Hallo,
Ich finde, bei einem Hund mit dieser Geschichte, ist Rohfütterung nicht die dümmste Idee.
Ich hatte mit meiner Dobermannhündin eine ähnliche Odysee hinter mir.
Sie hat sich blutig gekratzt , war total nervös und hatte stumpfes, schuppiges, fettiges Fell. Allerdings hatte sie keine Magenprobleme. Dazu aber ständig Hautpilz und tränenden Augen.
Beim Blutbild waren die EOS immer erhöht, die SD-Werte im Normbereich.
Eine Ausschlußdiät (Pferd/Kartoffel) brachte Nix und ich weiß nicht, wieviele Sorten Futter ich damals probiert habe :|
Beim Allergietest kam heraus, das sie gegen Futter- und Hausstaubmilben, diverse Gräser und viele Sorten Getreide allergisch war.
Die TÄ haben prognostiziert, das der Hund ohne Cortison kein gutes Leben haben würde. Desensibelisierung war nicht möglich, da sie auf zu viele Stoffe reagierte.
Ich habe den Hund auf getreidefreie Rohfütterung umgestellt, versucht, die Wohnung möglichst milbenfrei zu gestalten und bin zu einer THP mit ihr gegangen.
Es war ein langer und schwieriger Weg, aber ich habe es geschafft, das sie größtenteils beschwerdefrei wurde.
Problematisch war es im Frühjahr (Gräser) und im Herbst (Heizung an), aber im Großen und Ganzen konnte man ihr die vielen Allergien nicht anmerken.
Das Problem war einfach, wenn zuviele Allergieauslöser zusammentrafen, z.B. Trockenfutter, Wohnung mit Teppich und sprießende Gräser kam es zu Beschwerden, nur Trockenfutter bei ansonsten guten Bedingungen wurde vom Körper akzeptiert.
Als ich später einmal mit der Hündin in der TK war, die mir zu der Cortisontherapie geraten hatten, waren die doch sehr erstaunt, wie gut es dem Hund ging. Das hätten sie nicht erwartet.
Vermutlich wäre es ihr auch besser gegangen, wenn sie ausschließlich Dosenfutter oder selbstgekochtes Futter bekommen hätte, aber für mich war Barfen damals das Mittel der Wahl.
Ich würde nochmal eine vernünftige Diagnostik machen lassen, die Magenprobleme können auch von einer Futtermittelunverträglichkeit kommen, es muss nicht unbedingt die BSP sein.
Danach würde ich mir einen Futterplan erstellen lassen, auch wenn es nicht ganz günstig ist. Aber du hattest jetzt schon soviele "Kosten" da kommt es doch auf einen Hunderter mehr auch nicht an und ich denke, damit hilfst du deinem Hund mehr, als mit den ganzen Kräutern (die bestimmt zusammen ähnlich viel gekostet haben )
Alles Gute für die Maus
Katrin