Richback, Tschiuaua & Co Part II
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PocoLoco -
28. Oktober 2014 um 18:47 -
Geschlossen
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Die Anzeige habe ich auch gesehen und mich das auch gefragt...
Na nen Flieger aus Arusha (Tanzania) braucht so 11 Std bis Hamburg. Ein Wagen aus Bukarest (Rumänien) 22-24 Std bis Hamburg , wieviel Zeit Zoll und co braucht, keine Ahnung, aber sicherlich nicht so klaffende Unterschiede.
Wie weit man Tiere teilweise über den Erdball karren muss, erschliesst sich mir eh nicht immer. -
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Ich frag mich da eher, ob man den Hunden einen Gefallen tut, wenn man sie in ein typisches europäisches Haushundeleben verfrachtet. Kommt natürlich darauf an, wie und wo sie in Tansania gelebt haben, aber die Erwartungen, die wir hier an Hunde stellen, sind doch anders.
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Ich frag mich da eher, ob man den Hunden einen Gefallen tut, wenn man sie in ein typisches europäisches Haushundeleben verfrachtet. Kommt natürlich darauf an, wie und wo sie in Tansania gelebt haben, aber die Erwartungen, die wir hier an Hunde stellen, sind doch anders.
So gehts ja mit so ziemlich allen Auslandshunden.
Ich seh diese Vermittlerei egal wohin auch kritisch, da bei allem was ich bisher so mitbekomme habe die neuen Besitzer echt nur nach "Hat die schönere Wohnung/den besseren Kuchen/sich besser verkauft bei der Vorkontrolle" ausgesucht werden und eben nicht nach "Käme auch mit dem Worts Case klar".
Schlimmer noch, die Beschreibungen der Hudne sind oft total überzogen und alle sind sie nett, lieb, sehnen sich doch nur nach einem Zuhause, etc. Was da alles dranhängt und das man durchaus mit nem deprivierten Hund oder mit einem Hund für den die Stadt der Horror ist dastehen kann, das wird mit keinem Wort erwähnt. -
Ich denke, das kommt auch auf das Alter der Hunde an - einen alteingesessenen Straßenhund - den sollte man vielleicht nicht unbedingt rausreißen - kastrieren - und sein Leben leben lassen... .
Ansonsten - keine gute Orga schreibt nur, dass alles toll und super ist, vor allem sagen sie es nicht, wenn man dann mit ihnen telefoniert - denn sie möchten ihren Schützling ja auch in guten Händen wissen und möchten nicht, dass er evtl. nach ein paar Wochen zurückkommt.
Was die weite Strecke angeht - hm, da bin ich zwiegespalten - angenommen - in Afrika gibt's keine guten Vermittlungsschancen - in Deutschland/Österreich etc. ... aber schon - und Du siehst nachher soviel Hundeleid - da ist Dir der 12 Std. - Flug für die jungen Hunde sicherlich lieber, als sie weiter auf der Straße zu sehen.
Und der einmalige Stress wird sie vermutlich jetzt nicht für immer alle traumatisieren.
Wer sich jedoch so einen Hund holt, sollte jetzt keine bestimmten Erwartungen mitbringen, denke ich - sondern flexibel sein und sich gut einstellen können.
Bei älteren Hunden natürlich umso mehr. -
Ansonsten - keine gute Orga schreibt nur, dass alles toll und super ist
Dann finde ich im Netz offensichtlich keine gute Orga. Da ist immer alles rosig und mögliche Probleme werden sehr runtergespielt.
Ob sie da später im Gespräch was sagen weiß ich nicht, ist mir ehrlich gesagt auch egal. Ich würd denen da dann eh nix mehr glauben, denn wer schon beim ersten Eindruck (und das ist eben die Beschreibung des Hundes) nicht wirklich ehrlich ist...Und wer Hunde als "braucht nur eine liebende Familie" und Co anpreist, woher soll der Käufer dann bitte wissen das er sich auf alles einstellen muss?
Die vertrauen ja schließlich drauf das das "Fachpersonal" als das sich die Tierschützer ja darstellen, schon weiß was Sache ist.Gestern in einer Annonce gelesen:
"Süße Reichdoggen abzugeben! Unser F Wurf ist am 02.12 geboren, die erfolgreiche Wiederholung zwischen Fräulein Greta, der Deutschen Dogge und Kaiser Wilhelm, unserem Reichrücken. Ja, wir bevorzugen die deutsche Bezeichung dieser Hunderasse! Bei Interesse an einem der Welpen bitte anrufen."
Preis übrigens schlappe 1900 Euro. -
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Richback = Reichrücken?
Also „popelige“ Doggen-Ridgeback-Mixe?
Ob sie wohl wissen, dass Ridge nicht Reich heißt? Und scheint sich ja zu lohnen, wenn das der zweite Wurf ist
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Richback = Reichrücken?
Also „popelige“ Doggen-Ridgeback-Mixe?
Ob sie wohl wissen, dass Ridge nicht Reich heißt? Und scheint sich ja zu lohnen, wenn das der zweite Wurf ist
Danke, ich habe ewig gegrübelt und auch nix bei Google gefunden
Aber die müssen wirklich so doof sein und denken, dass "Reich" die Übersetzung von "Ridge" ist
Sehr seriös das ganze. Aber da sieht man mal wieder: teuer MUSS gut sein! Das scheint der geneigte Käufer zu glauben.
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Richback = Reichrücken?
Also „popelige“ Doggen-Ridgeback-Mixe?
Ob sie wohl wissen, dass Ridge nicht Reich heißt? Und scheint sich ja zu lohnen, wenn das der zweite Wurf ist
oh Mann...
ich habe mich gewundert, was die mit Reichdogge meinen...
Danke...! -
@Aoleon: Manchmal haben sie auch nicht die Kapazitäten auf jeden Hund genau einzugehen - und der Text ist z.T. auch kopiert bei mehreren Hunden - kommt man dann aber näher ins Gespräch, kann man durchaus mehr Infos bekommen - da ja dann z.B. auch die pflegende Person noch nach etwas expliziten gefragt werden kann usw... .
Manche Interessenten gehen da sicherlich sehr unbedarft heran - aber wer sich informiert, weiß auch, dass "unsicher" durchaus auch "panisch" heißen kann. Da sucht man dann eben das Gespräch.
Ich kenne viele Leute mit Mischlingen(auch aus dem Ausland), die sehr glücklich sind - und die haben sich vermutlich nicht so informiert wie mein Freund und ich - und genauso kenne ich auch Besitzer von Rassehunden aus guter Zucht, die auch happy sind - deren Hund jedoch auch nicht dem 'Lehrbuch' entspricht, oder dem, was sie sich eigentlich vorgestellt haben.
Sicherheit kann man echt nie 100% haben.
Und wenn man sich nen Hund holt - egal woher - sollte man sich ja bewusst sein, was es bedeuten kann - genauso wenig kann man ja nem Züchter vertrauen, der sagt: "Und unsere Welpen suchen nur ne liebe, nette Familie."
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Die Doggenbeschreibung ist aber irgendwie... auch sehr abstrus/amüsant. X-D
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Ich hab wieder ne Anzeigenwelle gesehen, das passt grade so schön zum Thema:
Alle Hunde sind laut Text, der übrigens tatsächlich in mehreren Punkten zwischen den Anzeigen variiert, ausnahmslos menschenfreundlich, lebhaft, kuschelwütig, aufgeschlossen, freundlich, neugierig. Teils extrem verspielt, teils „nur“ Schoßkrabbler - jedenfalls allesamt betont menschenbezogen.
Nur sind auf den dazugehörigen Bildern verschüchterte Hunde mit eingeklemmten Ruten, ausweichender, abwehrender, beschwichtigender Körperhaltung zu sehen, die betont weg vom Fotografen wollen. Keiner der Hunde zeigt sich auf den Bildern offen, freundlich oder neugierig (so im Vergleich zu den Hunden, die ich so bezeichnen würde, die allesamt in die Kamera krabbeln).
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