Hund beißt Menschen & wird eingeschläfert
-
-
Was ich aber eigentlich sagen wollte ist, es geht nicht darum einen Hund mit Problemen abzuschieben sondern ihm eine Chance zu geben. Die hat jeder Hund verdient.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Hund beißt Menschen & wird eingeschläfert* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Habe den ganzen Thread nun auch durchgelesen und zum großen Entsetzen der meisten Benutzer hier, wurde der DSH eingeschläfert, was nicht mehr zu ändern, aber sehr traurig ist. Eine zweite Chance hat er leider nicht mehr bekommen.
Auch ich habe einen sogenannten "Hof" vor unserem Bauernhaus im ländlichen Bayern, wo sich meine drei Doggen frei bewegen können. Der "Hof" zur Außenwelt ist durch ein Tor gesichert, so dass Freunde, Nachbarn etc. erst klingeln müssen, bevor sie überhaupt reingelassen werden. Ein Überschreiten des Hofeingangs ohne meine Erlaubnis ist hier überhaupt nicht möglich, da meine zwei Junghunddoggen ihre Aufgabe als "wer darf hier rein oder nicht" sehr ernst nehmen.
ICH bin in der Verantwortung, das Grundstück zu sichern, meine Hunde bei Besuch jedwelcher Personen (Kinder, Fremde, Bekannte, Familienmitglieder) unter Kontrolle zu haben (Rückruf wird befolgt) und alle drei auf ihren Platz schicken zu können, ohne Terz zu machen, wenn der Besuch den Hof betritt. Die beiden haben einfach ihre Klappe zu halten, ich bestimme wer hier rein oder raus darf. Das bedarf viel Übung und Training und kostet Geduld und Zeit.
Leider konnte sich die Hündin nicht beweisen, dass sie es auch besser machen hätte können, wenn man ihr die Gelegenheit dazu gegeben hätte.
-
Ein früherer DSH von Bekannten war der liebste und bravste Familienhund, bis er sich urplötzlich im Gesicht des damals 5-8-jährigen (ich weiß nicht mehr genau wie alt er war) Sohnes verbissen hatte. Bei ihm wurde ein Hirntumor festgestellt und dann wurde er eingeschläfert.
Ich frag mich ja immer, wie die ganzen Hinrtumore diagnostziert werden, die gefühlt der Hälfte aller wegen Aggression euthanasierten Hunden hatte?
Denn eigentlich braucht man dafür CT und/oder MRT (sehr teuer) und/oder eine pathologische Untersuchung nach der Tötung.
Gesetzt der Fall, der Hund hat außer der Aggression keine weiteren Symptome, kann man sowas nicht diagnostizieren, sondern bestenfalls ins blaue rein raten. Hat er neurologische Symptome, welche man eigentlich schon erwarten würde wenn die Krankheit soweit fortgeschritten ist, dass sie sich auf's Verhalten auswirkt, dann sollten die Angriffe für den Besitzer erstens nicht "aus heiterem Himmel" kommen und zweitens braucht es dann immer noch einen erfahrenen Neurologen (also einen Spezialisten auf diesem Gebiet), um überhaupt den begründeten Verdacht auf einen Hirntumor auszusprechen... Diagnosesicherung siehe oben.Ich persönlich halt die "Diagnose" Hirntumor in den meisten Fällen für eine bequeme Ausrede zur Gewissensberuhigung von Hundebesitzern und Tierärtzen gleichermaßen, denn von all den Fällen wo es angeblich ein Tumor war kenne ich grade mal einen, wo die Diagnose tatsächlich abgesichert wurde und da war die Aggression nicht das hauptsächliche und auch erst ein etwas später auftretendes Symptom.
Sowas KANN natürlich vorkommen, und vielleicht war es in diesem konkreten Fall im Zitat wirklich so und das ganze wurde auch vernüftig diagnostiziert, darüber will ich gar nicht urteilen.
Aber meistens kommt Problemverhalten ja nur für Laien aus scheinbar heiterem Himmel und ist nur für diese unerklärlich und der Tumor ist dann halt sehr tröstlich - "Ach, wir konnten nix dafür, wir haben alles richig gemacht, er war eben krank".______________________________________________________________________
Das Problem mit "Problemhunden" ist meistens tatsächlich eher weniger, dass sie Probleme hätten, die aufwendige "Resozialisation" nötig machen würden, sondern meistens wirklich eher, dass sie ein etwas anderes Umfeld bräuchten und dass sie nicht erzogen sind.
Passende Plätze und kompetente Leute sind aber leider rar und so wachsen sich dann auch einfache Haltungs-/Managementfehler und Erziehungsfehler so sehr aus, dass am Ende nix bleibt außer den Hund zu töten.
Wirklich gestörte Hunde sind selten. Bevor man so einen lebenslänglich zur Zwingerhaft verdammt, würde ich ihn eher einschläfern.
Aber die meisten sind halt nicht solche Extremfälle und trotzdem ist es oft unmöglich, neue Plätze zu finden. -
@ Marula,
geb dir recht. Wir hatten größten Grund zur annahme, daß Gisi Hirntumor hatte. Aber Aggressivität hatte sie nicht als Symptom.
Die häufigsten Symptome bei Hirntumor und die ersten sind Krampfanfälle. Aggressivität als Symptom eines Hirntumores haben nur 5% der betroffenen Hunde
http://www.svk-asmpa.ch/hund/hirntumor/hirntumor2.htm#sympt
Bei uns waren es wie aus dem nichts auftauchende Krampfanfälle, wir haben kein MRT machen lassen, aber das ist tatsächlich der einzigst sichere Nachweis.
Es ist teuer, es erfordert eine starke Vollnarkose, und für uns hat die Belastung der Untersuchung (Gisi war alt und generell gesundheitlich beeinträchtigt) im Verhältnis zum Nutzen (Chance den Hirntumor zu heilen sowieso gleich null, eine solche Op wäre ihr nicht mehr zuzumuten gewesen) keinen Sinn gemacht und wurde uns auch abgeraten.
Jedoch kann ein erfahrener guter Neurologe anhand der Symptomatik und des Gesamtbildes des Hundes (Ausschlußdiagnostik miteinbezogen, da auch allerhand andere Ursachen Krampfälle auslösen können) eine ziemlich gute Einschätzung geben, ob Hirntumor oder nicht.
Im Falle eines Hirntumores oder anderen fortgeschrittenen, unheilbaren, neurologischen Problemen, die die Lebensqualität des Hundes stark beeinträchtigen und auch medikamentös alles ausgeschöpft ist, finde ich Euthanesie als angebracht. Ansonsten nicht.
Wie gesagt betriffft es aber nur 5% der betroffenen Hunde mit Hirntumor.
-
@Quebec ich wüsste nicht wo da der Vergleich hinkt. In meinen Augen sind alle Lebewesen gleichberechtigt und wir Menschen sind nicht mehr Wert als jedes andere Lebewesen. Ich persönlich halte uns Menschen nicht für "Halbgötter" die mehr Wert sein sollten als jedes andere Tier. Aber das ist meine persönliche Meinung die auch meine Meinung zum Einschläfern wegen aggressivem Verhalten prägt.
Genau genommen gibt es "nur" noch in 10 Ländern die Todesstrafe und da setzen sich alle dagegen ein da es gegen die Menschenrechte verstößt und die Menschen jauchzen sogar auf wenn ein Vergewaltiger die Todesstrafe bekommt und sagen es sei unmenschlich ihn umzubringen. Aber bei einem Hund der beißt wird es leider oft für okay befunden.
@Rateros ich bin ganz deiner Meinung und finde es toll, dass du einem Problemhund trotzdem ein gutes Zuhause gegeben hast und ihr sogar relativ friedlich leben konntet.
Wenn man das gesundheitliche außer acht lässt, denn Erkrankungen die den Hund aggressiv werden lassen ist nochmal was anderes, würde ich es einfach nie tun.
Dieses Verhalten ist ja leider oft eine "simple" psychische Geschichte. Der Hund ist entweder traumatisiert oder wahnsinnig schlecht und falsch erzogen worden etc.
Doch ich bin der Meinung das man sowas sehr oft wieder in den Griff bekommen kann, viele aber zu früh "aufgeben" weil es ihnen einfach zu kompliziert ist, dass Wuffi nicht so toll ist wie im Film Lessie. Und wer zahlt den höchsten Preis? Genau der Hund, deswegen kann man leicht sagen "ist mein Hund aggressiv gegen Menschen und ich bin überfordert schläfer ich ihn eben ein." Oft findet sich ein anderer Mensch der dem Hund Herr werden kann, wenn man dazu selbst nicht in der Lage ist. Oder eben vieles mit Training. Aber dazu muss Mensch erst mal bereit sein. -
-
-
Niemand ist einfach so mal Psychopat
Oder hast schon mal einen Menschen oder Tier kennengelernt der als Psychopat auf die Welt kam?
Sowas ist oft die Folge von negativen Einflüssen von außen, seien es schlimme Erlebnisse, eine schlimme Kindheit, Erziehung und so weiter. Nicht anders wie beim Hund... -
@Quebec ich wüsste nicht wo da der Vergleich hinkt. In meinen Augen sind alle Lebewesen gleichberechtigt und wir Menschen sind nicht mehr Wert als jedes andere Lebewesen. Ich persönlich halte uns Menschen nicht für "Halbgötter" die mehr Wert sein sollten als jedes andere Tier. Aber das ist meine persönliche Meinung die auch meine Meinung zum Einschläfern wegen aggressivem Verhalten prägt.
Ok, sobald ich vom nächsten aggressiven Hund höre, der eingeschläfert werden soll, melde ich mich bei Dir. Du wirst diesen Hund doch sicher gern übernehmen und ihm für den Rest seines Lebens ein Zuhause geben.
die Frage von wegen Diagnose des Hirntumors stelle ich mir auch immer.
Eine meiner Hündinnen hatte einen Hirntumor - der wurde seinerzeit nicht mal in Gießen an der Uniklinik diagnostiziert, da die 1998 noch kein MRT hatten. Wir mussten zur endgültigen Diagnose zur Tierklinik in der Uni Bern, da die damals als einzige Klinik Zugriff auf ein MRT hatten - das der Uniklinik für die Humanmedizin.
Heute sieht es ein bischen anders aus, aber ich denke trotzdem, dass der grösste Teil der diagnostizierten Hirntumore nicht wirklich diagnostiziert wurde, sondern einfach eine Verdachtsdiagnose gestellt wurde.BTW - Tessy hatte ein Neurofibrosarkom ausgehend vom Bereich des linken Brückenwinkels. Und sie zeigte trotz diverser deutlicher neurologischer Symptome und sicherlich auch zumindest teilweise heftiger Schmerzen nie auch nur ansatzweise Aggression gegen einen Menschen.
-
Es ist doch egal, ob man "Psychopath" ist, weil man eine schlimme Kindheit hatte. Die hatten andere auch...
rechtfertigt Gewalt aber nicht!
Meiner Meinung nach ist manchen Hunden mit der Einschläferung ein Gefallen getan.
-
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!