Bemerkenswerte Sätze - Teil IV
- PocoLoco
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Das hat doch gar nicht immer was mit "hinterherspionieren" zu tun. Das Pärchen, das schräg über mir wohnt, war im letzten Herbst auch auf einmal eine ganze Weile offensichtlich nicht daheim, keines der Autos stand im Hof, nur einmal kam er und hat die Post aus dem Briefkasten genommen. Die waren bestimmt 4 oder 5 Wochen nicht da und ich hab mir einfach Sorgen gemacht. Dass da keiner daheim war, hab ich auch nicht "ausspioniert", das ist mir schlichtweg aufgefallen. Ich hab dann auch die Nachbarin gefragt, ob sie was weiß und hätte die "Vermisste" auch per Whatsapp oder SMS gefragt, ob alles okay sei, wäre ich ihre Handynummer nicht mitsamt dem alten Handy losgeworden.
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@Elsemoni
Find ich überhaupt nicht. Hier war es echt witzig , aber prinzipiell hat sich niemand in mein Leben einzumischen.
Ich finde es schrecklich, wenn die Menschen einem hinterher spionieren. Die sollen sich um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern (da gibt's meistens genug eigene Probleme) und nicht irgendwas unterstellen und untereinander lästern, dass sich die Balken biegen. Dass Fremde mich anquatschen und sich herausnehmen zu sagen, was ich zu tun und zu lassen habe - da hätte ich denen aber kräftig die Meinung gesagt.
Wenn ich möchte, dass sich jemand um meine Tiere oder die Blumen kümmert, dann frage ich schon selbst sehr lieb danach. Ich bin froh, dass zumindest bei uns hier im Haus jeder seinem eigenen Kram hinterher geht und dabei freundlich einfach bleibt. Hilfe ja, Misstrauen und Hinterherspionieren nein.Naja, zumindest in unserer Gegend sind die Übergänge fließend.
Ich bin beruflich viel zu Hause (hört sich total bescheuert an) und wohne in einem der typischen, dicht bebauten Wohngebiete. Da bekommst Du automatisch mit, ob jemand zu Hause ist oder Besuch hat. Du weißt welches Auto wohin gehört, wem welche Mülltonne gehört, welcher Besuch zu welchem Haus gehört, jedenfalls die die regelmäßig kommen. Das lässt sich fast nicht vermeiden. Ich bin immer im Gespräch mit meinen Nachbarn und mit den im Einzugsgebiet lebenden Hundebesitzern sowieso.
Wenn mein Auto nicht anspringt finde ich immer jemanden der hilft, mein Nachbar hat meine Grünabfälle mit entsorgt, ein Brand wurde verhindert, ein Krankenwagen zur rechten Zeit gerufen. Ich habe schon Nachbarskindern, die ich nicht persönlich kenne, nach einem schlimmen Sturz vom Fahrrad geholfen und bei mir auf die Mutter warten lassen.
Das hört sich für viele doof an, ich finde das gut so. Ich versuche nach der Prämisse zu leben so mit meinen Mitmenschen umzugehen, wie ich selbst behandelt werden möchte.
Ich misch mich auch ein wenn sich auf dem Schulweg Kinder verkloppen oder mit dem Fahrrad stürzen oder Mütter ihre Kinder bei Aldi ohrfeigen oder Omas den Euro nicht in den Einkaufswagen gefummelt bekommen.
Nenn mich naiv, aber jeder muss bei sich selbst anfangen, sonst wird der Umgang miteinander nie besser und wir verkommen immer mehr zu einer Ich-Gesellschaft.
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Danke @Gartenfee97
Und nein, das ist kein Widerspruch. Man muss das Reinheitsgebot einhalten = Abstand halten. Das hat überhaupt nichts damit zu tun, ob man die Tiere mag oder nicht.
Einer meiner Arbeitskollegen ist auch Moslem. Als ich mal mit Fini vorbei geschaut habe, wollte er sie mit nem Leckerli anlocken und sie dann streicheln.
Auf meine Frage, ob das Moslems nicht "verboten" wäre, meinte er, "Ach, die ist so klein wie ne Katze. Die zählt doch nicht als Hund."
Aber gut, er nimmt das allgemein nicht so ernst^^Er war übrigens beleidigt, weil Fini sich nicht von ihm kraulen lassen wollte
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Also, mir wollte ja auch schon jemand den Tierschutz und die Polizei auf den Hals hetzen, weil ich draußen meinen Hund gemaßregelt habe...das kann ich bis zu einem gewissen Grad verstehen, weil ich öffentlich ruppig mit meinem Schützling umgegangen bin...
Wenn mir jetzt aber jemand allen Ernstes das Vet-Amt auf den Hals schicken würde, weil ich Vollzeit arbeiten gehen muss und mein Hund während der Zeit aus diversen Gründen (total entspannt!) alleine bleiben muss, finde ich das unverschämt und frech!
Ganz einfach, weil das ein massiver Eingriff in meine Privatsphäre ist, da dieses Verhalten voraussetzt, dass "man" genauestens über meinen Tagesablauf informiert ist...das grenzt an Stalking und würde meinerseits in einem solchen Falle mittlerweile eine Anzeige zur Folge haben (habe bereits einschlägige Erfahrungen mit Ausspionieren meines Tagesablaufs, allerdings in anderem Zusammenhang!).Wenn die "lieben Nachbarn" so viel freie Zeit haben, sollen sie sich ein Hobby suchen, aber nicht Dinge unterstellen und anzeigen wollen, die sie nun wirklich nichts angehen, zumal niemand geschädigt wird! (Nein, ein Tier wird NICHT per se traumatisiert/gequält/geschädigt, nur, weil es x Stunden ohne seinen Besitzer zu Hause bleibt!)
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der Mann war sehr unfreundlich und pampig, ohne das ich ihm was getan hätte...hätte er nett gefragt, kein Thema!
Zudem ist es doch ein Widerspruch zu sagen "Ich habe keine Angst vor Hunden, ich LIEBE sie, aber
Sei doch nicht naiv. Wenn einer betont, dass er Hunde mag, ist genau das Gegenteil der Fall. Hundehasser sagen selten einem Hundehalter ins Gesicht, dass sie Hunde hassen,
das wäre ja eine direkte Kriegserklärung.
Nein, sie betonen meistens, dass sie Hunde mögen, aber ... und dann kommt gelegentlich ein ganzer Katalog von Gründen, weswegen Hund ja so scheiße sind. Gerne auch getarnt als Besorgnis (sind Hunde in der Stadt überhaupt artgerecht?) oder als Interesse (haben Sie den schon als Welpen gehabt? Der hat aber kräftige Zähne, was? Könnte der meinen Handknochen knacken? Können Sie den eigentlich festhalten, wenn der an der Leine zieht? usw.). -
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Danke @Gartenfee97
Und nein, das ist kein Widerspruch. Man muss das Reinheitsgebot einhalten = Abstand halten. Das hat überhaupt nichts damit zu tun, ob man die Tiere mag oder nicht.
[/quote]
Außerdem ist gerade Ramadan, da is man nochmal penibler und befolgt (teilweise eigens aufgestellte) Regeln, nicht nur hinsichtlich Essen&Trinken. *Einschub * Ich würds auch der mangelnden Ausdrucksmöglichkeit zuweisen, aber das es für dich ne komische Situation war, glaub ich sofort! ^^Zu mir meinte letztens jemand "ohhh, der Hund sieht aus wie ein Kuscheltier,soo flauschig! *-* Ich finde jeder Hund sollte flauschig sein!!
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Ich seh das wie @Zaphira81
Es ist doch was anderes, ob ich nun stürzenden Kindern von der Straße aufhelfe oder ob mich jemand vor feste Tatsachen stellt und die halbe Nachbarschaft über mich als Tierquäler spricht und ich entweder die Wahl habe, dass Fremde meinen Hund ausführen wollen, oder die einem direkt das Vet.Amt auf den Hals hetzen möchten, ohne dass sie jemals persönlich mit mir das Gespräch gesucht hätte.
Ich hab auch guten Kontakt zu den Nachbarn, passe mal auf die Kinder auf, wir feiern gemeinsam Grillfest und ich bringe den alten Leuten was aus dem Supermarkt mit. Trotzdem verbiete ich mir, dass sich jemand derart in meine Privatsphäre mischt. Ich wurde auch schon mal drauf angesprochen, ob alles ok bei mir wäre, als ich nach einem Streit die Treppe heulend runtergelaufen bin. Das ist normal.
Aber würden meine Nachbarn Protokoll führen, wann ich aus dem Haus gehe und was ich mache und mir daraufhin direkt einen Sozialarbeiter oder Seelsorger vorbeischicken, würde ich persönlich mich echt beobachtet und hintergangen fühlen. Meine Nachbarn motzen die Kinder manchmal auch genervt an, das ändert aber nichts daran, dass sie wundervolle Eltern sind. Deswegen drohe ich ihnen auch nicht gleich das Familiengericht an. -
Ich glaube, jeder kriegt mehr von seinen Nachbarn mit, als man denkt. Ich bin z.B. nicht sehr kontaktfreudig, weiß aber auch, wann wer zur Arbeit fährt, wer ein neues Auto hat usw. Wichtig finde ich nur, abzuwägen, wann man sich "einmischt" oder nachfragt und wie man es tut.
Hier auf dem platten Land (400-Seelen-Dorf) weiß eigentlich jeder mehr vom anderen, als in der Stadt. Manchmal finde ich das gut, weil z.B. spontan bei irgendwas Hilfe angeboten wird, manchmal finde ich das blöd. Und manches möchte ich auch gar nicht wissen..... -
Es ist schon ein Unterschied zwischen "aufmerksam sein" und "stalking".
Wenn mein Nachbar normalerweise täglich um Punkt 8, 13, 18 und 22 Uhr Gassi geht und ich seh ich mal 3 Tage nicht könnte es ja daran liegen dass ich zur falschen Uhrzeit schaue. Wenn nicht frage ich mal ob alles ok ist.
Wenn ich aber nur darauf lauere dass ich ihn nicht sehe und dann hinrenne und mim AmtsVet drohe ist das übergriffig. Nicht mehr und nicht weniger.Kleinere Aufmerksamkeiten wie Blumen gießen sind in einer Nachbarschaft sicherlich nett. Aber in dem Moment wo mir ungefragt die Blumen gegossen und die Hecke gestutzt wird werd ich unangenehm.
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