    Jesus Maria, was für eine blöde Situation, lass Dich mal kurz drücken Millie, mich würde das auch zur Weißglut bringen. Meine früheren Katzen waren "nur" Hauskatzen, so dass ich mich mit katzensicherem Garten nicht auskenne, kann mir aber vorstellen, dass sowas richtig ins Geld geht.


    Wieso? Man braucht nur ein Netz spannen - locker genug, dass es für die Katzen zu unsicher ist (Katzen lieben Sicherheit). An einem festen Zaun klettern sie natürlich hoch.

  • Da schau her, ein Katzen thread, der durch die Freigängerdiskussion off-topic gemacht wird.
    Wahnsinn, so was hatten wir ja noch nie hier!!!


    Ich würde den Nachbarn schriftlich bitten das zu unterlassen. Man stopft einfach keine Nahrung in irgendwelche Lebewesen! Vor allem nicht, wenn ausdrücklich gebeten wurde das nicht zu tun: weder in Pferde auf der Koppel, Wildschweine im Wald, Kinder auf nem Spielplatz, Ratten am Kanal (auch wenn es für die Vögel gedacht war) oder eben anderer Leute Hunde und Katzen.
    Das ist entweder Dummheit oder einfach total schlechtes Benehmen - meist ne Mischung aus beidem. Motivation ist dabei reiner Egoismus. Es geht nicht um das Wesen, dass sich da füttern lässt, sondern nur um die Befriedigung eines eigenen Bedürfnisses.
    In Kombination mit dem Schlafplatz it das für mich nah dran an Diebstahl.


    Brief schreiben und zwar sachlich und auf die rechtliche Grundlage bezogen. 'hiermit fordere ich sie auf gemäss Paragraph usw usw'
    Wenn das nicht hilft, Schiedsmann anheuern.


    Wir lassen auch andere Besitztümer von uns draussen und erwarten, dass da keiner dran geht. Ich würde mir auch nicht mein Auto neu lackieren oder meinen Mülleimer vollstopfen lassen.
    Einach nur unverschämt so was.


  • Vielen Dank dafür, hatte mich zwischenzeitlich schon gefragt, ob ich die einzige bin, die das nicht in Ordnung findet und keine fremden Tiere füttert.... Habe den Nachbarn gestern nicht angetroffen, meinen Kater aber gewohnt aus seiner Garage gerufen... Habe ihm einen Brief eingeworfen, dass katerchen schwer krank ist und sein Spezial Futter nicht mehr frisst, wenn er ihn füttert... Mal sehen ob das was bringt....



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  • Auch mal offtopic....


    Ich bin einfach manchmal nur fassungslos wie Manche meinen können, man könnte seinen Garten ja einzäunen und zur Freiluftvoliere umbauen.... das ist für mich so lebensfremd und fern aller Vernunft, das ich da nur den Kopf schütteln kann.... okay, ich wohn auf dem Land, das Grundstück hier umfasst 4000 m² - Katzensicher? :lachtot:


    Da lebt man mit, mit den Katzen und ohne sie und manchmal muss Mietze Fersengeld geben, weil der Hund kurz ohne Leine raus ist - zum Glück wissen die, wo sie hinflüchten können. :pfeif: Will ja niemand, das irgendeinem der Tiere etwas passiert.


    Manchmal sind das dann die Gleichen, die ihren Hund wildern lassen, weil er sich ja ausleben muss..... ne, da fehlen mir die Worte.


    @ Millie Terry, Du hast mein Mitgefühl, das ist wirklich eine blöde Situation, die hier auf dem Land immer wieder vorkommt, durchaus auch ungewollt. Bauernhofkatzen die gern mal Fremdgänger einladen und Katzen die daheim ausziehen, weil es woanders netter ist - kenn ich hier auch. Ich bin dann immer heilfroh, das ich Hunde hab, weil ich nicht wüsste, wie sich das lösen lässt.


    Die Katze meiner Freundin ist ausgezogen, als sie eine "Neue" dazu bekam, so langsam schleichend kam sie immer längere Zeiträume nicht und dann gar nicht mehr. Ich weiß noch, wie traurig meine Freundin war..... Katzen halt :hust: Die sind schon anders. Ihre Katze lebte dann jahrelang fünf Häuser weiter, obwohl die Leute sie mehrfach zurück gegeben haben, sobald eine Tür offen stand war sie wieder weg..... eines Tages beließ man es einfach dabei.


    Früher als ich klein war, kam zweimal im Jahr eine Katze, die niemand kannte, zu ihm in den Stall, bekam dort ihre Jungen, lebte 5 bis 8 Wochen dort und zog dann, samt den Kindern über Nacht aus..... Jahre später haben wir erfahren, das sie am anderen Ende des Dorfes lebte und man ihr die Kinderchen immer fort genommen hatte um sie zu töten, so zog sie hochträchtig einfach um und verließ für zwei Monate ihr zu Hause.... für mich war das immer eine wunderbare Zeit inmitten der kleinen Kätzchen und alle waren traurig als sie verschwand. Das ging über einige Jahre so, geblieben ist sie nie. Ist zwar eine andere Geschichte, aber eine, an die ich mich gern erinnere.


    Alles Gute für Dich
    Sundri

  • Ich bin keine Katzenhasserin - ich habe selbst zwei Kater, allerdings Hauskater.


    Aber manche Katzenhalter finde ich unverschämt - sorry. Ich erwarte von meinen Nachbarn, dass sie meine Katze in ihrem Garten dulden. Das müssen sie auch, aber:


    Zitat

    Die Duldungspflicht endet jedoch dann, wenn diese dem Nachbarn nicht mehr zugemutet werden kann. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn es nicht mehr nur beim Betreten des Grundstücks bleibt, sondern die Katze im Nachbargarten ihren Kot absetzt, Gartenbeete durchwühlt oder die Goldfische aus dem Teich fängt. Dies alles muss der Nachbar nicht mehr hinnehmen.


    Ich erwarte von meinem Nachbarn, alles zu dulden, aber sobald er die Katze dann füttert, treibt mich das zur Weißglut. Nun ja, wenn ich meine Katzen streunen lasse, kann ich doch eigentlich froh sein, wenn der Nachbar sie nur füttert und nicht wer weiß was tut. Oder sich beschwert, weil er beim Unkrautjäten ständig in Katzenkacke packt - das ist nicht sehr angenehm, wie ich aus Erfahrung weiß.


    Gegenseitige Rücksichtnahme finde ich in so einem Fall wichtig. Und wenn ich die Rücksicht einforder, dass meine Katze in anderer Leuten Gärten sich aufhält und evtl. sogar kleinere Schäden anrichtet, sollte doch meine eigene Rücksichtnahme auch soweit gehen, dass der Nachbarn dann auch was Positives von der Katze haben darf - indem er sie z.B. füttern darf und mit ihr schmusen - und nicht immer nur den Schaden hinnehmen muss und fertig.


    Ich wär da vorsichtig, den Nachbarn wegen sowas zu verklagen, denn gegen Katzen auf dem eigenen Grundstück kann man durchaus auch was unternehmen, man muss nicht immer alles dulden.


    Ich hätte mich ja lieber mit dem Nachbarn auf Fütterungszeiten geeignet, er z.B. morgens und ich abends, damit meine Katze dann die Nacht bei mir verbringt, und hätte mich mit dem Futter abgesprochen, statt da jetzt in die Trickkiste zu greifen. Das kann funktionieren, muss aber nicht.

  • Ich weiß nicht....


    obwohl es in unserem Dorf ganz sicher mehr Katzen als Menschen gibt und seit meine eigenen Kater drinne bleiben sich diverse Fremdkatzen auf meinem Grundstück tummeln, habe ich noch nie bei der Gartenarbeit in Katzenkacke gegriffen (eher in Hundehinterlassenschaften fremder Hunde, erkennbar an der "frischen roten Frolic-Farbe"). Mich stören auch die anderen Katzen aus dem Dorf nicht, wenn sie hier Mäuse und Ratten fernhalten, ich würde aber nie auf den Gedanken kommen, die zu füttern!


    Verklagen oder Anwälte einschalten würde ich allerdings auch nicht, ich finde den allgemeinen "Verklagungs-Wahn" sowieso absolut daneben......

  • Ich würde jetzt, wie arcalis (super Einstellung mit den Singvögeln übrigens :gut: ) auch dazu raten, den Garten katzensicher einzuzäunen.
    Deine Wut auf den Nachbarn kann ich voll und ganz verstehen, mir würde es da genauso gehen. Nur selbst wenn er sagt, er würde nicht mehr füttern... Hätte ich immer ein schlechtes Gefühl dabei, glaube ich und wäre mir nie ganz sicher, ob er sich auch dran hält. Deshalb wäre (auch für meine eigene Ruhe) die Ideallösung für mich, dass die Katze einfach im Garten bleibt und gar nicht erst rüber kann, denn so hast du wirklich Sicherheit ;)


    Ich wünsche dir viel Erfolg mit dem Nachbarn!
    :smile:


    Zitat

    Auch mal offtopic....


    Ich bin einfach manchmal nur fassungslos wie Manche meinen können, man könnte seinen Garten ja einzäunen und zur Freiluftvoliere umbauen.... das ist für mich so lebensfremd und fern aller Vernunft, das ich da nur den Kopf schütteln kann.... okay, ich wohn auf dem Land, das Grundstück hier umfasst 4000 m² - Katzensicher? :lachtot:


    Was soll daran lebensfremd und fern aller Vernunft sein?
    Mein Grundstück habe ich auch katzensicher eingezäunt, einfach weil ich nicht möchte, dass meine Katzen hier im Wald die Wildtiere jagen.
    Das hat zwar einiges an Arbeit gemacht, aber wunderbar geklappt (und mein Grundstück ist deutlich größer als 4000m², das nur nebenbei) :roll:

  • Zitat


    Wieso? Man braucht nur ein Netz spannen - locker genug, dass es für die Katzen zu unsicher ist (Katzen lieben Sicherheit). An einem festen Zaun klettern sie natürlich hoch.


    Vor dem Spannen eines lockeren Netzes kann ich nur ausdrücklich warnen!! Darin können sich Katzen verheddern und im schlimmsten Fall umkommen. Man kann mit Netzen arbeiten, aber diese müssen gespannt werden und sollten oben dann etwas nach innen abgewinkelt sein. Um die Netze sicher anzubringen, muss alle 2-3 Meter ein Pfosten gesetzt werden, an dem das Netz befestigt wird. Oben ins Netz muss man ein BAnd einfändeln, mit dem man es dann abspannen kann. Je nach Gartengröße braucht man dann einige laufende Meter Katzennetz.
    Unten sollte man es am besten in den Boden eingraben, um einen sicheren Abschluss zu haben. An allen Wandabschlüssen usw muss das Netz so befestigt werden, dass es fest anliegt.
    Katzen sind Ausbruchskönige - sprich, wenn der Garten oder das Gehege eine winzige Schwachstelle hat, sind sie dort ruck zuck raus. Und dann nützt die ganze Mühe nichts, wenn das Gehege nicht dicht ist.


    Glaubt mir - wenn man es halbwegs gescheit machen will, kostet es einige Euro. Und es ist auch nicht wenig Arbeit. Man liegt entweder auf den Knien oder fädelt über Kopf geduldig Bänder durch Netze.
    Aber ich habe es noch nicht eine Sekunde bereut, das Gehege gebaut zu haben. Die Katzen lieben es und ich weiß sie in Sicherheit. Und wir haben wieder jede Menge Vögel im Garten :gut: Die haben auch schon geschnallt, dass der "Feind" jenseits des Zaunes sitzt und sie in Ruhe im Teich baden können. :lol:
    Wenn einer Tipps braucht - gerne. :smile:

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