Ich kann nicht mehr... Problem Stubenreinheit.

  • Wir haben das auch durch mit Nova, in genau derselben Konstellation. Ich wollte einen zweiten Hund, mein Mann war nicht begeistert, stimmte aber zu. Nova ausgewählt, kennengelernt (wir mussten ein paar Std fahren zum Kennenlernen), gleich mitgenommen.
    Sie hat auch ins Haus gepinkelt und gekackt, anfangs oben in den Wohnbereich, dann gaanz langsam nicht mehr (hat ca. 3-4 Monate gedauert. Dann ging's im Keller los. Mein Mann hat darunter sehr gelitten und war (verständlicherweise) sauer. War ja auch eklig!
    So gegen Anfang - Mitte Dezember war es dann bei uns zu Hause eigentlich ganz ok, dann fuhren wir in den Weihnachtsurlaub und sie pinkelte gleich mal bei meiner Schwiegermutter ins Schlafzimmer. Peinlich!
    Aber es wurde besser und jetzt ist sie genauso zuverlässig wie Max.


    Bei Euch ist es ja eine besondere Situation, weil der Hund durch die Haltungsbedingungen geradezu gelernt hat, dass es egal ist, wo sie hin macht.
    Aber Geduld! Das wird schon. Könnt Ihr vielleicht temporär den Raum einschränken (mit Babygates etc), dass sie nicht ins Souterrain kann? Bzw dass sie nicht einfach ablatschen kann, wenn sie wo hin macht? Oder vielleicht auf einen Raum mit Fliesen? Und dann wirklich ganz konsequent wie mit einem Welpen neu aufbauen.
    Das mit den Windeln hätte ich auch vorgeschlagen, das Problem dabei ist, dass es noch schwieriger wird, wenn sie sich dran gewöhnt, sich selbst einzumachen.


    Irgendwie gibt es Hunde, die von Natur aus sauber sind und solche, die sind absolute Schweine. Mein erster Hund Babur hat auch nie im Haus gelebt und war jahrelang in Tierheimzwingern. Er fand es trotzdem immer total eklig und hat nur in der allergrössten Not in den äussersten Winkel seines Zwingers gemacht (hat auch mal 24h eingehalten). Er kam also quasi schon stubenrein zu uns. Max und Nova waren dagegen Schweine, am deutlich längsten hats bei Nova gedauert. Aber geschafft haben sie es noch alle...

  • Hey,


    puh das ist echt anstrengend und das es auf die Nerven schlägt kann ich mir schon vorstellen, aber sie wird es einfach noch nicht verstanden haben.


    Ich würde auch öfter wie 3x rausgehen, es muss ja keine Runde sein. Einfach ihr nochmal die Möglichkeit geben sich zu lösen, wie bei einem Welpen. Ich geh zwischen 3-6x am Tag raus, 2x Gassi und der Rest ist einfach nur zum schnüffeln und kurz lösen, sie würden aber auch mit 3x auskommen, aber sie haben es auch einfach schon verstanden.


    Wenn du die die Möglichkeit hast, denk dir, sie wäre ein Welpe und gib ihr die Chance es noch zu lernen.

  • den Hund würde ich keine 5 minuten aus den Augen lassen. Entweder an die Leine oder ab in eine Box bis sich das gelegt hat. IMMER. Je länger sie in Haus machen kann, desto länger wird ea dauern sie stubenrein zu kriegen. Mehrmals mit dem Hund raus, nicht nur dreimal.

  • ;) Hallo,


    meine erste Hündin kam auch aus Andalusien. ;) Sie war damals 8 Monate alt. Sie war sehr ängstlich und hat sich draußen gar nicht getraut ein Geschäft zu machen.
    Bis sie wirklich stubenrein war hat es fast ein Jahr gedauert. Ich war oft verzweifelt, aber wir haben es hin bekommen. Raus kam sie am Tag ca. alle 3 Stunden und wir sind immer die gleiche kleine und ruhige Runde gelaufen. (Die letzte Runde abends war so gegen 22 Uhr und morgens waren wir gegen 6 Uhr schon unterwegs.) So hat sie sich an die Umgebung gewöhnt und irgendwann dort auch zuverlässig ihre Geschäfte gemacht. Sie hatte dafür ganz bestimmte Stellen. In fremder Umgebung dagegen hielt sie den ganzen Tag ein und machte nur bei uns daheim, in gewohnter Umgebung. Das war extrem nervig wenn wir irgendwo zu Besuch waren.
    Nach besagtem Jahr war alles gut und sie war zu 100% stubenrein, überall. Gemeldet hat sie sich aber nur wenn es super dringend war, Durchfall. Sie ist über 17 Jahre geworden und die anfänglichen Schwierigkeiten habe ich fast vergessen. Sie war ein toller Hund.
    Gefüttert wird hier morgens früh und dann gegen 19.00 Uhr. Alle meine Hunde machen in der Regel dann zwei große Geschäfte und kommen täglich 2x länger und 2x etwas kürzer raus.


    LG Terrortöle

  • Sorry aber wenn der Hund noch nicht stubenrein ist, dann reicht es eben nicht, nur dreimal am Tag raus zu gehen. Sie hat offenbar nicht verstanden, dass sie nur draußen machen muss.
    Daher würde ich Stubenreinheit wirklich komplett neu aufbauen. Wie bei nem Welpen alle 1-2 h rausgehen. Und zusätzlich nach dem Spielen, fressen und trinken. Nachts so schlafen lassen, dass man mitbekommt, wenn sie unruhig wird und raus muss.


    Ihr müsst schon irgendwas ändern. Einfach hoffen, dass es Klick macht reicht wahrscheinlich nicht.



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  • Die verstorbene Yorkiehündin meiner Eltern verhielt sich ähnlich. Meine Eltern bekamen sie von einer alten Dame, die ins Pflegeheim musste, da war Kira zarte 4 oder 5 Monate alt. Das Problem war nur: Sie musste im Katzenklo auf dem Balkon ihr Geschäft verrichten und kam nur in der Tasche aus dem Haus, alle 4 Pfoten draußen im Gras kannte sie also nicht.


    Es hat trotz Garten und 12 Stunden täglich Gartentür offen satte 1,5 Jahre gebraucht, bis sie stubenrein war. Gemeldet hatte sie sich auch nicht, geschweige denn dass sie allein in den Garten gegangen wäre zum pieseln - im Gegenteil: Sie kam von draußen rein UM drinnen zu pinkeln.
    (Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass meine Eltern diesbezüglich "vom alten Schlag" sind, ihre Stubenreinheitserziehung ist nicht gerade das Wahre, nett formuliert)


    Meine Dicke hier bekommt morgens Frühstück, die Uhrzeit variiert (ich arbeite im Schichtdienst), über den Tag verteilt Leckerchen und/oder Reste vom Tisch. Auch unsere Gassirunden sind zeitlich nicht festgelegt. Daher kann ich dir diesbezüglich leider nichts schlaues raten.

  • Ich würde ihren Urin genauer untersuchen lassen, also in die Bakteriologie schicken. Socke Urin wurde auch mehrfach "negativ" getestet, alles sein in Ordnung, dann wurden in der Bakterilogie doch Keime gefunden. Das Problem ist, dass die meisten Tierärzte einfach den Nitritgehalt im Urin messen, da dieser bei vielen bakteriellen Infekten ansteigt, dann hat man ein klares Indiz, andersrum heißt es aber nicht, dass wenn er nicht erhöht ist, keine Bakterien drin wären.
    Idealerweise nehmt ihr auch noch sterilen Urin direkt aus der Blase (geht ohne Narkose oder so).
    Kostet ca. 50Euro und bringt dann zumindest Klarheit!

  • Klingt vielleicht blöd, aber ich würde mit Yuna zu einer guten! Hundetrainerin gehen.


    Für mich klingt das nicht so, als hätte sie nicht gerafft, dass man drinnen nicht macht. Sondern eher nach "Protestpinkeln". So wie ich das von meinen Katzen kenne, die auch mal in die Bude machen, wenn ich was veränder, was ihnen nicht passt, oder zu lange weg war oder oder.


    Ich mein, ein Hund, der nur noch nicht begriffen hat, dass man drinnen nicht machen darf. Der hüpft doch nicht zum sich lösen auf die Couch.


    Vielleicht war die Reise zu viel für sie? Du schreibst ja, dass sie vorher fast stubenrein war und vorher meistens im Keller gemacht hat. Das find ich nachvollziehbar, die meisten Hunde, die das Prinzip noch nicht ganz verstanden haben, aber einhalten können, suchen sich dann im Haus entlegene Plätze.


    Auf mich wirkt das ein bisschen so, als wär gar nicht unbedingt die Stubenreinheit das Problem, sondern als würde was anderes dahinter stecken.


    Manche Tiere drücken ihren Unmut halt aus, indem sie die Wohnung vollpinkeln.

  • Zitat

    den Hund würde ich keine 5 minuten aus den Augen lassen. Entweder an die Leine oder ab in eine Box bis sich das gelegt hat. IMMER. Je länger sie in Haus machen kann, desto länger wird ea dauern sie stubenrein zu kriegen. Mehrmals mit dem Hund raus, nicht nur dreimal.


    Das mit der Box ist Tierschutzwiederig, also lieber sein lassen

  • Ganz ehrlich? Ich habe meine Hündin aus Rumänien. Sie hat anfangs auch rein gemacht. Aber nicht, weil sie das System nicht verstanden hatte, sondern weil sie gedacht hat: Wohnzimmer ist okay, schimpft ja keiner.... Sie hat nachts öfters rein gemacht gehabt, ohne melden. Ich habs anfangs komentarlos weg gemacht. Auffällig war, dass sie nie reingemacht hat, wenn wir woanders waren, nur in unser Wohnzimmer. Ich hab nie geschimpft, auch wenn ich sie inflagranti erwischt hatte - ich bin stattdessen gleich mit ihr in den Garten. Mein Hund fand es also okay reinzumachen... Irgendwann wurde es mir dann zu bunt ( ich schlief 3 Monate deswegen auf der Couch um mitzubekommen, wenn Madam muss), ich hab sie inflagranti erwischt und ein Donnerwetter vom Stapel gelassen! Sie hat nie wieder rein gemacht...

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