Hund beißt Menschen & wird eingeschläfert

  • Bezogen auf den Hund im EP hätte ich es (aus der Ferne) für möglich gehalten, den Hund mit ein wenig gutem Willen und etwas Engagement entweder zu "resozialisieren" oder zu vermitteln.


    Grundsätzlich sind es immer Einzelfallentscheidungen, sollte ein Hund aber WIRKLICH unkontrollierbar beißen, nicht therapierbar sein und tierärztlich abgecheckt, dass keine behandelbaren Probleme dieses Verhalten auslösen, würde ich auch die endgültige Lösung bevorzugen.


    Ich würde die Verantwortung NICHT auf andere Menschen abschieben und ich würde dem Hund auch kein langes Leben unter Dauerstress zumuten wollen. Denn auch wenn er mit Leine und Maulkorb gesichert ist, wird er immer wieder in heftigsten Stress geraten und angreifen wollen.


    Ein Leben im Zwinger gesichert wäre in meinen Augen absolut keine Option, da geht die Lebensqualität deutlich vor die Quantität!

  • Ich würde deswegen auch kein Hund einschläfern lassen ausser er hat echt eine starke Krankheit oder niemand kann sich ihn nähern.
    Es gibt auch Hunde die im Zwinger glücklich sind solange sie Kontakt zu ihren Menschen kriegen.
    Wenn man seinen Garten auch richtig absichert dann dürfte da auch nichts passieren.
    Es kommt halt, auch viel drauf an wo man lebt und wie man damit umgeht.
    Ich denke mal für jeden Hund gibt es das passende Zuhause.

  • @Quebec
    Es lebe soviele Hunde im Zwinger vorallem ländlich, viele Hunde scheinen gar kein Problem damit zu haben.

    "Leben" sie im Zwinger oder werden so dort kurzfristig untergebracht?


    Es macht doch einen gewaltigen Unterschied ob ein Hund stundenweise Zeit in einem Zwinger verbringen oder dort wegen Aggressionen gegen Menschen dauerhaft leben muss.

  • @Quebec
    Die meisten Hunde bei uns in der Umgebung sind jeden Tag im Zwinger .,hier sind halt noch viele Bauern die den Hund nur im Zwinger lassen.
    Manche Bauern mit die ich gesprochen habe sagen das ihre Hunde sich wohl fühlen.
    Ich finde allerdings das viele Zwinger echt zu klein sind.
    Wenn natürlich keiner sich den Hund nähern kann würde ich auch kein Hund im Zwinger stecken vorallem ohne Kontakt.
    Ich würde auch lieber in der Pampe ziehen als einen Hund im Zwinger zu stecken das wäre echt nur die letzte Möglichkeit.

  • Ich finde das es immer Einzelfallentscheidungen sind. Generell würde ich aber immer abwägen wollen, wie viel Lebensqualität der jeweilige Hund letztendlich haben kann. Ausserdem sollte eine solche Entscheidung nicht aufgrund der eigenen menschlichen, moralischen/ethischen/emotionalen Grundlagen getroffen werden, sondern anhand der Tatsachen, die langfristig für das Leben des Hundes und des HH (und seines Umfeldes) relevant sind. Wie gefährlich ist der Hund? Wie gross ist das Risiko für die Umwelt? Kann dieser Hund überhaupt ein halbwegs normales Leben führen? Leidet der Hund unter diesem Zustand? Usw.
    Nur sein eigenes Gewissen zu beruhigen wird einem Hund nicht helfen.

  • Ein früherer DSH von Bekannten war der liebste und bravste Familienhund, bis er sich urplötzlich im Gesicht des damals 5-8-jährigen (ich weiß nicht mehr genau wie alt er war) Sohnes verbissen hatte. Bei ihm wurde ein Hirntumor festgestellt und dann wurde er eingeschläfert.

  • Mein Cocker wurde eingeschläfert. Er hatte Cockerwut und hat wahllos alles angegriffen was sich zu nah befand. Wir wussten das nicht weil die Diagnose nicht einfach ist und ich habe sehr lange unter völlig falschen Aspekten um ihn gekämpft. Als die Diagnose stand, habe ich ihn noch in der TA Praxis einschläfern lassen. Wenn man es früher festgestellt hätte, hätte ich ihm und meiner Familie viel Kummer und Leid ersparen können.

  • Das eine sind Krankheiten und das andere sind anerzogene Agressionen bzw. Angstagressionen. Meine Hunde waren früher aus Sicherheitsgründen an der Kette wenn Freunde kamen, oder bei Kindergeburtstagen.


    Gerade Hippy hat mich immer verteidigt und hatte was gegen Leute die was getrunken hatten. Wenn dann einer eine dumme Bewegung in meiner Nähe gemacht hätte, hätte er gebissen. Also habe ich alle vor so einer Situation geschützt und die Hunde entweder eingesperrt oder an die Kette gelegt.


    Bei mir hat nur eine Hündin mal gebissen und das war eine Verkettung dummer Umstände. Emi hatte ein paar Tage vorher Welpen bekommen, diese waren bei uns immer in einem Raum der abgeschossen war, Emi hat Ihre Welpen die ersten Wochen gegen alles verteidigt ausser vor den Menschen ihrer Familie. Ich war unter der Dusche. Dann kam ein Freund meines älteren Sohnes, er zeigte im die Welpen und das die Tür nicht richtig verschlossen. 5 Minuten kam ein Freund meines jüngeres Sohnes und Emi schoss auf ihn zu und hat im in die Kniekehle gebissen.


    Der arme Junge musste mit 8 Stichen genäht werden. Zum Glück hatte die Mutter Verständnis. Danach kam er nie wieder unangemeldet. Er hat uns immer erst angerufen ....

  • Mein Hund hat vor 1,5 Wochen auch einen Menschen gebissen... Mein erster Gedanke war, ich bin ehrlich, einschläfern! Nun, Gott sei Dank, sind wir zu einer hoffentlich guten Trainerin gekommen! Aber ich muss auch sagen, dass sich das Vertrauensverhältnis zu meinem Hund geändert hat! Ich kann mit der Situation nicht so gut umgehen wie mein Freund. Er geht mit ihr um als wäre nichts gewesen...


    Ich hoffe, die Zeit wirds richten!!!!

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