Hilfe! Die Schilddrüse :-(

  • Guten Abend!


    Kann mir jemand von euch vielleicht helfen? Kennt ihr einen Tierarzt in der Nähe, der sich wirklich gut bei Hunden mit Schilddrüsenunterfunktion auskennt? Wir wohnen im Raum Stuttgart.


    Nachdem mein Opi nun seit Jahren Medikamente in hoher Dosierung bekommt und nun der Wert trotzdem wieder total im Keller ist hab ich mich mal ein bisschen zum Thema informiert und festgestellt, dass es gar nicht ausreicht jahrelang nur den T4 Wert kontrolliert zu haben. Fühle mich nun echt ein bisschen überfordert


    Vielen Dank schonmal!

  • Huhu,


    jetzt weißt du ja, was bisher schief gelaufen ist...... *tröst*


    Von dem Buch weiß ich nur, daß alle es am liebsten haben wollen - es aber ständig ausverkauft ist ;) Solltest du bei Facebook sein - hierfindest du eine super Gruppe zu dem Thema.
    Ansonsten könntest du DIE Spezialistin in Sachen Hundeschilddrüse anrufen, Frau Wergowski. Sie hat auch eine Hotline, so eine Art Telefonsprechstunde in der sie sich echt Zeit nimmt und aufgrund vorhandener Blutwerte usw berät. Diese Hotline ist kostenpflichtig, aber es kommt dann keine gesonderte Rechnung mehr. Frau Wergowski findest du hier - am besten schickst du alle relevanten Blutergebnisse und die bisherige Therapie schön sortiert per Mail hin und schilderst dein Anliegen. Dann schließt du dich mit ihr per Telefon zusammen.


    Viel Glück *daumendrück*

  • Ja, T3, ft3 und ft4 sowie TSH sollten auch immer kontrolliert werden und es ist alles sehr komplex, weshalb die meisten TÄe (wie die Humanmediziner auch) sich nicht wirklich auskennen.
    Manchmal besteht z.B. auch eine Umwandlungsstörung und es muss noch etwas anderes als Thyroxin gegeben werden.
    Die genannten Links und Frau Wergowski kann ich Dir auch sehr ans Herz legen. Eine zweite Tierärztin, der es wohl schon einige Male gelungen ist, sehr schwer einstellbare Hunde doch noch gut einzustellen, ist Dr. Verena Boden.
    Mit ihr könntest Du auch mal Kontakt aufnehmen. Vielleicht ist Dein TA ja bereit, mit einem Spezialisten zusammenzuarbeiten ?
    Bemerkst Du denn auch Symptome ? Bei alten Hunden ist es durchaus normal, dass die Werte niedriger liegen als bei jungen Hunden. Aber bei Symptomen oder wenn die Werte zu sehr in den Keller gehen, stimmt natürlich etwas nicht.
    Viel Erfolg und alles Gute für Deinen Senior.
    LG Petra

  • Ich danke euch erstmal
    Ihr glaubt gar nicht was ich für ein schlechtes gewissen hab. Seit jahren geb ich ihm so eine hohe Dosis der Medikamente ohne selber nachzudenken. Dachte einfach, der Tierarzt wird schon wissen was er tut :headbash:


    er hat überhaupt keine Symptome außer ab und zu eine kahle stelle am Bauch. Das ganze kam auch nur durch Zufall ans Licht da er vor jahren mal total viel getrunken hat und damals ein BlutBild gemacht wurde. Letztendlich hatte er damals nur sein Futter nicht vertragen


    Für seine 10 Jahre ist er körperlich total fit. Rennt und spielt mit den jungen wie ein wilder. Das einzige was er ist ist dass er sehr sensibel und ängstlich ist, manchmal panisch. Hab das aber immer auf seine Herkunft aus der TötungsStation geschoben

  • Das:

    Zitat

    ab und zu eine kahle stelle am Bauch.
    und das:
    ängstlich ist, manchmal panisch.


    sind schon ganz typische Symptome. Insgesamt scheint es ihm aber noch recht gut zu gehen, wenn er so fit ist und Lebensfreude hat.
    Die Schilddrüse stellt sich auf die Hormongabe ein und produziert weniger, daher muss man dann wieder höher dosieren.
    Da die Schilddrüse zudem von sehr vielen Faktoren beeinflusst wird, muss man regelmäßig kontrollieren.
    Die Dosis sollte an die Blutwerte UND das Befinden/Verhalten angepasst werden. Letzteres ist sehr wichtig, da die passende T4-Konzentration sehr, sehr individuell ist, man kann da nichts pauschalisieren.
    Nein, man sollte sich nicht auf den normalen TA verlassen, sondern auch selbst gut informiert sein. Der normale TA kann nicht alles wissen, er muss ja noch eine irre Menge mehr wissen bei all dem, was da täglich in seine Praxis kommt. Und gerade die Schilddrüse ist halt sehr komplex, dafür muss man schon die Behandlung mit einem Facharzt abstimmen. Prima ist dann immer, wenn der Haus-TA bereit ist, mit dem zu kooperieren, weil die Fachärzte meist weiter weg sind und man da nicht immer einfach hinfahren kann.

    Bist Du mit den Links schon weitergekommen ?
    LG Petra

  • in dem Link gibts nicht eine Adresse, die auch nur annähernd in unserer Nähe ist :(


    ich war vorhin noch einmal bei meinem Tierarzt. Hab nachgefragt ob wir alle Schilddrüsenwerte kontrollieren können. Er ist weiterhin der Ansicht das sei völlig unnötig. T4 reicht, nun hat er sich noch auf TAK eingelassen.


    Außerdem hat er mir ein anderes Medikament mitgegeben. Er meinte gegen Forthyron sei er vielleicht immun, nun habe ich Leventa. Bin ich total bekloppt oder ist das nicht genau derselbe Wirkstoff?


    Oh mann, ich weiß echt nicht was ich tun soll :???:

  • Ich frag mal ganz doof: Zahlst denn nicht du die Rechnung? Wenn du das mit ja beantworten kannst, frag ich mich wieso du da Bittsteller beim TA bist ;)
    Aber wenn er den Test zahlt, dann kann er natürlich auch bestimmen was getestet werden soll :hust:
    Sonst die Tierklinik Stuttgart hat doch ebenfalls die Endokrinologie als Fachgebiet, also wär das wohl die Anlaufstelle

  • Unterschiedliche Medikamente werden schon mal unterschiedlich verstoffwechselt, auch wenn der Wirkstoff der gleiche ist, denn in einem Medikament ist niemals nur der Wirkstoff, sondern immer auch Hilfsstoffe.
    Gibt es in Deiner Nähe einen vernünftigen anderen Tierarzt ? Dann würde ich da hingehen, entschlossen auftreten und die Werte in Auftrag geben, die Du haben möchtest. Ich kenne Deine Situation leider auch zur Genüge und da hilft nur, den TA zu wechseln, wenn bei dem kein Wille zum Zusammenwirken vorhanden ist.
    Wurde überhaupt schon ein komplettes Blutbild gemacht ? Für einen Spezialisten ist ein solches großes Blutbild sehr wichtig zur Einschätzung, da viele Erkrankungen Einfluss auf die Schilddrüse haben. Da bietet sich bei Deinem Hund ein geriatrisches Profil an, ergänzt um die schon genannten Schilddrüsenwerte und auch Cortisol (Stresshormon).


    Das Blutbild kannst Du (lass' es Dir schriftlich aushändigen oder per Mail schicken) mit einer Beschreibung vom Hung, Verhalten, Symptome etc., einem Spezialisten zukommen lassen, damit er sich ein Bild macht.
    Wenn Du dann Deinen TA dazu bekommst, mit dem zusammenzuarbeiten, dann brauchst Du keinen Spezialisten direkt in der Nähe. Ich kann nur nochmal zu Dr. Boden oder Frau Wergowski raten.


    Eines ist echt wichtig: lass' Dich von einem TA nicht ausbooten. Nur ein sicheres und konsequentes Auftreten und genügend Hintergrundwissen (und da helfen einem ja auch die Informationen, die man im Gespräch mit einem der Spezialisten bekommt) hat z.B. dazu geführt, dass ich endlich für meine Hunde Medikamente bekam.
    LG Petra

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